Hallo liebe Mit-Zahntechniker,
ich bin Florian aus Dresden, gelernter Zahntechniker und mittlerweile (fast) Berufsschullehrer. Da es mir selber im ersten Ausbildungslabor nicht gut erging, erhebe ich jetzt im Rahmen eines Seminars psychische Belastungen im Labor. Es geht um Themen wie häufige Überstunden, Beeinflussung des Privatlebens, schlechte Behandlung oder fehlende Unterstützung durch Ausbilder und Kollegen.
Es dauert ca. 10min den Fragebogen auszufüllen. Er ist anonym und die Ergebnisse können niemandem direkt zugeordnet werden.
Verlost wird unter allen Teilnehmern ein 10€ Amazon-Gutschein. Da ich insgesamt nur 10 Teilnehmer für diese Pilotierung brauche, ist die Chance auch gar nicht mal so schlecht, den zu gewinnen.
Natürlich kann ich nicht kontrollieren, wer nun tatsächlich teilnimmt - ich würde mich aber freuen, wenn auch tatsächlich nur Azubis teilnehmen. Bitte beantwortet alle Fragen ehrlich und nach bestem Gewissen - die Ergebnisse werden nicht veröffentlich und nur für die Seminararbeit genutzt.
Hier der Link:
https://www.q-set.de/q-set.php?sCode=PNURTFRMRSQP
Vielen Dank!
Es sind erst fünf Teilnehmer, und sechs weitere haben auf der vierten Seite aufgegeben.
Ich bräuchte noch fünf, wenn ihr so nett wärt.
... eh bisschen spät und Azubi war ich vor fünf Jahren auch nicht mehr, aber deine Forschung diesbezüglich finde ich absolut lobenswert.
Davon höre ich in letzter Zeit auch immer mehr. Finde dein Vorhaben aber sehr gut. Das Ergebnis würde mich interessieren
Leider gibt es zu viel "Lehrende", die zu wenig Ahnung vom "Lernen" (i.e. Lernprozess) haben, was einerseits ihr "Lehren" ineffektiv macht, andererseits bei den Lernenden Frust und mitunter Hilflosigkeit auslöst. Dies gilt vom Kindergarten bis zur Universität.
Das liegt vor allem daran, dass bei der Ausbildung der Lehrer der Lehrstoff ihres Fachs im Mittelpunkt steht und nicht die Pädagogik, die "Lehre vom Lehren".
Habe das am eigenen Leib erlebt, sowie bei der Entwicklung unserer Kinder. Zwei krasse Beispiele. Einer meiner Mathelehrer und ein Berufsschullehrer: Beide "unterrichteten" im Wesentlichen durch Vorlesen aus Kapiteln der Lehrbücher mit dem abschließenden Hinweis, der Stoff der Seiten x bis y seit zu Hause zu lernen und die Aufgaben dort seien entsprechend zu lösen. Pädagogische Nieten!
Das Gegenbeispiel. Mein Mathelehrer vor dem Abi. Während er an der Tafel Formeln "entwickelte" bis zur Integral- und Differenzialrechnung, schilderte er anschaulich und bildhaft vorstellbar, was da quasi räumlich, plastisch oder fließend (z.B.) im "realmathematischen" Sinne passierte. Seine Schilderungen der mathematischen Abläufe waren unvorstellbar leicht nachzuvollziehen, dass wir uns am Ende seiner Ableitungen vor die Stirn klopfen wollten, mit der Bemerkung: "Mensch, warum bin ich da nicht selbst draufgekommen". Ein sehr musisch begabter und völlig "unmathematischer" Schulfreund sagte fast begeistert, selbst er " hätte sich nicht dagegen wehren können Mathe zu verstehen".
Der Meister meines damaligen Ausbildungslabors war ähnlich genial und ich bin ihm bis heute dafür dankbar, dass er durch seine "neugierdeweckende" Lehrtätigkeit eine feste Basis der Begeisterung für den Zahntechnkerberuf in seinem Ziel von Präzision und der therapeutichen Wirksamkeit bei den Patienten schuf.
Das prägt bis heute meine Arbeit, trotz der zahntechikerfeindlichen heutigen Gesundheitspolitik. Das ist, wäre endlich mal durch entsprechende Forschungen zu beschreiben, zu belegen.
hf