Ich will Dich ja nicht runtermachen, aber mach Dir keine Illusionen.

Hallo Solena,

Auch wenn ich dir hier keine aktuellen Fakten liefern kann:

ich denke nicht, daß sich das pauschalisieren lässt, aber wahrscheinlich wirst Du ein langes Gesicht machen. So ging es mir jedenfalls mit meinen "bombastischen" 2300 DM (nicht Euro!!!). Damit stand ich (in Bremen) noch ganz gut da im Vergleich zu vielen aus meiner BS-Klassse. Ein paar Monate später wurden mir "großzügige" 1800 DM angeboten. Brutto. Vollzeit. Hab dankend abgelehnt, mich gefragt warum ich 4Jahre vergeudet habe, und einen Job als Hilfskraft in einer orthopädischen Werkstatt angenommen. 1000 Mark mehr und ne Menge neues! Mittlerweile mach ich wieder Zähne, auch für ein besseres Gehalt (jaja, es könnte IMMER mehr sein...). Aber die erste Zeit war schon recht frustrierend.

Natürlich kannst Du Glück haben, im Gehaltsbarometer da unten links inner Ecke gibts auch riesige Spannen, vielleicht also auch bei den Einstiegsgehältern. Aber die Zeiten, in denen Zahntechniker/innen Gagen bekommen haben, sind längst passé.

Also viel Glück für den November und dann immer schön weiter lernen! Denn nur "kleine Nummer" bleiben geht von allein! (sorry, will nicht auf Wichtigtuer machen... hätte es selbst früher beherzigen sollen/können)

Gruß, zt

...see u later, articulator...

Hallo Solena.

Denke das ist von Bundesland zu Bundesland verschieden.

In Bayern wird von der Innung ein Richtwert von ca. 1300 Euro Brutto angegeben.

Gruß aus Bayern
[bearbeitet von KompeDent am 12.09.2008 um 08:45 Uhr]

Hallo Solena

Wie schon beschrieben ist das sehr unterschiedlich. In hamburg liegen die durschnittsanfangsgehälter bei 800 ( kunststoff) und bis 1200 euro (keramik/gold/ all round) OHNE STEUERABZUG bei einer 40 std. woche.

Es ist üblich nach einem halben jahr das gehalt hochzusetzten, auf die Höhe welches man als umzatz erwirtschaftet, bzw wie viel man den Chef wert ist und wie viel man sich selber wert ist. Halte das aber möglichst schriftlich in Arbeitsvertrag fest, nicht das Du sonst noch 4 jahre später auf den gleichen Gehalt festhängst.

Ich wünsche Dir viel Glück bei der Arbeitssuche und nach der suche nach einem Anständigen Chef. Die giebt es noch,aber die sind recht rar. Schaue Dir die Abeitskollegen genau an, aus dehren gesichtern und körperhaltung kann man viel lesen, ob es ihnen dort im labor gefällt oder ob sie nur billige sklaven sind. Chefs verkaufen sich im allgemeinen immer besser als sie tatsächlich sind.

Ein lieben gruss, Linopee

_________________

Der Nachteil der Intelligenz besteht darin, daß man ununterbrochen gezwungen ist, dazuzulernen.

( G.B. Shaw )
[bearbeitet von Linopee am 12.09.2008 um 14:30 Uhr]

Hallo Solena,

Leider sind die Gehälter sehr unterschiedlich, wie Linopee bereits anmerkte. Daher bin ich für ein Mindest-Einstiegsgehalt für Jungtechniker, die ihre Gesellenprüfung abgelegt haben von etwa 1200 € Brutto. Somit hätte man zumindest eine Basis, worauf man aufbauen und mit dem man rechnen kann.

schau mal unter "Mindestlöhne für Zahntechniker" nach. Übrigens, ich bin schon lange kein Jungtechniker mehr und möchte, dass die jungen Kollegen aus diesem Grund nicht unseren schönen Beruf verlassen. Gruß Loewe

Scheinbar hat die Übermittlung des Eurozeichens nicht geklappt. Ich meinte natürlich ein Mindest-Bruttogehalt von 1200,- Euro. Gruß Loewe

Hallo ans forum, ich les seit einiger Zeit die Beiträge hier, doch zu diesem muss ich was schreiben. Ich habe für den Job das Bundesland gewechselt, verdiene als Jungtechniker knapp 1250€ netto. Ich frage mich ernsthaft wie man mit weniger über die Runden kommen soll. Es grenzt meiner meinung nach an eine Riesensauerei, ausgelernte fachkräfte mit 800 bis 1200 (brutto) abzuspeisen und dann auch noch leistung zu erwarten. oder nicht?
[bearbeitet von Fronk am 02.11.2008 um 23:11 Uhr]

Zitat:

am 02.11.2008 um 22:54 schrieb Fronk:

Es grenzt meiner meinung nach an eine Riesensauerei, ausgelernte fachkräfte mit 800 bis 1200 (brutto) abzuspeisen und dann auch noch leistung zu erwarten. oder nicht?

[bearbeitet von Fronk am 02.11.2008 um 23:11 Uhr]

Oh doch, da hast Du (fast) absolut recht!

(Es grenzt nicht nur dran, es IST eine Riesensauerei!)

Eigentlich sollte sich jeder weigern, mit Qualifikation für einen so anspruchsvollen Beruf für solche Hungerlöhne zu arbeiten! Natürlich ist mir klar, daß die meisten einfach keine Wahl haben. Aber wie ich schon weiter oben schrieb, wenn mir ein Beruf nicht die Möglichkeit bietet meine Rechnungen zu zahlen (oder gar eine Familie zu ernähren?!), warum ihn dann ausüben???

Ich verlange kein Vermögen für das, was ich kann und biete, aber es MUSS ANGEMESSEN sein! Dass eine Fachkraft trotz Vollzeitjob ohne Hilfe nicht über die Runden kommt, nur weil sie/er Berufsanfänger/in ist und nicht mehr Einkommen hat als eine "Hartz-4-Familie" ist völlig absurd!!!!!!!!

Gruß,

ein etwas aufgebrachter zt

Hallo Solena,

wie es im Leben so ist - jede Medaillie hat zwei Seiten. Ich habe 1982 mit 2300 DM angefangen (ein durchaus übliches Anfangsgehalt, allerdings war nach oben bedeutend mehr Luft als heute). Die ersten Kostendämpfungsgesetze traten in Kraft und die üblichen "Reformen" folgten. Betrachten wir aber mal die Preisentwicklung für unsere Produkte in den letzten 15 Jahren. 1992 - Preisindex 100%. Langsamer Anstieg auf 107,1% im Jahr 2002, 2003 gesetzliche Absenkung um 5% auf 102,1% und 2007 waren wir wieder auf unglaublichen 103,3% (Quelle: VDZI). Zum Vergleich: Der Preisindex des Gesamthandwerks stieg im selben Zeitraum auf 146,7%. - Traurige Tatsachen .... aber rechne Dir nun selbst aus, wo Du stehen wirst. Verbrauchsmaterialien, Dienstleistungen und Energie sind nicht billiger geworden.

Ich glaube die meisten Chefs würden gerne mehr löhnen, aber können sie? Jedenfalls wünsche ich Dir für die Zukunft alles Gute.

Kenne eine Jungtechnikerin (Kombitechnik, Edelmetall) mit einem Jahr Berufserfahrung. Sie hat ein Gehalt von 1600€ Brutto. Es gibt auch ein 13. Monatsgehalt.

Kann dir als Jungtechniker nur raten dich so weit wie möglich umzuschauen und die Angebote, wenn denn welche bestehen zu vergleichen.

Zudem solltest du auch nicht zu hohe Anfoderungen stellen, meist wird ein

...

erkennen die chefs erst nach einiger zeit wie gut du arbeitest und danach kannst du auch eher verhandeln, so wars bei mir jedenfalls.

Viel Glück dabei