Guß/ Einbettfehler ...
 
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Guß/ Einbettfehler v.Sek.teles

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Themenstarter  

Hallo,

brauche eure Hilfe. Und zwar passiert mir folgendes mit Gold (Heraeus Bio Maingold) ständig:

Ich ziehe wie üblich mit Pattern meine Sekundärteile über die fertige Primärkrone. Manchmal lasse ich sie auch über Nacht stehen und beschleife sie dann. Die Passung und der Randschluss sind perfekt! Nur leider sieht die Oberfläche total bescheiden aus - innen völlig rau, was sich zwar mit dem Gummi glätten lässt aber zu Ungunsten der Friktion geht. Zudem befinden sich an den Gußkanälen immer kleine Fähnchen.

Zuerst dachte ich an die Einbettmasse (Heravest Speed + 19/21 Flü/ dest. W.), jedoch habe ich dnach weder bei einer goldreduzierten noch bei unserer Aufbrennlegierung diese Macken festgestellt!

Bin für Tipps dankbar.

mfG P.


   
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Hallo,

zuerst einmal die Patternkäppchen so dünn wie möglich schleifen, möglichst rundum mit Modellierwachs überziehen damit das bei Hitze aufquellende Pattern nicht gleich die Einbettmasse beschädigt sondern durch das abgeschmolzene Wachs etwas Platz hat. Viel erfolg bei deinen Versuchen!


   
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T4
 T4
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 139
 

Hallo,

das Problem hatte ich auch mal. Allerdings hatte ich eine andere Legierung und Einbettmasse. Alle Arbeiten waren gut, nur die Sekundärteile bescheiden. Die Vorgehensweise von Praxsistechniker hatte ich auch berücksichtig. Half aber leider damals nicht. Habe dann, die Einbettemasse gewechselt, sie da, die Innenfläche war gut. Ich gebe eigentlich nicht gerne dem Material die "Schuld", aber eine Einbettmasse kann vieleicht auch nicht für alles top sein.

T4


   
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Hallo,

ich ziehe neben dem Tip vom Praxistechniker eine weitere Möglichkeit in Betracht:

deine Einbettmasse ist nach dem Einbetten noch zu lange flüssig und reagiert mit dem Pattern an der Innenseite der Sekundärstrukturen.

Teste aus, wie lange Deine Einbettmasse verarbeitbar und einbettfähig ist, ziehe davon eine knappe Minute Zeit fürs Einbetten ab und verwende die Restzeit fürs Rühren.

D.h. es kann ohne weiteres sein, dass Du 3, 3,5 oder gar 4 Minuten rührst und dann erst einbettest, danach aber die Einbettmasse sehr zügig abbindet.

Eine weitere Möglichkeit wäre, die Primärteile sehr dünn mit Wachs zu belegen und danach erst mit Pattern zu stabilisieren, setzt aber voraus, dass das Primärtele nur mit einem extrem dünnen Isolierfilm benetzt ist.

Ich persönlich verwende für Sek.Tele ausschließlich Wachs, das ist aber, zugegebenermaßen, eine etwas filigrane aber dafür hochpräzise Methode und funktioniert am besten mit gipsgebundener Einbettmasse.

Die gipsgebundene Einbettmasse lässt sich noch etwas feiner in der Expansion steuern, was zur Einstellung der Friktion hilfreich ist.

Viele Grüsse

Il Divino

[bearbeitet von IlDivino am 26.10.2007 um 19:13 Uhr]


   
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Beigetreten: Vor 16 Jahren
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Super, ich danke soweit.

Die Einbettmasse nach dem Rühren etwas stehen zu lassen ist wohl noch am unproblematischsten *grins* und das werde ich auf jeden Fall ausprobieren.


   
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4 Sekundärteile später und ich kann nur minimale Erfolge verzeichnen.

Wie lange und unter wieviel bar stellt ihr die Muffel in der Drucktopf oder Besseres? Wie lange danach bevor sie in den Ofen kommt?

Zur Erinnerung - wir verwenden Heravest Speed.

Danke und Gruß!


   
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novum65
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Hallo Peter,

hast du es denn schon mal mit langsam aufheizen probiert?

Bei mir war das Problem der rauhen Innenflächen dann verschwunden.

Gruß novum65


   
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
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hallo peter,

meiner meinung nach liegt es nicht an der einbettmasse.

wenn nur die innenflächen betroffen sind, vermute ich, daß auf deinem primär noch reste von fräsfett bzw. fräsöl hast. reinige doch mal die kronen vorher mit aceton. die fähnchen am kanal können z. b. von vaseline kommen, mit der der sockel isoliert wird. wenn ja, einfach weglassen.

gruß MOD


   
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Trusted Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Hallo,

hatte auch das gleiche Problem,mach 2 Probegüsse,einfach ein Käppchen in

Wach tiefziehen und 1 Käppchen mit Pattern,getrennt einbetten,ist die Öberfläche identisch,

würde ich die Einbettmasse tauschen.Viel Erfolg

Zahngelb


   
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Hei,

ich weiß ja nicht,wie akuell dein Sek.tele-problem noch ist. Ich hatte genau die selben Probleme,die NUR in Verbindung Bio Maingold SG mit Heraeus Einbettmasse augetreten sind.Die Tipps von Heraeus von wegen stehen lassen,mit Wachs überziehen,... haben alle nichts genützt und waren mit der alten Speedeinbettmasse auch nie nötig!- ich benutze seit einigen Wochen die Einbettmasse Platinum von GC,heize langsam auf - und habe seither wieder Topgüsse.

Viel Erfolg


   
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Zirkonmeister
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Beigetreten: Vor 17 Jahren
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Hallo,

manche Einbettmassen reagieren mit dem Pattern Resign; da kannst du machen, was du willst!

Absolut keine Probleme gibt es mit der Fujivest Super von GC, habe aber früher mit anderen Einbettmassen auch ähnliche Erfahrungen gemacht wie du.


   
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Beigetreten: Vor 17 Jahren
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Mit der Fujivest Super von GC wäre ich vorsichtig. Ich habe sie jahrelang verarbeitet und nur gute Ergebnisse erzielt. Vor ungefähr gut einem Jahr paßten keine Konis mehr. Damit meine ich keine Einzelsekundärteile, sondern bis zu 14-gliedrigen Sekundärkonstruktionen. Bei einem Anruf bei GC wurde mir lapidar erklärt: "wir wissen von dieser Problematik und haben Schwierigkeiten mit einem Vorlieferanten."

Z. Zt. verwende ich Fujivest Platinum, ist aber auch nicht der Weisheit letzter Schluß.

Praxistechniker; kann alles, aber nix richtig! 😉


   
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 5
 

Da muß ich Ihnen recht geben Fujiwest super hat sich ganz extrem verschlechtert , benutze nun auch platinum hae seit dem wieder optimale innenflächen (allerings auch starke Charchenschwankungen leider, für den Preis ) , machnche einbettmassenhersteller sagen ja auch das man wenn man Modellierkunsstoff verwendet bei niedrigere temperatur in den ofen geht 500 grad und da halbe stunde hält und dann erst weiter speedet damit sollte man auch glatte inennflächen bei den außnekonis bekommen laut shera .


   
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F1NETK
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Beiträge: 11
 

Jemand anders hatte ein ähnliches Problem

verfasst: 19.12.2008 um 20:52 Uhr

Zitat:

am 11.09.2008 um 16:41 schrieb steffenztm:

Hallo liebe Forumgemeinde!

Wüsste gern mal wie ihr eure Sekundärkronen modelliert. Ich selbst verwende am liebsten Pattern, bekomme aber fast immer sehr rauhe Innenflächen obwohl die Modellation natürlich super glatt ist. Habe mal gelesen das der Monomer die Einbettmasse angreift und dadurch Rauigkeiten entstehen. Wer kann mir einen guten Tipp geben, am liebst würde ich bei Pattern bleiben.

Vielen Dank schon mal im voraus.

Hallo!

Wie dünn schleifst du deine Patternkäpchen zurück?

PatternResin hat die unangenehme Eigenschaft beim ausbrennen SEHR stark zu quellen.

Expandiert um das 2-4 fache!!!!!!!!!!!

(Einfach mal ein Patternwürfel herstellen, anzünden und STAUNEN)

Der dadurch enstehende Druck hat natürlich Einfluss auf die Einbettmasse.

Die folgen können sein; Poröse Oberflächen, Risse=Gußfahnen und der gleichen.

Im schlimmsten Fall geht dann der Riss Quer durch die Krone.

Austretendes Rest-Monomer tut sein übriges...

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Ich empfehle dir das Käppchen komplett auf ca 0,3 zu Schleifen und zur Formgebung "SOVIEL WACHS WIE MÖGLICH" zu verwenden.

Den Kronenrand im bereich der Verblendfläche auch leicht abwachsen.

Folgendes geschieht:

Das Wachs treibt aus und bietet den Kunststoff den möglichen Raum zum Expandieren.

Der Druck auf die Einbettmasse nimmt ab,- glattere Oberflächen!!!

Möglichst Konventionell aufheizen.

Für Speedguß Die Muffel bei Max. 500-600 Grad aufsetzen, 20 min. halten, Hochheizen.

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Des weiteren gilt noch: je Älter die Käppchen um so besser! (Thema Restmonomer)!

Aber immer diese Termine... Es muss ja immer SCHNELL gehen, oder?

Die Firma BREDENT hat aufgrund dieses Quell-Problem´s ein Modelierkunststoff als Alternative zu PatternResin entwickelt, welches wohl nicht so stark Expandiert. Im hübschen Blau!

Kenn ich aber selber nicht, und du wolltest ja eh beim PatternResin bleiben. Funzt bei mir übriegens auch.

Ach ja, Kein Waxit und der gleichen für Kuststoff!!

Feine risse in der Einbettmasse verursachen die Fahnen. nicht jede Legierung fließt jedoch auch in solche Feinheiten aus, sodass du die Fähnchen nur bei der Feingoldlegierung finden konntest. die Risse sind trotzdem da.

Pattern quillt wie SAU!!

Ich hoffe ich konnte helfen,

Frohes Schaffen noch!!

Klagt nicht, Kämpft!


   
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