MDR Ready im Dental...
 
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MDR Ready im Dentallabor

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Ralf Bertoldi
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Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Eigentlich schade,...   totes Forum..

 

Editiert von Thorsten mit Einverständnis von Ralf. Dieser Thread hat sich zum MDR Thema gewandelt, deshalb die Umbenennung von "Schade" in "MDR Ready im Dentallabor"


   
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Honorable Member Admin
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 435
 

Nun ja,... wenn es tot wäre, wäre es nicht mehr da... (okay, ich weiß was du meinst)

Ja,... es wird weniger diskutiert, es kommen weniger Fragen rein. Ja die Kursangebote sind bei null.

Jedoch die Neuregistrierungen und Besucherzahlen sprechen eine andere Sprache. Ich denke, dass es wieder einen Aufschwung geben wird. 
Aktuell bin ich dabei, die Ansicht für die Kurse zu optimieren, um wieder eine gewohnte Übersichtlichkeit zu erhalten.

Schon jetzt ist die Nutzung per Mobilgeräte durch das neue Layout sehr viel einfacher.

 

muffel-forum 3.0 - Gemeinsam mehr wissen

 

 

 

 


   
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Ralf Bertoldi
Active Member
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hallo,

Als Software Anbieter erleben wir gerade eine sehr kontroverse Diskussion.

Muss man Materialien und Chargen bzw. im Medizinbereich LOT Nummern auf der Rechnung angeben?
Auch die Materialien/Inhaltsstoffe?

Es gibt ja eine Aufzeichnungspflicht. das ist OK, ist ja ein Medizinprodukt.

Gibt ja gerade ne Menge Seminare / Veranstaltungen zum Thema MDR.. (mit obstrusem Verkauf von Excel Tabellen..)

Die einen sagen musst du auf der Rechnung ausweisen,.. die anderen sagen:  die Aufzeichnung reicht,...  Unterlagen werden ja vorgehalten.

Wo ist die "schwammige" rechtliche Grundlage?

Wie handhabt Ihr das?

Frage in die Runde,

Ralf Bertoldi

 

 


   
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bastler
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 508
 

Also im Moment machen wir das noch nicht, ab 1.5. gibt es da ganz klar kein Vertun mehr. Da muß ja dann ALLES dokumentiert werden. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das Ganze dem Patienten mitgegeben werden muß oder nicht. Zumindest muß der Einsatz aller Materialien ja nachvollziehbar sein, also auch welche Charge beim wem eingesetzt wurde.

 


   
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Honorable Member Admin
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 435
 

Um durch die Bürokratie nicht lahmgelegt zu werden, gibt es für mich bisher nur einen Lösungsweg.

Materialien werden bei Lieferung inkl. Chargennummer gescannt - man druckt ein "Klebchen", welches auf die Verpackung geklebt wird.

Im Labor gibt es einen Scanner mit dem die Materialien dem Patienten per Scann zugeordnet werden.

Fertig!

Auf der Rechnung muss wohl nicht alles einzeln aufgeführt werden. Aber die Labor-Software sollte in der Lage sein, alle Patienten anzuzeigen, die mit der Charge xy versorgt wurden. 

 

@Bertoldi,

wie sieht denn dein Lösungsansatz als Softwareanbieter aus?

Gruß
Thorsten


   
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bastler
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 508
 

....na, das war ja eine Luftpumpe.... ein kurzer, unnötiger Eingangs- Post; dann eine Frage, die ich nicht verstehe, wenn man doch selber Hersteller einer Labor Software ist..... und später keine Reaktion mehr. 🤔 🤔 

 


   
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Ralf Bertoldi
Active Member
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

@bastler

nein, so einfach ist das Thema nicht. Hatte mich schon mit Thorsten drüber unterhalten...

Weder das MPG noch das MDR geben ausser der  Aufzeichnungspflicht nicht sehr viel mehr her. Kannste auch nen Impfstoff entwickeln.. auf der Spritze stehen keine LOT Nummern. Auch bekommst Du keine in die Hand gedrückt nach einer Impfung.

Es ging um die Publikation der Daten.

Die @luftpumpe,..  ok die nehme ich. War Frust, weil nicht mehr viel los war.. trotz der drängenden Themen.

Aber letztendlich geht es um den Mehraufwand durch die Erfassung der Daten. LOT Nummern erfassen in der Produktion.
In der Software,.. ist einfach... machste ein Feld, gib hier Deine LOT Nummern ein...

In der Praxis?

Individuelle Schichtung eines Frontzahns,.. bisschen A3, bisserl A4, paar Mamelons, transparente Ecken und und ins Blau getupft...
Und Schwupps, 10 Massen verbraucht. Lt. MPG/MDR Aufzeichnungspflicht.

Und der Keramiker schnappt sich die 10 Glässchen, rennt ins Büro und erklärt Cheffe,.. "Schreib mal ab, hab ich verbraucht.."

Und Cheffe macht aus 8 Positionen 26..  weil, soll wohl alles publiziert werde auf der Rechnung (oder?)

Statt 1 Seite drucken wir jetzt 3 Seiten Rechnung.. ?

@bastler

Du bist Dir selber nicht sicher ob das mitgegeben werden muss?... aber was machste denn jetzt? das war die Frage.

Als Software Anbieter stellen wir uns die Frage, wie schaffen wir es, diesen zusätzlichen Aufwand soweit es geht einzusparen.

An jedem Arbeitsplatz nen Rechner, Bildschirm und Scanner zu installieren kann nicht die Lösung sein. Auch kein Labor Tourismus, alles nehmen und ins Büro transportieren zum abtippen..

In einer "One Man Band" mag das möglich sein..

Wir haben ein paar Lösungsansätze in der Pipeline.  Aber auch hier müssen wir die Wünsche der Praktiker (Techniker, Labor Inhaber) mit einfließen lassen. Es muss am Ende wirtschaftlich sein.

Deswegen fragt man einfach mal in die Runde..

Würde mich freuen mal Denkansätze oder Gedanken, oder auch Bedenken zu dem Ganzen, zu lesen...

Gruß, Ralf Bertoldi


   
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Honorable Member Admin
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 435
 

Guten Morgen 

hier noch ein paar Gedanken  zum MDR.

zu beachten – Datenschutzrechtlicher Umgang mit den Daten:

Realisierung durch (im gewerblichen Labor) Kundennummer und bestenfalls Patientennummer die vom Zahnarzt mitgeliefert wurde.

Sprich:

  1. Auftrag kommt rein
    1. Laborzettel wird erstellt (zu den Patientennamen kommt nun zusätzlich die Patientennummer – entweder die aus der Zahnarztpraxis oder einmalige Laborinterne Pat.-Nr) mit der Erstellung des "Laufzettels" wird ein Code erstellt, der Scannbar auf dem Laborzettel gedruckt wird.
    2. Wenn kein Laufzettel erstellt wird, dann Erstellung des Codes der mittels eines ”Klebchens” auf den Auftrag geklebt wird.

Was sollte der Code enthalten?

    1. Kundennummer
    2. Patientennummer
    3. Datum Auftragseingang
  1. Material kommt rein
    1. Eingabe von
      1. Artikelnummer – Anzeigen der Firma- wenn System erkennt, dass die Artikelnummer von mehreren Firmen genutzt wird, dann Auswahl der Firma treffen lassen.
      2. Bestimmen, ob Material auf Rechnung erscheinen soll oder nur Dokumentiert werden soll
      3. Chargennummer
    2. Ausdruck des Codes auf ”Klebchen” (Anzahl bestimmen lassen)
    3. Klebchen auf Material kleben
  2. Prothetik wird gefertigt
    1. Techniker scannt Patientencode
    2. Techniker scannt Materialcodes
  3. Rechnung wird geschrieben Voraussetzung: Abrechnungssoftware arbeitet mit Materialmanagement-Software zusammen
    1. Material wird je nach Einstellung (Siehe Punkt 2/2) in der Rechnung und Konfirmitätserklärung angegeben.
  4. Rückverfolgbarkeit
    1. Zahnarzt sagt welcher Patient mit welchem Material Probleme hat
    2. Suche realisieren nach
      1. Kundennummer
      2. Patientennummer
      3. Artikelnummer
      4. Firma
      5. Chargennummer

 

Das soll es erst einmal gewesenen sein… 🙂

 

Ich darf mir in den nächsten Tagen die Lösung von DATEXT anschauen bin schon gespannt - 2019 habe ich dort über deren 1. Ansätze gehört.

 

Wäret ihr beiden einverstanden, wenn ich den Thread umbenenne in zum Beispiel "MDR Ready im Dentallabor?"

 

Ein schönes Wochenende wünscht
Thorsten


   
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bastler
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 508
 

...klar wäre ich damit einverstanden. Ich bekommen im März das Datext "Paket " , also Hard- und softwareseitig. Der Arbeits- und Zeitaufwand wird steigen, ohne Frage, die Kollegen freuen sich schon sehr. 😫 

Man wird ja Moment "zugeballert" mit Infos und Lösungsmöglichkeiten von allen Seiten.

@Ralf

Schön doch noch von Dir zu hören, schön auch, dass Du Dir darüber Gedanken machst. Wir sind nur ein kleiner Laden, da ist es wohl mit einem weiteren Bildschirm usw. machbar. Nichtsdestotrotz wird spannend, wenn wir beispielsweise einen Schwung Reparaturen haben, die Zeit eh`knapp ist und dann die Kollegen noch fleißig tippen müssen. Zumal der entsprechende Auftrag jetzt ja erst einmal angelegt werden muß, während es vorher ja so war, dass wir zur fertigen Arbeit einen Rechnung geschrieben haben und dann war es gut. Bin sehr gespannt, wie das werden wird.

 

@Thorsten

So in etwa wird es wohl laufen, das Feintuning zeigt sich dann in den kommenden Monaten. Mir ist jetzt schon schwindelig 😜 

 

Grundsätzlich sieht man aber, wie schnell die Zeit läuft, das Ganze hätte ja schon vor einem Jahr in Kraft treten sollen. Wir haben unseren Lösungsweg auch schon vor einem Jahr eingeschlagen, wenn auch wegen der vielen Arbeit in letzter Zeit nicht inniglich verfolgt.

Ob denn nun ein Materialnachweis dem Patienten mitgegeben werden muß, wie gesagt, keine Ahnung. Da könnte ich aber unsere Innung einmal um eine Auskunft bitten.

Alle anderen Kollegen haben das gesamte Thema ja scheinbar im Griff.  😋 😋 😋 😋 

 

Euch beiden ein schönes Wochenende!

Und @Ralf: Wie sind denn nun Deine Lösungsansätze? Kannst Sie ja Ralf und mir mal PN schicken, wenn diese nicht für "alle" bestimmt sind.

 


   
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bastler
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 508
 

....meinte natürlich Thorsten 🤣 🤣 🤣 


   
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Ralf Bertoldi
Active Member
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Wir haben es jetzt so geregelt das wir bei DEWIS auf eine komplett mobile Lösung setzten bei der Datenerfassung.

Im Klartext bedeutet das:

Material kommt vom Depot, als Beispiel "Dentin A3 von Vita".

Insoweit das "reine" Material noch nicht erfasst wurde wird es erfasst. Dann wird lediglich eine neue Charge zum Material eingegeben. Auf Knopfdruck bekomme ich aus meinem DymoPrinter ein Label ausgedruckt (Klebchen von Thorsten). Das klebe ich auf's Glas.

Das bedeutet, ich erfasse nur ein einziges mal die Charge/Lot Identifikation.

Jetzt kommt eine Arbeit rein.. sagen wir Frontzahnbrücke, individuell geschichtet.

Ich erfasse einen neuen Auftrag, optional mit Kunde und/oder Patient und druck wieder ein Label welches ich auf den Auftragszettel der Praxis klebe. (optional kann ich natürlich auch einen kompletten Arbeitsschein drucken..)

Arbeit ist fertig..  und jetzt!

Wir benötigen ein mobiles Endgerät. Das kann ein Handy oder Tablet sein wo die DEWIS Mobile APP installiert ist. Hardwareanforderung ist absolut minimal (wir testen selber mit 8" Tablets die gerade einmal 100,- EUR kosten) An die Tablets sind via Bluetooth Hand-Scanner angebunden.

Als erstes scannen wir das "Klebchen" auf dem Auftragszettel zur Identifikation wo es denn hin soll, bekommen das Feedback auf dem Display... und dann Pieps, Pieps, Pieps,.. usw. werden die Klebchen auf den Massen gescannt.

Im Durchschnitt beträgt die Zeit bis die "Chargen/Lot" Informationen dem Auftrag oder der Rechnung zugeordnet sind 2,5 Sekunden.

Also, die Erfassung der verwendeten Materialien/Massen würde vielleicht 20 Sekunden in Anspruch nehmen. Und ohne, das ein Labor Tourismus in Gang gesetzt wird, wo Materialien ins Büro zum abtippen geschleppt werden...

Kleiner Nebeneffekt der ganzen Sache...  man kann natürlich auch jedes Label scannen und sieht die Materialinformation. Wann war der Wareneingang, welches Depot hat geliefert, Chargen/Lot Nummern, Mindesthaltbarkeit, Beschreibung, Inhaltsstoffe ...

UND (!) ..  alle Daten bleiben "INHOUSE" und nix in der Cloud mit Abo und wenn das Rechenzentrum abbrennt wie gerade geschehen... also keine Knebelverträge, auch wenn die Sonne auf Mallorca versprochen wird...

Wir basteln gerade noch an ein paar Feinheiten und das die Apps regulär über die Appstores installiert werden können..  und sind optimistisch, das wir damit Erfolg haben werden.

 

Soweit aus dem Nähkästchen von DEWIS,

 

Gruß in die Runde, Ralf Bertoldi

P.S.

wo wir gerade bei Nähkästchen sind,..  warum benutzen wir nicht einfach die Kamera eines Handys um die Barcodes oder QR, etc. zu scannen.. wäre doch besser...

Nein!.. geht nicht so einfach..  je nach verwendetem Modell (Handy, Tablet) unterscheiden sich die Kameras. Und auch die Empfindlichkeit.
Barcodes werden auf Einzelbildern identifiziert. Wieviele Einzelbilder können pro Sekunde mit der entsprechenden eingebauten Kamera verarbeitet werden?..  Auch in welcher Auflösung? Und (!)..  habe ich die Helligkeit identifiziert.. muss ich das Licht mit einschalten?

Also, enormer Aufwand für.. nix. Gute Scanner (die für nichts anders gebaut wurden!) gibt es ab ~70,-... und  die können schon mal auf einen halben Meter einen von 10 Barcodes auf einem DIN-A4 Blatt im Bruchteil einer Sekunde registrieren. Und das ohne das man die vor und zurück bewegt,.. so Autofocus.. und so.. deshalb setzen wir auf externe Scanner.

 

 


   
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Honorable Member Admin
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 435
 

ich bin sehr gespannt, man braucht also "nur" einen Scanner, Label-Printer, Mobilgerät (bestenfalls Tablet), die App und eine x-beliebige Abrechnungssoftware?

Sehr cool,..


   
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Honorable Member Admin
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 435
 

Gute Nachrichten von der MDR-Front.

Ich konnte das System von Ralf Bertoldi testen. Was soll ich sagen, die Zusammenarbeit  fing mit diesem Thread hier an. Wir haben uns  gemeinsam überlegt wie die Erfassung der Materialien, es können an die Tausend Einzelkomponenten werden, mit dem geringsten Aufwand erfolgen kann.

Es ist uns gelungen ein System zu entwickeln, das für jedes Labor oder Praxislabor funktioniert, egal welche Abrechnungssoftware genutzt wird.

Wir haben das geschafft!

Wie kommt es, dass ich mich mit eingebracht habe?
Ich habe eines gemerkt, die großen Softwarehäuser haben es noch immer nicht geschafft, es dem Benutzer so leicht wie möglich zu machen. Und wir schreiben mittlerweile den 07.04.2021 - 7 Wochen vor Ultimo, sprich In Kaft treten der MDR Verordnung.

Es war ein Telefonat Ende Februar mit Ralf, das den Auslöser gebracht hat. Er war in der Lage, den Ideen zu folgen und hat seine Materialverwaltung um das Chargen-Management erweitert. Nach 4 Wochen sind wir nun soweit und können das System anbieten.

Wo bekomme ich es?
Natürlich beim Softwareanbieter selbst und zu Sonderkonditionen hier auf muffel-forum.

 

Stop - Du hast schon ein
Angebot für Dein
Chargen-Management?
Bevor du dich entscheidest
schau Dir das hier an!

 

Was kann es?

  • Materialien und dessen Chargen mit wenigen Scanner-Klicks verwalten
  • Die Rückverfolgung der Charge mit dem Ergebnis bei welchen Aufträgen die Charge genutzt wurde
  • Chargenverwaltung ohne Materialbuchungssystem (Es ist egal wieviel Kronen du aus dem Rohling erhältst - du brauchst keine Stückzahlen beim Materialeingang angeben) 
  • Eine Konfirmitätserklärung ausdrucken, die Unabhängig von deiner Abrechnungssoftware funktioniert

Wie läuft es nun ab?

Es ist fast so wie ich es im Beitrag am 26.02. beschrieben habe, nur ist es noch einfacher geworden - Wir können ohne "Klebchen" arbeiten.

Geschrieben von: @thorsten
  1. Auftrag kommt rein
    1. Laborzettel wird erstellt (zu den Patientennamen kommt nun zusätzlich die Patientennummer – entweder die aus der Zahnarztpraxis oder einmalige Laborinterne Pat.-Nr) mit der Erstellung des "Laufzettels" wird ein Code erstellt, der Scannbar auf dem Laborzettel gedruckt wird.
    2. Wenn kein Laufzettel erstellt wird, dann Erstellung des Codes der mittels eines ”Klebchens” auf den Auftrag geklebt wird.

Was sollte der Code enthalten?

    1. Kundennummer
    2. Patientennummer
    3. Datum Auftragseingang
  1. Material kommt rein
    1. Eingabe von
      1. Artikelnummer – Anzeigen der Firma- wenn System erkennt, dass die Artikelnummer von mehreren Firmen genutzt wird, dann Auswahl der Firma treffen lassen.
      2. Bestimmen, ob Material auf Rechnung erscheinen soll oder nur Dokumentiert werden soll
      3. Chargennummer
    2. Ausdruck des Codes auf ”Klebchen” (Anzahl bestimmen lassen)
    3. Klebchen auf Material kleben
  2. Prothetik wird gefertigt
    1. Techniker scannt Patientencode
    2. Techniker scannt Materialcodes
  3. Rechnung wird geschrieben Voraussetzung: Abrechnungssoftware arbeitet mit Materialmanagement-Software zusammen
    1. Material wird je nach Einstellung (Siehe Punkt 2/2) in der Rechnung und Konfirmitätserklärung angegeben.
  4. Rückverfolgbarkeit
    1. Zahnarzt sagt welcher Patient mit welchem Material Probleme hat
    2. Suche realisieren nach
      1. Kundennummer
      2. Patientennummer
      3. Artikelnummer
      4. Firma
      5. Chargennummer

Und so geht's:

  1. Auftrag kommt rein
    1. Laborzettel (Dispo)wird erstellt, bei meiner Software (Datext) ist auf dem Ausdruck ein Strichkode mit der Belegnummer enthalten
    2. Ich scanne den Strichcode mit DEWIS mobile Scanner - kann noch ein paar weitere Angaben zum Auftrag hinterlegen, das wars
  1.  
  2. Prothetik wird gefertigt
    1. Techniker scannt Patientencode des Laborzettels
    2. Techniker scannt Materialcodes - und zwar die Original-Codes der Hersteller, die immer auch die Charge enthält
  3. Rechnung wird geschrieben 
    1. Du arbeitest entweder weiter mit deiner Abrechnungssoftware gibst in der Rechnung wie gehabt deine zu berechnenden Materialien an
    2. Du druckst mit DEWIS mobile deine Konfirmitätserklärung aus
  4. Material kommt rein
    1. du suchst nach dem bereits vorhandenen Material in deiner neuen Materialverwaltung
    2. Du wählst "Charge hinzufügen"
    3. Scannst den Original-Code des Herstellers
    4. Material kann nun im Labor verwendet werden
  5. Rückverfolgbarkeit
    1. Zahnarzt / Hersteller sagt mit welchem Material man Probleme hat
    2. Du erhältst eine Chargennummer und suchst einfach in der Suchmaske nach der Charge
    3. Du erhältst eine Ausdruck der Aufträge, bei dnen die Charge genutzt wurde

Das wars - EINFACH GENIAL!

Was wird DEWIS mobile zukünftig können?

Wer weiß das schon, eine Software ist immer in einem Prozess der Erweiterung Verbesserung,... aber so wie sie derzeit angeboten wird, ist sie eine große Zeitersparnis bei der rechtskonformen Chargenverwaltung im Dentallabor, Praxislabor und ich behaupte auch in der Zahnarztpraxis.

 

@wie war das gleich mit Werbung im Forum?

Sorry dieser Beitrag hier musste sein, ist es doch ein Fortschritt in der ewigen "MDR wie mach ich das nur - Hiiiilfe" Situation.


   
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Ralf Bertoldi
Active Member
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hallo Thorsten.. danke für die "Lorbeeren"..

DEWIS ist wie seit rund 10 Jahren immer "Work in Progress"...   Kunden Input produziert neue Features.

Im Moment arbeiten wir an der HIBC Codierung..  wird wohl diese Woche ins "Production stable" portiert..

Bringt für den Endbenutzer enorme Vorteile, da Chargen Info's auf Knopfdruck (selbst beim einfachen scannen)  direkt zurück geführt werden können auf's simple Material, Hersteller, etc.

Oberste Prämisse bleibt die Zeitersparnis bei der Erfassung... 

 

Sieht gut aus, wir arbeiten weiter dran...

Gruss, Ralf Bertoldi

 


   
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bastler
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 508
 

....das klingt wirklich alles prima. Schön zu sehen, was aus dieser „Geschichte“ geworden ist!

 


   
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Honorable Member Admin
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 435
 

@bastler jup,... bin gerade dabei ein Anwendervideo zu erstellen,... steht bestenfalls morgen zur Verfügung...


   
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bastler
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 508
 

...einziger Wermuthstropfen, dass es so spät kommt. Nun habe ich mir gerade das "Rundum sorglos" Paket von Datext für viel Geld( 🤢 ) gekauft.... Man kann eben nicht alles haben.


   
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Honorable Member Admin
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 435
 

Hast also über 2000.-€ bezahlt?

Ärgerlich 


   
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bastler
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 508
 

@thorsten. 2000.- nur? Mit Hardware war es deutlich mehr. 🤮 🤮 


   
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Ralf Bertoldi
Active Member
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Wenn man sich den Alltag im Labor anschaut (mit Blick auf die Abrechnung).. was passiert denn da wirklich?

Man schreibt Kostenvoranschläge (mehr als genug..) und Rechnungen die mit der Arbeit raus müssen.
Ab und an tippt man auf die Taste "Wo stehen wir.. vom Umsatz her".
Und einmal im Jahr ändern sich ~160 Preise.. (meist im Januar)
Und jetzt kommen die Chargen/LOT's dazu... 

Das man dafür regelmässig jedes Jahr im 4 stelligen Bereich Geld, sprich EURO's, bezahlt..  ich verstehe es nicht.

my 5 cents,.. sprich, ist nur meine Meinung,

p.s.

Die "Bertoldi Datentechnik" entwickelt neben der Dental Software, Steuerungssysteme für die Industrie, Warenwirtschaftssysteme für den Grosshandel und Spezial Lösungen im Cloud Bereich. 

 


   
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New Member
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1
 

@thorsten Wo finde ich das Anwendervideo???


   
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Honorable Member Admin
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 435
 

Schau mal hier:

https://www.muffel-forum.de/mdr-ready-im-dentallabor/


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 98
 

Hallo,

wollte einmal nachfragen, was ihr auf eurem Materialnachweis für den Patienten dokumentiert.

Ich gebe für das Material folgende Daten an: Materialname, den Hersteller, die Zusammensetzung, Charge und CE-Zeichen. Ich frage mich, ob die Materialzusammensetzung eine Pflichtangabe ist.

 

 

 


   
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Honorable Member Admin
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 435
 

Hallo neuhier,

sorry etwas spät,...

ich handhabe es so, dass ich nach und nach die Bestandteile eintrage (bei den Legierungen schon erledigt). Wichtig ist ja die Zurückverfolgbarkeit der Chargen. Und dem ist z.B. mit der Dewis Software zu Genüge getan. 


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 98
 

Ich hatte bisher den Patienten den Materialnachweis mit Materialzusammensetzung mitgeschickt.

Da aber manche Hersteller die Materialzusammensetzung mir als vertraulich mitgeteilt haben, gibt es das bei mir nicht mehr und ist ja auch nicht wirklich nötig.

Nun wird alles nur noch intern aufbewahrt.


   
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