Mein Glück also, 7% in der Gesamtheit ist nicht viel. In meinem kleinen Labor sind es fast 100% bei festsitzendem Zahnersatz. TV und Geschiebearbeiten fertige ich weiterhin in Titan, aus Bequemlichkeit und weil ic nicht auf Galvano stehe. Ist eben Gold.
Schönen Feierabend CD [bearbeitet von Chrisdent am 04.11.2008 um 17:44 Uhr]
@ Ceramix: (Wahrscheinlich hast du meine Frage übersehen? ) Was hälst du von Veneers, welche anstatt auf Einbettmassestümpfe auf Platinfolie geschichtet sind? Eignet sich dieses Vorgehen auch für kleine Eckchen, die abgeschlagen sind, ohne dass etwas gepräppt werden muss?(10jähriger Patient, unterer 1er)
Gruß dentina
P.S. Off topic: Wir essen Lebensmittel aus Weißblechdosen, Kunststoffbechern und -folien, Plastikflaschen ... dagegen ist die Löslichkeit eines Minikrönchens aus geprüften mundbeständigen Legierungen keiner Diskussion wert. Ganz zu schweigen von den Nanoteilchen aus den Lebensmitteln
Moin moin Ich möchte das Thema jetzt auch nicht zerreden, wie ich weiter oben schon sagte, auch nicht zu sehr ausschweifen, weil Werkstoffunverträglkichkeit eigentlich mit diesem Thread nichts zu tun hat ist. Nur soviel, mit der Verbindung zahntechnischer Werkstoffe und Allergien würde ich vorsichtig umgehen, schon Prof. Dr. Wirtz aus der Schweiz und in den 90 ern der Werkstoffguru sagte es gibt keine Allergien bei zahntechnischen Werkstoffen , er nannte es immer Unverträglichkeiten, weil die Ursachen nicht klar geklärt werden können. Titanunverträglichkeiten sind in der Tat nicht dokumentiert, trotz der vielen Zweifler in unserer Branche. Zum Glück aller gibt es ZrO2 in der Zahntechnik, wobei alle anderen biokompatiblen Metallversorgungen weiterhin ihre Daseinsberechtigung haben.
Schönen auftragsreichen Arbeitstag CD [bearbeitet von Chrisdent am 05.11.2008 um 07:43 Uhr]
Wie lange leitet Metall Strom? Bis es vollends oxidiert oder die Sonne zum roten Riesen wird und uns alle verschluck. Laut unserer Experten dauert das noch etwa 5.000.000.000 Jahre. Wie lange gibt Kunststoff Schadstoffe ab? 1,2 oder meinetwegen 3Jahre? Ich wähle das kleinere/kürzere Übel!
@Ceramix,
ich teile Deine "Keramik-Euphorie" nicht ganz, denn das Risiko, dass ein Zahn nach Versorgung durch ein Inlay "hochgeht" (pulpitisch wird) ist beim Keramik- Inlay um ein vielfaches größer als beim Goldinlay. Das liegt aber i.d.R. weniger an der Keramik und dem Composite (Kleber), sondern vielmehr an der Säure-Ätz-Technik, die beim Befestigen angewendet wird. Auf den dabei verwendeten Bonder reagiert eine nicht unerhebliche Zahl von Patienten mit massiven Unveträglichkeiten.
Heißt im Klartext: nicht die nächsten 5.000.000.000 Jahre sind ausschlaggebend für den Erfolg des Keramikinlays, sondern die nächsten vier Wochen, wird das verwendete Zeug vom Körper toleriert oder nicht, darum geht's letztendlich in sämtlichen Verträglichkeitstests (...was toleriert unser Körper und welcher Reiz bringt das Fass zum Überlaufen?)
Aus diesem Grund kann es für einzelne "Problempatienten" durchaus Sinn machen, die Art der Restauration nach der Art der Befestigung (adhäsiv oder konventionell) zu entscheiden, und dann können sogar solche (ästhetischen) Kompromiss-Lösungen wie konventionell zementierte Goldinlays oder keramisch verblendete Zirkonteilkronen den Zuschlag kriegen, sofern der Patient partout weißen, metallfreien Zahnersatz wünscht.
Il Divino
P.s. ich habe die Versorgung von Zahnhalsdefekten mit Goldhämmerfüllungen einige Male live erlebt, ist von der Langlebigkeit unschlagbar, da null Randspalt, Ästhetik ist diskussionswürdig, diese Methode birgt aber auch Risiken, da bei unerfahrenen Behandlern der zu versorgende Zahn gerne auch mal traumatisiert wurde.
@Chrisdent Man kann sich über die Begriffe Allergien und Unverträglichkeiten trefflich streiten, wenn man das will! Nur soviel dazu, was ist eine Allergie Zitat: Als Allergie wird die Überempfindlichkeit des Organismus durch eine verstärke Reaktionsbereitschaft des körpereigenen Abwehrsystems nach vorangegangener Sensibilisierung verstanden, die auf einer Antikörper-Antigenen-Reaktion beruht. Zitat Ende (Quelle Der Allergiekompass / Ein Leitfaden für den Zahntechniker) Letztendlich vertägt der Organismus hier etwas nicht, das würde ich dann auch als allergene Unverträglichkeit sehen. Man sieht, man kann hier auch Wortklauberei betreiben, und es kommt trotzdem immer das Selbe heraus. Und ob Wirtz nun der große Guru war? Es gab da auch noch Andere, die durchaus mindestens genau so ernst zu nehmen waren. Ich möchte da niemanden zu nahe treten, ich hatte und habe da schon andere Wissenschaftler auf meiner Karte! Buchmacher
Hallo Buchmacher Ich wollte hier keine Diskusion über irgendwelche Nomenklaturen hervorrufen. Entschuldige bitte, war vielleicht nicht feinfühlig genug formuliert. Ich meine nur, dass gewisse subjektive Unverträglichkeitswahrnehmungen vom Patienten auch andere Ursachen haben können und selten oder fast immer keine Allergie sind, sondern meistens psychosomatisch zu sehen sind.
So sehe ich es auch Buchmacher. Zum Glück habe ich keine perönlichen Erfahrungen als Client bei Psychologen, nur in der Familie haben wir ein paar von denen.
Eine Titanallergie ist bis heute, meines Wissens nach nicht bekannt.
Hallo, da wir nun eh schon am Thema vorbei sind...
Auch ich will nicht alles zerreden, zumal wir selbst noch durchaus mit Legierungen arbeiten. Aber nur zur Info: Es gibt sehr wohl auch Titan-Allergien! Natürlich nicht bei jedem Menschen! Wat faselt der da? Also, eine (nicht nur) mir bekannte Biolgin forscht seit vielen Jahren auf diesem Gebiet und hat, zusammen mit namhaften Kollegen, unter anderem dieses veröffentlicht.
Ich weiss (verlässlich) von Fällen, wo Titanimplantate diverse Beschwerden, in erster Linie permanente Kopfschmerzen auslösten. Diese verschwanden schlagartig mit dem entfernen der Implas. Hört Euch mal um, es würde mich arg wundern, wenn dies Einzelfälle waren. Doch bitte dreht mir nicht das Wort im Munde um, ich behaupte nicht das es immer so ist!!! Aber lieber Buchmacher, deiner Aussage musste ich nun mal widersprechen.
Schönen Feierabend CD
[bearbeitet von Chrisdent am 04.11.2008 um 17:44 Uhr]
Soviel also zum Thema: Inlay selber schichten???
@ Ceramix:
(Wahrscheinlich hast du meine Frage übersehen?
Was hälst du von Veneers, welche anstatt auf Einbettmassestümpfe auf Platinfolie geschichtet sind? Eignet sich dieses Vorgehen auch für kleine Eckchen, die abgeschlagen sind, ohne dass etwas gepräppt werden muss?(10jähriger Patient, unterer 1er)
Gruß dentina
P.S. Off topic: Wir essen Lebensmittel aus Weißblechdosen, Kunststoffbechern und -folien, Plastikflaschen ... dagegen ist die Löslichkeit eines Minikrönchens aus geprüften mundbeständigen Legierungen keiner Diskussion wert.
Ganz zu schweigen von den Nanoteilchen aus den Lebensmitteln
Wèishéme nánrén bùnéng cōngmíng he shuai de? -Ránhòu tāmen jiāng shì nurén!
Ich möchte das Thema jetzt auch nicht zerreden, wie ich weiter oben schon sagte, auch nicht zu sehr ausschweifen, weil Werkstoffunverträglkichkeit
eigentlich mit diesem Thread nichts zu tun hat ist. Nur soviel, mit der Verbindung zahntechnischer Werkstoffe und Allergien würde ich vorsichtig umgehen, schon Prof. Dr. Wirtz aus der Schweiz und in den 90 ern der Werkstoffguru sagte es gibt keine Allergien bei zahntechnischen Werkstoffen , er nannte es immer Unverträglichkeiten, weil die Ursachen nicht klar geklärt werden können. Titanunverträglichkeiten sind in der Tat nicht dokumentiert, trotz der vielen Zweifler in unserer Branche. Zum Glück aller gibt es ZrO2 in der Zahntechnik, wobei alle anderen biokompatiblen Metallversorgungen weiterhin ihre Daseinsberechtigung haben.
Schönen auftragsreichen Arbeitstag CD
[bearbeitet von Chrisdent am 05.11.2008 um 07:43 Uhr]
Wie lange leitet Metall Strom? Bis es vollends oxidiert oder die Sonne zum roten Riesen wird und uns alle verschluck. Laut unserer Experten dauert das noch etwa 5.000.000.000 Jahre. Wie lange gibt Kunststoff Schadstoffe ab? 1,2 oder meinetwegen 3Jahre? Ich wähle das kleinere/kürzere Übel!
@Ceramix,
ich teile Deine "Keramik-Euphorie" nicht ganz, denn das Risiko, dass ein Zahn nach Versorgung durch ein Inlay "hochgeht" (pulpitisch wird) ist beim Keramik- Inlay um ein vielfaches größer als beim Goldinlay.
Das liegt aber i.d.R. weniger an der Keramik und dem Composite (Kleber), sondern vielmehr an der Säure-Ätz-Technik, die beim Befestigen angewendet wird.
Auf den dabei verwendeten Bonder reagiert eine nicht unerhebliche Zahl von Patienten mit massiven Unveträglichkeiten.
Heißt im Klartext: nicht die nächsten 5.000.000.000 Jahre sind ausschlaggebend für den Erfolg des Keramikinlays, sondern die nächsten vier Wochen, wird das verwendete Zeug vom Körper toleriert oder nicht, darum geht's letztendlich in sämtlichen Verträglichkeitstests (...was toleriert unser Körper und welcher Reiz bringt das Fass zum Überlaufen?)
Aus diesem Grund kann es für einzelne "Problempatienten" durchaus Sinn machen, die Art der Restauration nach der Art der Befestigung (adhäsiv oder konventionell) zu entscheiden, und dann können sogar solche (ästhetischen) Kompromiss-Lösungen wie konventionell zementierte Goldinlays oder keramisch verblendete Zirkonteilkronen den Zuschlag kriegen, sofern der Patient partout weißen, metallfreien Zahnersatz wünscht.
Il Divino
P.s. ich habe die Versorgung von Zahnhalsdefekten mit Goldhämmerfüllungen einige Male live erlebt, ist von der Langlebigkeit unschlagbar, da null Randspalt, Ästhetik ist diskussionswürdig, diese Methode birgt aber auch Risiken, da bei unerfahrenen Behandlern der zu versorgende Zahn gerne auch mal traumatisiert wurde.
Man kann sich über die Begriffe Allergien und Unverträglichkeiten trefflich streiten, wenn man das will!
Nur soviel dazu, was ist eine Allergie
Zitat:
Als Allergie wird die Überempfindlichkeit des Organismus durch eine verstärke Reaktionsbereitschaft des körpereigenen Abwehrsystems nach vorangegangener Sensibilisierung verstanden, die auf einer Antikörper-Antigenen-Reaktion beruht.
Zitat Ende (Quelle Der Allergiekompass / Ein Leitfaden für den Zahntechniker)
Letztendlich vertägt der Organismus hier etwas nicht, das würde ich dann auch als allergene Unverträglichkeit sehen.
Man sieht, man kann hier auch Wortklauberei betreiben, und es kommt trotzdem immer das Selbe heraus.
Und ob Wirtz nun der große Guru war? Es gab da auch noch Andere, die durchaus mindestens genau so ernst zu nehmen waren.
Ich möchte da niemanden zu nahe treten, ich hatte und habe da schon andere Wissenschaftler auf meiner Karte!
Buchmacher
Ich wollte hier keine Diskusion über irgendwelche Nomenklaturen hervorrufen. Entschuldige bitte, war vielleicht nicht feinfühlig genug formuliert. Ich meine nur, dass gewisse subjektive Unverträglichkeitswahrnehmungen vom Patienten auch andere Ursachen haben können und selten oder fast immer keine Allergie sind, sondern meistens psychosomatisch zu sehen sind.
Gruss CD
Siehst Du, und da sind wir wieder zusammen, ist doch gut, dass wir drüber gesprochen haben!!
Gruß
Buchmacher
Satz eines Psychologen: "Macht nichts, wenn wir kein Ergebnis haben - Hauptsache wir haben darüber geredet."
Wèishéme nánrén bùnéng cōngmíng he shuai de? -Ránhòu tāmen jiāng shì nurén!
Eine Titanallergie ist bis heute, meines Wissens nach nicht bekannt.
Hallo,
da wir nun eh schon am Thema vorbei sind...
Auch ich will nicht alles zerreden, zumal wir selbst noch durchaus mit Legierungen arbeiten. Aber nur zur Info: Es gibt sehr wohl auch Titan-Allergien! Natürlich nicht bei jedem Menschen!
Wat faselt der da?
Also, eine (nicht nur) mir bekannte Biolgin forscht seit vielen Jahren auf diesem Gebiet und hat, zusammen mit namhaften Kollegen, unter anderem dieses veröffentlicht.
Ich weiss (verlässlich) von Fällen, wo Titanimplantate diverse Beschwerden, in erster Linie permanente Kopfschmerzen auslösten. Diese verschwanden schlagartig mit dem entfernen der Implas. Hört Euch mal um, es würde mich arg wundern, wenn dies Einzelfälle waren.
Doch bitte dreht mir nicht das Wort im Munde um, ich behaupte nicht das es immer so ist!!!
Aber lieber Buchmacher, deiner Aussage musste ich nun mal widersprechen.
Schöne Grüße an die Füße,
zt
...see u later, articulator...
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