Hallo zusammen,
mein Zahnarzt hat ein Loch in die Metallkaufläche einer Brücke geschliffen. Das Metall war 0,3 mm, da wenig Platz zum Gegenbiss.
Hätte ich ihm sagen müssen, also ganz klar meine Schuld, wie immer.
Da das Loch sich in unmittelbarer Nähe der Vestibulärverblendung befindet, soll ich es nun mit Keramik zubrennen.
Ich habe gesagt, ich bestelle die Brücke im Fräscenter neu, da Keramik nicht halten wird, bei Gold vielleicht, aber nicht bei NEM.
Aber das kostet ja noch mal...
Habe kein Lötgerät und Lasern wäre im Fremdlabor, wahrscheinlich auch zu dünn dazu.
Also soll ich zubrennen
Kann ich das Risiko eingehen, was meint Ihr?
Hallo, wenn der Zahnarzt die Brücke perforiert, weil (angeblich?) zu hoch, wie willst du das Loch dann mit Keramik zubrennen? Dann wird das an der Stelle ja auf jeden Fall dicker als vorher in Metall, also erst Recht zu hoch. Und wenn dann noch der Kaudruck dazu kommt, ist das Loch ganz schnell wieder da. SEHR ärgerlich, kenne das auch...
Ja, nachpräpen und alles neu wär am besten, aber aus Gründen der Aufwandsminimierung und auch kostentechnisch wird dann eben ein wenig im Gegenbiss geschliffen
Aber wäre es jetzt auch ohne Kaudruck oben drauf technisch überhaupt möglich, falls man z.B. beim Ausarbeiten durchkommt, ein Loch mit Keramik zuzubrennen???
Warum dann nicht gleich von Anfang an im Gegenbiss schleifen???
Löcher zubrennen... Naja, Pfusch ist es in jedem Fall. Ein ca. 1 mm Loch ist vielleicht möglich, kommt immer auf die Situation an, ob man es riskieren kann, kann man nicht pauschal sagen.
Oder ginge das mit Goldlot im Keramikofen? Welches Lot, welche Temp im Ofen und Flussmittel Oxynon?
Natürlich ohne, dass die Keramik groß leidet
Ich würde Lasen versuchen. 0,3 mm ist beim Lasern kein problem bzw. wer Lasern kann für den dürfte es kein Problem sein. Es kann sein das die Verblendung etwas Schaden nimmt den man ausbessern muss,aber das ist der bessere Pfusch als ein Loch zuzubrennen.
Ofenlötung bei Edelmetall sicher möglich, aber bei NEM ?
Wäre vielleicht ein Versuch wert, aber ich bin da skeptisch.
100-150° höher als die Arbeitstemperatur des Lots und Platinfolie nicht vergessen.
Qualität "Made in Germany"
Genau, man gönnt sich ja sonst nix 😉
..........nicht vergessen : der Material- und Konformitätsnachweis und 2 Jahre Gewähr !!!!
Da muss ALLES drauf vermerkt sein.
Da fragt evtl. dann der Kunde , was denn da passiert war.
Besser neu !
Na der Kunde war´s doch, der das Loch reingeschliffen hat...
Trotzdem liegt es immer am Techniker ... Aber: Ich habe es geschafft, dass die Brücke tatsächlich noch einmal neu gefräst wird. Nun darf ich mir in nächster Zeit aber nix mehr erlauben
DU darfst dir nix mehr erlauben? Also bist du schuld, dass der ZA ein Loch reingeschliffen hat... Was haben wir nur für einen Beruf...
Auf dauer kannst du es nicht allen Kunden recht machen, denen es an Wertschätzung und Respekt fehlt. Ziel muss es sein, dass Labor so zu positionieren, dass du es dir erlauben kannst, diese Kunden freiwillig abzugeben. Finde DIE Kunden, die zu dir passen. Investiere deine Zeit lieber in Kundenaquise, anstatt den Falschen den A.... nachzutragen.
Der Zahntechniker ist eben das Ende der Nahrungskette und wenn man das weiß, dann kann man auch damit umgehen
Wenn man selbst kein Chef ist, kann man da leider auch nicht selektieren, aber auch dieser ist auch auf jeden Kunden angewiesen, solange der nicht nur kostet oder der Gewinn gegen 0 geht.
Aber das ist hier im Forum schon wieder ein anderes Thema