Auch wenn man die Gerüste lt einiger Hersteller anstrahlen soll, würde ich für diesen Zweck lieber die wassergekühlte Turbine nehmen. Das lässt sich besser kontrollieren/dosieren.

Zu der Säure kann ich Dir leider nix sagen, da bin ich selbst neugierig!

hallo, säure funktioniert.

die säure macht dem zirkon nichts, sonst wäre es ja adhäsiv einsetzbar....

aber ich würde einen Stein nehmen. diese groben für gerige drehzahlen...

gruß

Paki

Hallo Paki, Du Experte

Konzentriete Flusssäure löst die Verblendkeramik komplett auf und löst auch gleichzeitig das Problem Zirkonoxid. Die ganze Restauration wird angegriffen. Beim Adhesiven befestigen nehmen die Zahnärzte 3%-Flussäure, steht zumindest auf den Packungen, damit brauchst du auch Stunden bei der Verblendung, bei höher konzentrierter Flusssäure, wie im Labor sieht das anders aus.

Da ist Abstrahlen viel schonender für das Gerüst. Fragt doch euren Keramikhersteller, die müssten wissen, was das Beste ist

Ich hatte mal bei einem Hersteller angefragt und die wollten kein Statement zu Zirkon und hochkonzentrierter Flusssäure abgeben. Kurzum, die wussten auch nicht so recht was passiert. Ich strahle es also ab, weil mein Hersteller das eh empfiehlt, auch wenn ich damit nicht glücklich bin! Bezüglich Abstrahlen gibt es ja immer noch Diskussionsbedarf!!!

Von Schleifkörper-Herstellern habe ich schon öfter gehört das die Funken beim Turbinenschleifen vom Bindemittel kommen. Kann ja sein aber ein Funken entsteht ja nicht bei Zimmertemp. Also ist da eine punktuelle Überhitzung des Zirkons zumindest möglich. Das sagten mir auch schon Zirkonhersteller. Soll heißen, runter schleifen ja aber nur mit feinkörnigen Diamanten unter Wasserkühlung. Da mir das aber zu lange dauern würde, strahl ich halt ab.

Mich würden aber wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über Flusssäure/Zirkon ebenfalls brennend interessieren. Diese ganzen Mutmaßungen und widersprüchlichen Empfehlungen gehen mir langsam auf die Nerven.

Gruß, Ceramix

Zitat:

am 04.08.2009 um 21:11 schrieb ZTMOemuerPak:

hallo, säure funktioniert.

die säure macht dem zirkon nichts, sonst wäre es ja adhäsiv einsetzbar....

aber ich würde einen Stein nehmen. diese groben für gerige drehzahlen...

gruß

Paki

Hi Paki,

nur weil die Konzentrationen in der Zahnarztpraxis nicht zum aufrauhen ausreicht und nur weil es makroskopisch nicht erkennbar ist, heißt das noch lange nicht, das nichts passiert. Flussäure ist in der Lage Zirkonoxid anzuätzen jedoch nur unter industriellen Bedingungen und bei sorgfälltig validierten Prozessen kontrollierbar.

Ich versuch mal, ob ich Studien besorgen kann,

OlBo

hallo kollegen,

dentalfuzzi, ich sagte säure funktioniert....

hast du irgendwo gelesen, das ich was von konzentrierter flusssäure geschrieben habe???

was machst du im labor mit konzentrierter Flusssäure? uran anreichern?

ich hab sowas garnicht.

darüberhinaus sagte ich auch nicht das ich ein spezialist wäre.

und zuguterletzt sagte ich, als essenz meines beitrages, ICH WÜRDE EINEN STEIN NEHMEN.

immer zuerst lesen.

Ich glaube um das genau herauszubekommen, müsste man mal den Steger anrufen, wenn einer das weiss, dann er.

gruß

Paki

Zitat:

am 07.08.2009 um 13:29 schrieb ZTMOemuerPak:

Ich glaube um das genau herauszubekommen, müsste man mal den Steger anrufen, wenn einer das weiss, dann er.

gruß

Paki

Prima Idee, er empfiehlt ja auch, seine (mit seiner Mehl-Fräse hergestellten) nicht passenden Abutments, mit Aluminiumoxid passend zu strahlen und die teilweise wirklich abenteuerlichen Arbeiten nach Frakturen solange zu wiederholen, bis auch der Letzte verstanden hat, dass nicht Alles was möglich, auch immer sinnvoll ist.

Immer alles zu glauben, was andere sagen ist "Eminenz based Dentistry", besser angebracht, gerade in der heutigen Zeit wo Qualität immer mehr nötig ist, wäre doch eine "Evidenz based Dentistry".

Bitte nicht falsch verstehen, ich ziehe meinen Hut vor unserem "Heini" (Spitzname von E. Steger) und werde auch später mal mit Erfurcht vor seinem dentalen Denkmal stehen, aber alles glauben tu ich Ihm deswegen noch lange nicht.

In diesem Sinne ein schönes Wochenende,

OlBo

oh mann,

ich hab ein dejavu...

wann kapiert ihr es endlich.

mehlfräse, diese technik bedient inzwischen einen eigenen, millionenschweren Industriezweig.

Selbstgfrästes Abutment, kann man zu stehen wie man will, ich mach das auch nicht, aber klar ist doch, dass das mindestens so genau ist, wie die selbstgiesbaren kunststoff- halbfertigteile von straumann, die mit diesem dünnen finierrand, den man brauch, weill die dinger eh nie passen. dazu hab ich hier noch nie was gelesen.

es ist nicht deine aufgabe zu beurteilen, ob es gut ist oder nicht, wenn es einen markt dafür gibt, ist es gut. ende marketing ist die stärke des technikers nicht, deswegen trötet jeder seine oft unqualifizierte meinung und die anderen verdienen geld.... (unqualifiziert bezieht sich nicht auf olbo dessen meinung ich sehr schätze)

hast du ALLE verfügbaren zahntechnischen techniken abgewägt und nach gut und schlecht kategorisiert? dann mal viel spass.

Die Sache an sich polarisiert natürlich, so simpel die idee ist, so konsequent und genial umgesetzt sie ist und so erfolgreich.

wir deutschen sind nunmal keine gönner typen...

ist jetzt etwas offtopic geworden, na ja nu...

euer Paki

ups, der punkt sollte nach "ende" stehen.

Hallo,

also in kürze zum Thema: Flusssäure löst Zirkon ganz sicher auf, ca. 24 h in der Säure und du kannst das Gerüst zerpflücken wie eine Zwiebel.Ich habs getestet. Ach ja, 40% sollte sie schon haben. (Nein, nicht die Zwiebel.) Wenn also Keramik runter muss vom Zirkongerüst siehe Paki 1. Und zwar Erzvorsichtig. Ich spare mir das strahlen lieber.

Thomas

Danke Arbeiter

Paki sagt einmal Säure macht dem Zirkon nichts, dann macht es laut Paki doch was, aber hauptsache wir haben das jetzt geklärt. Und 40% -tige Flusssäure haben manche halt im Labor;

An Paki: Uran haben wir übrigens nicht im Labor.