Wie macht ihr das?
beim Ausarbeiten von NEM,Gold-oder goldreduzierter Legierung nehmt ihr da jeweils andere Schleifkörper oder macht ihr alles mit den gleichen Fräsen?
Da richtest du dich am Besten nach den Herstellerangaben deines Keramikliferanten, denn die Hersteller sagen dir, ob das Gerüst mit dem Fräser, einem Stein oder mit einem Diamanten abgezogen werden soll und wie du es Abzustrahlen hast.
Mit einem stumpfen Stein bzw. einem stumpfen Diamanten ist immer die Gefahr von Überlappungen, durch welche es zu Abplatzungen, Blasen oder Froschaugen kommen kann.
Bei uns werden die Gerüste grundsätzlich mit dem Fräser bearbeitet.
dann mit 2- 2,5 bar mit 110 ym abgestrahlt.
Es ist aber teilweise vorgegeben, mit 50ym abzustrahlen, teils mit bis zu3 bar.
Nach dem Oxidbrand wird bei uns mit 50ym und 2 bar vorsichtig abgestrahlt.
Aber man machts halt überall anders...
Du machst definitiv nichts falsch wenn du für jede Legierung einen anderen Fräser benutzt! Klar ist das etwas nervig und du hast natürlich erst einmal mehrere Fräser angefangen. Dafür nutzen sie sich aber auch nicht so schnell ab. Weiter finde ich es aber allein deshalb sinnvoll, da es mittlerweile gute gehärtete NEM-Fräser gibt, die einen besseren Abtrag erzielen (Komet, glaub ich). Allein deshalb schon, benutze ich diese für NEM!
Von Steinen rate ich dir grundsätzlich dringent ab! Von Diamanten auf jeden Fall. Letztere sind metallisch gebunden und du kannst es nicht mit absoluter Sicherheit garantieren, das sich nichts vom Metall auf dein Gerüst reibt!
Goldlegierungen werden bei uns mit 110er NEM mit 250er Aluminiumoxid abgestrahlt. Das kann als generelle Empfehlung vor und nach dem Oxidbrand gesehen werden. Allerdings würde ich auch in die Herstelleranleitung schauen und wenn abweichend, bei denen anrufen und mir erklären lassen warum!
Wir haben sogar einen eigenen NEM-Keramikofen und grob abgestrahlt wird NEM und Gold sogar in verschiedenen Geräten. Aber das ist, genau wie die Fräser wohl eher eine philosophische Frage. Man kann eben nicht garantieren, dass man nicht doch Reste oder Moleküle überträgt wenn man Werkzeuge oder Öfen vermischt. Probleme wirst du, wenn du ansonsten korrekt arbeitest wahrscheinlich keine bekommen, trotz gleichem Ofen und gleichem Fräser.
Haupsache dieser ist kreuzverzahnt und scharf und du bleibst beimletzten Abziehen in einem niedrigen Drehzahlbereich von etwa 10000-15000 U/min!
Viel Erfolg, Ceramix (Sascha Wilke)
Na dann habe ich doch alles richtig gemacht!
Vielen Dank für die Antworten!