Warum verwendet man für die Prothesenherstellung nicht nur Monomer?
Bitte helft mir...
Danke...
Stell mal morgens einen kleinen Napf voll Monomer auf den Tisch und schau dann abends nochmal wie sich der "Schluck" entwickelt hat. Da bleibt naemlich nur eine komischer weisslicher und weicher Film uebrig. Daraus kann man natuerlich keine Prothese machen. Aus diesem Grund kommt noch ein mehr oder weniger zahnfleischfarbenes Fuellmaterial hinzu, welches zudem noch eine hohe Festigkeit hat und in Pulverform zugemischt wird. Das Polymer bzw. Kunststoffpulver.
Beim dentaltechnischen "anmischen von Kunststoff" reagiert nur die Fluessigkeit im chemischen Sinne.
Signatur? Braucht kein Mensch....
Ist aber alles nicht gesund!!!!
lg
Dazu kommt noch die Polymerisationsschrumpfung.Je mehr Monomer (anteilig) genommen wird, umso größer ist die Schrumpfung. D.h.: Die Prothese passt im Prinzip weniger auf dem Modell.
Auch reagieren einige Patienten empfindlich auf das Restmonomer, das nach der Polymerisation durch den Speichel aufgenommen wird. Je höher der Monomeranteil, umso größer ist natürlich auch der Restmonomergehalt.
Daher gibt es Monomerfreie Kunststoffe. Diese sind aber bei Weitem nicht so gut, daß man ganz auf Monomer verzichten könnte.
Durch das Monomer verbindet sich der Prothesenkunststoff chemisch mit den Prothesenzähnen (vorrausgesetzt es sind keine Keramikzähne).
Bei Monomerfreien Kunststoffen gibt es nur eine rein mechanische Verbindung.
Dadurch bilden sich mit der Zeit häßliche braune Ränder am Übergang Zahn zu Kunststoff.
Ich hoffe, das hilft erst mal weiter...