Solidarisch gilt für manche nur, wenn es kein eigenes Geld kostet.

Solidarisch kann man aber auch nur sein, wenn man welches hat.

Unser sogenanntes solidarisches Sozialsystem ist von solidarisch so weit weg, wie es nur sein kann!

Ich schicke mal eins voraus.

Selbst bin ich privat Krankenversichert, auch meine Altersvorsorge hab ich auf private Beine gestellt, und in die gesetzliche Altersvorsorge nur den Mindestsatz eingezahlt, weil ich dem Satz „die Renten sind sicher“ nicht so ganz getraut habe und traue!

Das ist legal, aber wie ich meine, äußeres unsolidarisch.

Die Möglichkeit in die private Krankenversicherung zu gehen habe ich genutzt, um weniger Beiträge zahlen zu müssen um dafür mehr Leistung zu bekommen.

Eine Kombination GKV mit Zusatzversicherung mit dem gleichen Effekt war nicht möglich.

Im übrigen, so machen es fast alle, die das können.

Also Solidarität ist da nicht.

Was hält uns eigentlich davon ab, in einem Sozialstaat eine wirkliche Sozialversicherung einzuführen, in die ALLE (ich meine ALLE auch Beamte Freiberufler usw.) solidarisch einzahlen, die gleichen Leistungen im Leistungsfall bekommen und wer mehr haben will, der „kauft“ Module dazu.

So könnte man das in allen Bereichen der Sozialversicherungen machen.

Allerdings dürften die Beiträge nicht in den Bundeshaushalt fließen und dürften nur sachgebunden verwendet werden, und ein unabhängiger Aufsichtsrat müsste über die Gelder wachen.

Oder was spricht dagegen?

Den Versicherten und dem Handwerk der Zahntechniker würde es besser gehen, wenn die Krankenkassen die Bezuschussung für Zahnersatz komplett streichen.

Nulltarif ist für diese Kranken Kassen solidarisch - wenn man etwas auf Kosten anderer „verschenkt“ – nur nicht da wo es nötig ist.