Vielen Dank, dann macht Ihr es auch nicht anders.
Dann machen wir weiter wie bisher.
Gruß
krabbe
Hallo alle zusammen,
ich würde gerne wissen, was Ihr für Erfahrungen habt in Bezug auf Modellgußreparaturen.
Was hält besser. Läsern oder löten
Habe mal gelesen das Lasern besser halten soll und das das Goldlot sich in Verbindung von NEM und Speichel auflöst.
Stimmt das?
Würde mich über Antworten freuen,
krabbe
[bearbeitet von Krabbe am 13.04.2010 um 13:29 Uhr]
Du musst passendes Lot verwenden. Am besten mal die entsprechenden Hersteller fragen !
Goldlot wird unter Umständen schwarz wie die Nacht !
Lasern ist einfacher wenn Du ein Gerät in Reichweite hast - aber nicht unbedingt besser.
ZTN
Zahntechnik = manchmal aus Kacke Bonbon`s machen
Naja... hat alles beides Vor- und Nachteile.
Löten ist meiner Meinung nach spannungsfreier aber die Nacharbeit, Kunststoffsättel runterreissen, ausarbeiten und polieren frisst ganz schön Zeit. Das geht mit lasern wesentlich schneller. Aber wenn man Glück hat, hat man am Ende Spannungen drin. Allerdings ist lasern mundbeständiger. Ob ich laser oder löte hängt meist von den Gegebenheiten hab. Meistens ist es Zeitabhängig.
Die Wahl des Lotes ist dann auch entscheidend. Es gibt ein super Modellguß-Lot von Girrbach. Weiß nur gerade nicht die genau Bezeichnung. Mit dem wird sogar die Oxinon-Pampe hinfällig.^^ Ist aber etwas preisintensiver als vergleichbares von z.B. DT&Shop! Der Nachteil ist, dass man mit MoGu- Lot ganz schön auf´s Gerüst braten muß. Deswegen nehm ich dann doch meistens DWL Lot von der Degudent. Hat nicht einen ganz so hohen Schmelzbereich und fließt besser. Jetzt laufen sicher wieder die Werkstoffkundler amok aber seien wir doch mal realistisch... An den meisten Modellgüssen die zur Rep. kommen klebt eh schon ein haufen Lot von anderen dran. Da ist das mit der Mundbeständigkeit eh hinfällig.
Ich wääge dann ab was ich mache. Meistens kommts auf´s lasern raus! Geht einfach schneller. Am besten wäre neuer Modellguss aber irgendwie will das dann niemand bezahlen! ...kann ich garnicht verstehen!
Ich zocke 3Shape
Zitat:
am 14.04.2010 um 12:40 schrieb Krabbe:
Vielen Dank, dann macht Ihr es auch nicht anders.
Dann machen wir weiter wie bisher.
Gruß
krabbe
Wenn Du ein hochschmelzendes Lot (1080°C) und ein Punktschweißgerät mit Kohleelektrode verwendest, dann ist Deine Lötung werkstofftechnisch in jedem Fall besser als eine "unkontrollierte" Laserung, denn da kommt es immer zu einem Verzug (Spannung), da die Schweissstelle ungleichmäßig "verschossen" wird.
Ausserdem ist bei einem hochschmelzendem Lot die Korossion auch viel geringer.
[Und außerdem schiesst der laser um die Naht herum, drin ist es hohl. Bei UK Mogu kann es böse Folgen haben. Das Punktiergerät auf dauerfeuer und DWL ist keine schlechte Idee.
Grade nähte sind nicht gut, je mehr Winkel umso stabiler.
Im Zweifel die Flamme und hoffen wie Oben erwähnt, daß nicht schon zehn mal rrrrrepariert.
Wenn man Lasert dann natürlich niemals unkontrolliert. Und schon gar nicht um die Bruchstelle herum. Diese wird x-förmig aufgezogen und von beiden Seiten wieder verfüllt. Wenn man das richtig drauf hat dann verzieht sich da nichts (zumindest beim zweiten oder dritten Versuch ).
Im Ernst. Richtig gelasert ist die erste Wahl, aber eben nicht grad einfach!
Es hilft, wie mein Vorredner schon erwähnte, die Lasernaht je nach Möglichkeit so zu gestalten, dass sie mindestens einen Knick hat. also kein grader Schnitt sondern eher L oder S-förmig (damit hat man keine Rotationsachse mehr an der das Teil dann ja später oft wippt). Dann die äußersten Stellen zuerst, dann kann sich eben nicht mehr so viel verziehen. Wenn man es aber richtig macht sollte es das eh nicht!
Gruß, Ceramix (Sascha Wilke)
[bearbeitet von Ceramix am 17.11.2010 um 22:43 Uhr]
Hallo,
nach einigen Jahren der Skepsis ist heute für mich das Lasern das Mittel der Wahl. natürlich gehen die ersten Laserverbindungen schief (Verszug oder zu schwache Verbindung), wnn man keinen Laserkurs gemacht hat oder unter der Anleitung eines erfahrenen Kollegen seine ersten Gehversuche macht. Jede neue Tech nik hat ihre neuen Tücken. Wenn man aber die nötige Erfahrung hat und die Techniken kennt um die Fehler zu vermeiden würde ich in den meisten Fällen nur noch lasern!
Die wichtigsten Vorteile sind:
1. Zeitersparnis,
2. Materialgleichheit bei MG und Laserdraht (keine Verfärbungen, keine elektrolytische Reaktionen)
3 keine spätere Loslösung der Lotstelle durch nicht erkanntes Oxid auf der zu lötenden Stelle
Also, Fortbildung tut Not!
Gruß
Hänschenklein
Wo wären wir ohne unsere Träume?