Hallo ihr Zahntechniker,
wir stellten uns neulich die Frage, ob man nicht mal eine Liste der 10 häufigsten Antworten von Fragen an einen Zahntechniker zusammenstellt. Die Liste kann man dann schön als Plakat gestaltet an die Wand hängen und dem fragenden Zahnarzt auf die Antwort verweisen .
Geht natürlich vorzugsweise im Praxislabor.
Ich fang mal an:
- Ja wir brauchen einen Gegenbiss (z.B. bei einer Erweiterung oder Kunststoffverblendung erneuern)
- hm...dann gehts auch ohne Gegenbiss (Patient hat enormen Brechreiz)
3. Ja, wir brauchen eine Bissnahme (z.B. bei totalen Prothesen).
4. Ja, wir brauchen auch die Zahnfarbe (bei jeglichem Zahnersatz).
5. Nein, ein Alginatabdruck reicht nicht als Fu-Abdruck.
6. Ja, die Arbeit sollte in Ihrer Praxis sein (wurde schon vor 2 Tagen geliefert)
7. Nein, die Fertigstellung geht leider nicht bis heute Nachmittag ( Einprobe war um 11:30 Uhr)
8. Ja Herr Doktor Was Sie dem Patienten eingesetzt haben war eine wachseinprobe... Mann sollte sofort denn Patienten zurück rufen....(ok/uk Total prt.)
Cengo
9. Nein, das kann man nicht radieren. Wir brauchen eine neue Abformung!
10. selbstverständlich haben wir den Gips beim abziehen des Abdrucks verzogen, ihr Abdruck war völlig korrekt!
11. Den Biß hab ich nur nochmal zur Kontrolle gemacht, was die Arbeit hat 2 mm Nonoklusion das kann nicht sein dann lassen wir das so aber " Danke" das Sie nochmal 2 neue Modelle gemacht haben und umsonst neu eingesetzt ,das wäre ja dann nicht nötig gewesen ??? Wozu habe ich eigentlich Studiert ??? darüber muß ich jetzt mal nachdenken Gottseidank ist Mittwoch 13 Uhr naja war ja ganz schön anstrengend die Woche.
Freitag 13 Uhr irgendetwas war da doch noch na vielleicht fällts mir wieder ein schönes Wochenende
12. Wir brauchen schon genug Platz und eine Mindeststärke für das Metall um die Krone/Brücke auch okkl. zu verblenden.
13. Wenn Ihr Stumpf zu kurz präpariert ist, kann die Brücke auch einzementiert sich lösen und runterfallen.
14. Natürlich machen wir das alles umsonst auf Kulanz Herr/Frau Doktor
15. Geht die Präpgrenze wirklich da oben lang? Können wir nicht unten langehen?
16. Das mache ich schon immer so
"Suche nicht nach einem Hindernis. Es könnte keins da sein" (Kafka)
17. Bei der Rohbrandeinprobe: Brücke passt super-aber der Patient möchte es jetzt doch etwas heller. Von ausgesuchter A3,5 jetzt doch B2
Und über allem steht seit Jahrhunderten die ZT-Universalantwort:
17. Jawohl, Hr. Doktor, natürlich sofort, Hr. Doktor und selbstverständlich ohne Mehrkosten!
"There seems to be no sign of intelligent life anywhere."(Captain James T. Kirk) ... oder auf schwäbisch: "laudr blede om me romm!"
Stand das nicht auf dem Auftragszettel?
Nur mal so als kleine Zwischenbilanz!
Warum ist das so, wie hier in den Beiträgen geschildert wird, vorausgesetzt, ist so?
Könnte es nicht sein, dass Folgendes der Grund so mancher „Reklamation“ (eigentlich Kulanzarbeit) ist?
In Stichworten: (jegliche Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt)
Zahnmedizinstudent (ZMStud.) muss Brücke anfertigen.
Er (Sie) präpariert, nimmt Abdruck usw. und schickt das der Einfachheit halber in ein Labor.
Brücke kommt zurück, passt auf dem Modell, aber Prof sagt z.B. , „zu wenig präpariert, muss neu gemacht werden.“
ZMStud. ruft im Labor an, und gesteht seinen Fehler und fragt, wie man da so zurecht kommen kann.
Laborinhaber wittert neuen Kunden, nach Abschluss des Studiums, und beruhigt ZMStud.
„das machen wir natürlich alles auf Kulanz neu“!
ZMStud. merkt daran, wie der Hase läuft, „ich kann Schei.. bauen wie ich will, der ZT, und nicht nur der jetzt hier, bringt das schon wieder in Ordnung, ohne das mir Kosten entstehen.“
Immer vorausgesetzt, so etwas gibt es, dann würde ich doch einfach behaupten:
„Selber schuld“!
Wie jetzt?
Ich dachte, das sind jetzt alles nur so fiktive Gedankenspiele...
Im richtigen Leben steht natürlich jeder von uns seinen Mann vor dem Herrn Doktor und diskutiert das aus, das erwarten doch die Zahnärzte von uns.
Geradlinige Fachkompetenz im Dienste des Patienten.
...oder bei wem ist das anders?
"There seems to be no sign of intelligent life anywhere."(Captain James T. Kirk) ... oder auf schwäbisch: "laudr blede om me romm!"
Im richtigen Leben steht natürlich jeder von uns seinen Mann vor dem Herrn Doktor und diskutiert das aus, das erwarten doch die Zahnärzte von uns.
Richtig, du hast nur noch was vergessen, „natürlich wird das ausdiskutiert, und zwar auf Augenhöhe“!
Ich denke, unter Augenhöhe geht gar nix!
Richtig, du hast nur noch was vergessen, „natürlich wird das ausdiskutiert, und zwar auf Augenhöhe“!Ich denke, unter Augenhöhe geht gar nix!
Keine Ahnung, wie groß ihr seid, Deine Kunden und Du, ob das passt mit der Augenhöhe. Zur Not kann dich ja einer von Euch hinknien.
"There seems to be no sign of intelligent life anywhere."(Captain James T. Kirk) ... oder auf schwäbisch: "laudr blede om me romm!"
Sorry, mein iPad hat oben wohl aus "sich" ein "dich" gemacht.
"There seems to be no sign of intelligent life anywhere."(Captain James T. Kirk) ... oder auf schwäbisch: "laudr blede om me romm!"
18. Unmögliches machen wir sofort, Wunder dauern leider etwas länger!
Der Dentalmarkt ist mittlerweile ein Swinger-Club. Jeder mit jedem und doch nicht richtig ! (OlBo 2009)
Und jetzt mal einen Blick in die Zukunft.
Digitales Zahntechnikerzeitalter pur!
ZA hat „Abdruck“ (natürlich digital) gemacht, die Daten schickt er / sie zur ZT -Fabrik.
Brücke kommt zurück zur Praxis, passt überhaupt nicht!
Soweit die Ausgangssituation.
Und nun das übliche, „Reklamation“!
Diese „Reklamation“ wird (so stelle ich mir das vor) wie folgt in der ZT- Fabrik behandelt;
„Lieber / liebe / Herr / Frau Dr. (wird die übliche Anrede im Formschreiben sein, ist ja schließlich alles digitalisiert) ,
gerne sind wir bereit, auf der Basis ihrer, uns ursprünglich übersandten Daten eine neue Brücke, natürlich ohne Kosten für sie anzufertigen.
Sollten sie allerdings uns einen neuen Datensatz für die Neuanfertigung dieser Arbeit zur Verfügung stellen wollen, müssen wir die Neuanfertigung ihnen im vollen Umfang neu in Rechnung stellen!
Ist natürlich ein fiktives Gedankenspiel.
Lieber Buchmacher
genau so wirds sein. Dein Beitrag ist super!!
Das Gedankenspiel kann man auch von Anfang an so beginnen.
Lieber Herr ...
der von ihnen an uns übermittelte Datensatz hat folgende Mängel:
1. Es wurde nicht nach den Herstellerangaben präpariert ( occlusal unter 1mm, keine Stufenpräparation usw.....)
Sollten sie auf eine Anfertigung bestehen dann entbinden sie uns von der Garantiepflicht.
Wir bitten um Rückruf um die Angelegenheit zu klären.
Ein weiterer Gedanke wäre:
Sehr geehrter Herr Doktor XY,
da wir sie schon mehrfach darauf hingewiesen haben, nicht unter die vom Hersteller angegebenen Parameter fertigen zu können, sehen wir uns gezwungen ihnen eine Schulung in unserem Hause anzubieten.
Wir möchten darauf hinweisen dass eine Nichtteilnahme an der Schulung eine automatische Beendigung unserer Zusammenarbeit nach sich zieht.
Mit freundlichen Gruß.......
Toll oder 🙂
Ja, das ist toll.
Eine ZT-Fabrik hat damit auch keine Probleme, da hunderte oder gar tausende Kunden.
Irgendwann werden die ZÄ dann anfangen, uns zu vermissen...
Und jetzt mal einen Blick in die Zukunft.
Digitales Zahntechnikerzeitalter pur!
ZA hat „Abdruck“ (natürlich digital) gemacht, die Daten schickt er / sie zur ZT -Fabrik.
Brücke kommt zurück zur Praxis, passt überhaupt nicht!
Soweit die Ausgangssituation.
Und nun das übliche, „Reklamation“!
Diese „Reklamation“ wird (so stelle ich mir das vor) wie folgt in der ZT- Fabrik behandelt;
„Lieber / liebe / Herr / Frau Dr. (wird die übliche Anrede im Formschreiben sein, ist ja schließlich alles digitalisiert) ,
gerne sind wir bereit, auf der Basis ihrer, uns ursprünglich übersandten Daten eine neue Brücke, natürlich ohne Kosten für sie anzufertigen.
Sollten sie allerdings uns einen neuen Datensatz für die Neuanfertigung dieser Arbeit zur Verfügung stellen wollen, müssen wir die Neuanfertigung ihnen im vollen Umfang neu in Rechnung stellen!
Ist natürlich ein fiktives Gedankenspiel.
Wenn die Arbeiten nicht aus einem Made in Germany Meisterlabor kommen, dann passen sie oder werden halt passend gemacht. Wenn nicht, gibt’s die Option ein gewerbliches Labor zwischenzuschalten; ähnliches gilt mit steigender Tendenz beim Auslandszahnersatz – Logistik, Support und Gewährleistung wird ganz einfach einem Dritten überlassen, was letztendlich die Preise auch hergeben werden.
Ich glaube, dass der Sitzwechsel der Regierung von Bonn nach Berlin die Welt verändert hat. Alles wird gleicher.
Ich hätte auch ein paar Vorschläge:
1. Unser Fahrer steht im Stau.
2. Auf dem Modell passt es.
3. Wir dachten, dass eine Gerüstanprobe besser wäre als Rohbrand.
4. Ihr seid die einzige Praxis, die das Problem berichtet.
5. Das müsst Ihr verstehen. Die Kosten steigen - Energie, Miete, Lohnkosten. Das müssen wir natürlich auf die KVs umlegen.
6. Ätzend! Ich bekomme immer nur schlechte Abdrücke...
7. Zahnärzte wollen nur Kohle machen.
8. Das ist A2.
9. Dann man wir das Approximal stärker.
10. Der müsste schon wieder in der Praxis sein.
Hallo Kollegen,
oder hier der absolute Klassiker:
Der Behandler: Die Arbeit sieht toll aus aber die Okklusion passte nicht, musste "ewig" einschleifen. Haben sie die Okklusion überprüft?
Der ZT: Natürlich !
Und hier die eigentliche aber nur gedachte Antwort des ZT als Gegenfrage:
Na, ist der Zement vorzeitig hart geworden?!
......aber besser noch:
Der Behandler: Hat alles super gepasst, nur die Patientin, will statt A3 jetzt B1. Geht das ?
Der ZT: Natürlich !
Und hier die eigentliche aber nur gedachte Antwort des ZT als Gegenfrage:
Scheisse, kann man nicht endlich die Zeitschrift "Gala" mit dem grinsenden Roberto Banko auf dem Cover aus dem Wartezimmer entfernen ?
MfG
Euer Tigger
Keep smiling !!!!