Eine Info an das letzte Glied in der Kette, dem Zahntechniker, der seiner gefertigten Prothese die verarbeiteten Chargen dokumentieren muß.
Habe gestern vom Composite in:joy (Dentsply Sirona) mehrere Materialien geliefert bekommen (Schneide, Dentin, Opaker).
Beim Hinzufügen der Chargen in unser System dann die große Überraschung:
Die Chargen-Angaben auf der Verpackung stimmen nur mit den Angaben auf der Rechnung überein. Auf den Composite-Spendern befinden sich völlig andere Chargennummern 😨 .
Es ist inglaublich oder?
Nach stichprobenartiger Kontrolle in unserer Composite-Schublade sehe ich,.... das ist kein Einzelfall. Bei allen in:joy Materialien stimmen die Chargen von Verpackung und Spender nicht überein.
Ein Desaster
Ich hatte nämlich die Codes der Verpackung auf den Spender kleben können um den Kollegen das Scannen zu ermöglichen.
Wollte meinen Kollegen in der Technink die Arbeit erleichtern,.... und nun das.
Es geht die Info rum, dass in:joy ersatzlos aus dem Sortiment von Dentsply genommen werden soll?
Viele Grüße
Thorsten
Hallo Thorsten,
keine Sorge, das ist normal und sogar notwendig. In einer Umverpackung (insbesondere bein Sets) können ja mehrere oder sogar verschiedene Einzelartikel sein. Daher bekommt diese "Mischung" auf der Umverpackung natürlich eine eigene Lot Nummer. Der Hersteller speichert für den Bedarfsfall über Jahre, welche LotNr. der Einzelartikel sich in der betreffenden Umverpackung befunden haben. Es ist daher egal, welche LotNr Du dokumentierst.
LG
Christian
Moin
Die Chargennummern (LOT) auf der Primärverpackung (Spritze) und Sekundärverpackung (Karton) dieser einen Spritze sollten gleich sein.
Wenn es eine Umverpackung für mehrere Spritzen gab/gibt (aka Sortimentskarton) kann diese eine andere LOT-Nummer haben, aber dann auch eine andere Artikelnummer und die entsprechende Bezeichnung.
Ich würde das beim Lieferanten reklamieren und um Klärung bitten.
Michael
Moin
Die Chargennummern (LOT) auf der Primärverpackung (Spritze) und Sekundärverpackung (Karton) dieser einen Spritze sollten gleich sein.
Aus meinem Rechtsverständniß sehe ich das auch so.
Oberste Priorität hat wahrscheinlich die Charge auf dem Spender.
Ich werde also die Chargen in der Software neu hinterlegen.
Die unterschiedlichen Lot# auf Primär- und Sekundärverpackung sind sicher kein Reklamationsgrund , denn sie sind sogar eine regulatorische Forderung aus der Nachverfolgbarkeit. 25 kg Composit wird beispielsweise an einem Tag in einem Ansatz produziert, alle Artikel daraus haben dann die gleiche Lot. Das ist vorgeschrieben. Nun werden diese aber nicht gleich fertig verpackt und etikettiert, sondern lagern als Halbfertigware in der Produktion und werden nachfragegerecht zum Beispiel für verschiedene Länder verpackt und etikettiert. Es entstehen also verschiedene Handelsformen des identischen Materials. Diese müssen unterschiedliche Lot# haben. Wenn ihr Euch mal fragt, wieso Medizinprodukte manchmal viel kosten... es ist auch dieser regulatorische Aufwand, der bezahlt werden muss.
Hallo cplath, danke,...
habe mittlerweile von Dentsply die Info erhalten, dass es durchaus so ist, wie beschrieben.
Für uns als Techniker ist es sogar egal, ob wir den Code der Verpackung oder den Code direkt vom Material einscannen.
Vielen Dank für die Tipps und Hinweise.