Hallo Gemeinde,
ich würde gerne wissen mit welchen Geräten man Valplast verarbeiten kann?
Danke und Grüße
texhex
Das kenn ich, laut Hersteller kann man Valplast auch mit anderen Geräten verarbeiten und mich würde interessieren mit welchen
Grüße
Kann man Valplast gut reparieren?
Hab auf der IDS mal so eine Prothese gesehen, die mußte bei Reparaturen immer gleich neu gemacht werden.
Außerdem war sie sehr anfällig für Plaque.
Ich bräuchte es hauptsächlich für Interimssachen, weil man dann keine Klammer sieht das ist sehr gefragt bei den Patienten, ist also
nur vorübergehend, Plaque kann man entfernen.
Mir ist der Gerätepreis von Weithas für 4.000 halt zu teuer, darum suche ich nach alternativen.
Guckst Du hier...
http://shop.bodenseedental.de/index.php?cPath=213233
Hot-Shot: Klammer dauert < 30 min ...
"Was der Planetenlauf umkreist und was ihr Schimmer überglänzt, so weit sei Dir dein Ziel gegrenzt, das hast Du Macht, Dir zu erwerben." ( Parcival, Wolfram v. Eschenbach )
Hier findest Du ein Gerät mit dem Du Valplast und alle anderen Thermoplaste (auch PEEK) verarbeiten kannst:
Es können 22mm und 25mm Kartuschen verarbeitet werden.
@Texthex: Du kannst Valplast mit praktisch jedem gängigen thermoplastischen Injektionssystem verarbeiten, so lange dieses entweder einen 22 mm oder 25 mm Durchmesser bietet. Hersteller, die solche Systeme einmal anboten, waren das Acetal System, Polyapress, oder Girrbach. Heute z.B. auch Bredent. Diese liegen allerdings vom Preis m.W.n. alle deutlich über der 4000 € Marke. Diese Systeme haben eventuell den kleinen Nachteil, dass hier Heizeinheit und Küvette direkt nebeneinander sitzen, so dass es leicht zu einer Überhitzung des Valplast Materials in die (dann sehr heiße) Küvette kommen kann. Kann man aber ganz gut mit ein paar Tricks umgehen und sollte kein wirklicher Nachteil sein.
Wie von Königin 2010 geschrieben, kannst Du das Original Valplast Verarbeitungssystem direkt über uns beziehen: Ja, z.B, als Kauf (3600 € zzgl. Kurs) oder aber auch als Miete, dann bist Du bereits ab 150 € im Monat dabei. Egal für welches System Du Dich entscheidest, ist allerdings grundsätzlich ein Valplast Trainingskurs Voraussetzung. Momentan haben wir eine sehr große Nachfrage, so dass es eventuell zu ein paar Engpässen bei den Kursen kommen kann - obwohl wir zurzeit schon mindestens 2-3 Kurse pro Monat angesetzt haben (hier die aktuellen Verfügbarkeiten http://www.weithas.de/de/valplast/trainingskonzept ).
Solltest Du auch mit der Verarbeitung von weiteren thermoplastischen Materialien liebäugeln: Du kannst mit dem Valplast System auch alle gängigen anderen thermoplastischen Kunststoffe (auch im 22mm Durchmesser) im Valplast System verarbeiten. Bei der Mietvariante könntest Du also z.B. für gerade einmal 150 €/Monat die ganze Welt der Thermoplaste austesten und sehen, was Deine Zahnärzte so zu den einzelnen Kunststoffen sagen...
@osfrontale: Die nicht zu reparierende/unterfütternde Prothese von der IDS war sicherlich ein Thermoplast aus China. Denn Valplast kann man problemlos reparieren, neu anspritzen oder gar mit Kaltpolymerisat unterfüttern (jeweils mit chemischen Verbund der beiden Materialien). Gerade bei Interimsprothesen ist dieses nachvollziehbar für Zahnärzte das ausschlaggebene Argument.
Hoffe, dass ich ein wenig weiterhelfen konnte.
Viele Grüße,
Weithas
Weil gerade noch einmal die Nachfrage kam: Mit "alle gängigen Kunststoffe" waren in meinem Beitrag die Injektionskunststoffe mit gewissem Verbreitungsgrad wie PMMA, Acetal, Polyamid, Polyolefine, etc. gemeint. Welcher Kunststoff m.W. nach als einziger nicht funktioniert: PEEK, denn dieser benötigt eine erheblich höhere Temperatur von ca. 400 Grad (geht mit dem Bredent Thermopress 400). PEEK scheint m.E. nach aber noch nicht gängig zu sein, da es im Verhältnis zu den Klassikern PMMA, Acetal und Polyamid (noch) eine sehr geringe Verbreitung hat.
Um es vielleicht etwas besser einzuschätzen: Prinzipiell können in der Valplast Hardware alle Kunststoffe verarbeitet werden, die:
- Als Granulat geliefert werden
- Sich in Kartuschen füllen lassen (idealerweise fertig befüllt in entweder 22mm oder 25,5 mm Kartuschen, sonst aber auch über Leerkartuschen möglich)
- Temperaturen von maximal 320°C benötigen
- Die mit einem Druck von 6,5 bar ausfließen
Ich hoffe, damit ist die Aussage etwas klarer....sonst einfach Bescheid sagen.
Viele Grüße.
Weithas
Bezahlt der Patient das Gerät?
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
???
Intelligente Fragen bitte etwas genauer stellen, Danke!
Bezahlt der Patient das Gerät?
Mein Reden...Hi Norddeutscher, kannst Du kurz sagen, was Du mit Deiner Frage gemeint hattest?
Ich hätte da auch mal eine Frage, ich lasse meine Vallplast anfertigen. Bekommt man da generell keinen schönen Hochglanz drauf und schauen die Klammerränder immer ausgefranzt aus? Irgendwie sind die nicht besonders toll, die ich in Auftrag gebe.
Hi Zahnarzttechniker,
Also: Erwarten darfst Du natürlich eine "fransenfreie" Arbeit mit sattem Hochglanz!
Ausgefranste Klammerränder geht gar nicht - das scheint ja fast, als ob jemand keine Lust hatte, die Arbeit vernünftig fertigzustellen. Auch der richtige Hochglanz sollte kein Thema sein, denn die Arbeit kommt nach dem Pressen ja bereits hochglänzend raus. Häufigster Fehler m.E.: Arbeit ist nach Pressen schön glänzend, dann wird aber noch ohne Ende nachgearbeitet (weil z.B. zu dick modelliert wurde) und der Techniker muss wieder von Pike auf polieren... Lernt eigentlich jedes zertifizierte Valplast Labor entsprechend auf dem Pflichttraining. Allerdings: Es gibt natürlich immer solche und solche. Und ob am Ende auch der Techniker, der auf dem Kurs war, die Arbeiten bei Deinem ausführenden Labor dann auch im Alltag macht, weiß man natürlich leider nicht.
Am besten machste Folgendes:
1. Kontrolliere, ob es sich bei dem Material überhaupt um Original Valplast handelt. Habe schon häufiger asiatische Plagiate gesehen, die wie bei Deinen Arbeiten entsprechend lieblos ausgearbeitet waren.... Ob es sich um das Original Material handelt, erkennst Du z.B. daran, ob Du auch immer die Valplast Sicherheitshologramme mitgeliefert bekommen hast. Guck vielleicht auch, ob es sich generell um ein zertifiziertes Valplast Labor handelt (entweder hier oder bei Weithas anrufen und bzgl. Labor nachfragen - brauchst ja auch nicht sagen, warum...oder schickst mir eine PN dazu).
2. Wenn alles Original, dann vielleicht besser wo anders fertigen lassen (andere Labore siehe Link unter 1 oder z.B. in unseren zwei Schulungszentren in Hannover (Schollmeier) oder Lauf bei Nürnberg (Blank)). Wenn kein Original: Vielleicht besser in Deutschland fertigen lassen...
3. Gerne können wir Dir auch mal eine Valplast Schauarbeit senden (entspricht der normalen Qualität aus den Schulungslaboren), dann kannst Du vergleichen, wie diese sich zu Deinen in Auftrag gegebenen Arbeiten verhalten.
Viele Grüße & Erfolg,
Weithas
Vielen Dank für die Antwort.
Natürlich handelt es sich hierbei um Orginal Valplast. Erstens ist das Labor zertifiziert, zweitens habe ich die Aufkleber sowie den Pass immer dabei und die Arbeit wird auch, wie nicht anders zu erwarten in den Transport Tüten geliefert.
Schade nur das die Arbeit manchmal so kommt wie ich mir das eigentlich wünsche. Aber vielen Dank für die Tipps, ich werde zuerst mal das Labor drauf ansprechen ob das nicht besser geht und wenn nicht mal ein anderes ausprobieren!
Viele Dank, und schöne Grüße 😉
Hallo an alle.
Kann mir vielleicht erlaeutern welche Systeme zu empfehlen sind?Hier in Portugal,ist Vertex Thermosens,Acetal und evtl. Valplast bekannt.Aber mich als Zahntechniker ,interessiert was wirtschaftlicher ,praktischer und bedenkenloser (fuer die Patienten) ist.
Leider gibt es nicht die Moeglichkeit ,so ein System zu mieten,sagen wir ,6 Monate,um es richtig zu testen.Daher mein Anliegen an diese Gemeinde.
Anbei einige Bilder "sind nicht meine".
Danke schon mal im voraus aus Portugal und 18 Grad.
Die Bilder dazu
Hi Jvidente,
kann Dir leider nicht sagen, wie dass in Portugal ist, aber bei uns in Deutschland kannst Du das Valplast System wie von Dir erwähnt tatsächlich mieten, was auch viele Kunden zunächst machen, um kein Risiko zu haben und zu sehen, ob sich das System rechnet. Der Erfolg gibt dem Mietmodell allerdings recht, denn Valplast ist mit sehr großem Abstand der Marktführer in diesem Bereich in Deutschland. Mit dem Valplast Verarbeitungssystem können übrigens auch andere thermoplastische Kunststoffe problemlos verarbeitet werden.Von den transparenten Klammern halte ich persönlich allerdings nichts, da klare Klammern in-situ oft schwarz/dunkel aussehen. Dann schon eher zahnfarbende Klammer, aber wenn man hier mal bei Google nach echten Patientenbildern schaut, sieht man auch einen gewissen Spaghetti-am-Zahnhals-Effekt.
Hast Du denn schon einmal Kontakt zum portugiesischen Valplast Händler aufgenommen? Vielleicht hast Du ja auch die Möglichkeit, das Valplast System in Portugal zu mieten?
Solltest Du die Woche auf der IDS in Köln sein, guck doch einfach bei uns auf dem Valplast Stand vorbei - wir sind in Halle 10.2, Stand M59. Auch wenn wir nur im deutschsprachigen Raum verkaufen (dürfen), zeigen wir Dir natürlich trotzdem gerne die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und helfen Dir weiter. Der amerikanische Hersteller ist ebenfalls bei uns auf dem Stand...
Viele Grüße aus dem 19°Grad warmen Köln,
Weithas
Guten morgen allerseits,
Erstmal , vielen Dank für die Antwort.In erster Linie geht es mir um die Erfahrung von Euch, Kollegen,die evtl. verschiedene Systeme kennen und so auch ein konkretes Urteilvermögen haben ,um darüber etwas zu sagen.
Leider gibt es hier nicht die Möglichkeit ein System wie Valplast oder ähnlich zu mieten.Ich müsste eine Muffel kaufen,die Arbeit selbst aufstellen und zu den Kollegen schicken ,um den Pressvorgang zu machen.Natürlich wurde ich schon als potentieller Erwerber(Kunde) schon eingeladen ,um ein Minilehrgang zu machen.
Das werde ich wahrscheinlich auch tun, allerdings würde ich gerne eure Meinung zu den Systeme wissen.Leider werde ich diesmal nicht nach Köln kommen,trotzdem vielen Dank für die Einladung.
José
Habe im neuen Dentallabor einen Artikel über Valplast als Alternative zur Mogu-Prothese gelesen - auf den ersten Blick ja alles schön und gut, aber das Material läßt sich doch bestimmt weder unterfüttern, noch erweitern und was kostet so etwas ungefähr neu?
Gruß Datenzahn
...kann man unterfüttern, erweitern logischerweise schlecht. Frag am besten bei Weithas nach.
System ist teuer, ohne Frage. Hatte mir auch eine Anschaffung überlegt, aber nachdem ich sehe, dass sich dieses "SUNFLEX" Zeug überall breit macht, habe ich es verworfen. Das hat zwar keine CE Zulassung, aber auf einmal interessiert es die Zahnärzte auch nicht mehr......
Habe auch mal einen Kurs gemacht, irre aufwendig herzustellen.....
Gruß
Bastler
Danke, ist das Sunflex denn so viel billiger? Im Internet steht, dass die Sunflex-Prothese statt unterfüttern und erweitern neu gemacht werden muss. Da es keine Zulassung hat, muss es privat in Rechnung gestellt werden...steht da auch
Kleine Info dazu...
Unterfütterung von Valplast (alle mit chemischen Verbund, von Universitäten getestet):
- Mit Kaltpolymerisat ganz einfach im Fixator (so schnell & einfach wie bei konventionellen Prothesen, geht aber nur im Sattelbereich wo Valplast starr ist (ist aber meistens ja der Sattelbereich), geht nicht bei Allergiepatienten)
- Weichbleibend mit einem heißpolymerisierenden Ein-Komponenten-Silikon im Labor (mit den typischen Nachteilen eines weichbleibenden Silikons was die Ansehnlichkeit über die Zeit betrifft, nicht für Allergiepatienten)
- Mit Valplast selber (sortenrein, daher für Allergiker weiterhin geeignet, muss allerdings dafür neu eingebettet und angespritzt werden - also komplizierter)
Erweiterungen von Valplast:
- Wenn KEINE neue Halteklammer benötigt wird, dann kann einfach&schnell mit Kaltpolymerisat erweitert werden (Prozess, Vor- und Nachteile: siehe oben)
- Wenn eine neue Halteklammer benötigt wird (wohl häufiger, denn oft sind es ja die Klammerzähne, die als nächstes extrahiert werden müssen): Erweiterung durch Neu-Anspritzen mit Valplast (Prozess, Vor- und Nachteile: siehe oben)
Wenn man mit einrechnet, dass Unterfütterungen ohne Weiteres so einfach wie sonst möglich sind, relativiert sich der Preis einer in Deutschland gefertigten Valplast Prothese gegenüber einem chinesischen Plagiat (Qualität und fehlende CE Zulassung außen vor gelassen).
Einige chinesische Plagiate sparen sich sogar das Arbeitsmodell (d.h. es wird auf dem Meistermodell gearbeitet und dieses wird im Prozess zerstört), so dass die fertige Arbeit ohne Meistermodell an die Praxis/Labor geliefert werden...Von der Herstellzeit dürfte das in Deutschland zwischen 2-4 Werktagen liegen, in China eher zwischen 14-21 Werktagen.
Bzgl. der Preise einer Prothese können wir als Generalimporteur natürlich nicht viel sagen, da dieses ja von den Laboren abhängt. Grob gesagt wird das Original Valplast aus Deutschland ca. 100 € mehr kosten - dann aber auch inklusive des Meistermodells.
Preise für das Valplast Verarbeitungssystem inkl. diversem Zubehör: 3600 € Kauf oder alternativ zur Miete: Einmalig 300 € und dann 150 € Miete monatlich. Dazu kommt bei beiden Varianten der Zertifizierungskurs mit einmalig 395 € (hier gibts aber auf öfters spezielle Sonderaktionen für das Training)
Übrigens ist in der Quintessenz Zahntechnik gerade eine Studie der Universität Halle zu Valplast erschienen. Dort wurden konventionelle Interimsprothesen mit Valplast Prothesen verglichen in Bezug auf Parameter der Mundgesundgheit wie Druckstellen, Zahnfleischbluten, Zahnlockerungsgrad etc.. Im Ergebnis schnitten die Valplast Prothesen besser (oft sogar signifikant besser) als die herkömmliche Versorgung ab...Müsste den Artikel Link in den nächsten Tagen erhalten und werde den dann nochmal posten...
Viele Grüße,
Weithas
Hier noch der Link zu der Valplast Studie der Universität Halle in der Quintessenz Zahntechnik, die untersucht, ob flexible Prothesenbasen einen positiven Effekt auf die paradontale Gesundheit haben - im Vergleich zur herkömmlichen Interimsversorgung.