Hallo Liebe Gemeinde, hat einer von euch Erfahrungen mir Peek Innen Teleskope gemacht ? !? Wie geht ihr denn vor ( Hestellung, Fräsung) bzw. aus welchem Material stellt ihr die Sekundär Teile her. Über große Teilnahme werde ich mich sehr freuen.
Wie PEEK auf PEEK funktioniert würde mich auch einfach mal interessieren. Ein anderes Material würde ja wohl keinen Sinn ergeben...
Bis jetzt lese ich nur über Primärteile aus Zirkon mit PEEK als Sek.-Teil.
Beim Stegkonstruieren den Zurückbutton drücken. Leben am Limit 😉
Bei allem Respekt,
nun setzt die Zahntechnik auf Plastik und beginnt auch hier sich bereits gegenseitig in den Produkten und folglich auch in den Preisen fertig zu machen. Betrachtet man mal kritisch die amerikanischen 501K's (was'n das?) dann sprechen wir bei PEEk noch immer von einem "temporary material". Natürlich handelt es sich hier um einen Hochleistinngskunststoff, welcher im Ursprung jedoch für ganz andere Anwendungsgebiete eingesetzt wird.
Was die Dentalindustrie den Zahntechnikern vorwirft, setzen die sofort um, ohne sich groß Gedanken zu machen. Was ist denn bei diesem Material den Benefit? Einfache Verarbeitung - weit gefehlt. Kosten- und arbeitsintensiv. Haben die Zahntechniker ihren unrsprünglichen Beruf verlernt oder wird auf den Schulen nur noch Rudimentäres gelehrt? Also ICH wollte bestimmt kein Plastik im Mund haben (PEEK). Und es ist doch schön, mit den unterschiedlichsten Metallen zu arbeiten, wenn man denn noch kann.
"Zahntechnik - Quo Vadis"
Der
Peter
Motzproll - sorry wenn mein Beitrag an Deinem Thema vorbeigeht. Ich wünsche mir, dass die Zahntechnik endlich mal begrieft, dass nicht alles glänzt, was die Dentalindustrie uns vorlegt. Die Zahntechnik müsste begreifen lernen, dass wir Labore deren Feldversuche sind und ich kann da aus Erfahrung sprechen. Ich habe lange genug bei einem weltweit führenden Implantathersteller in der Forschung und Entwicklung gearbeitet.
3Dimensionen - Rapid Prototyping
Also ich sehe das auch kritisch. Ich habe in der Vergangenheit zuviel schlechte Erfahrungen in dieser Richtung gemacht. Ich denke da nur an die Targis/Vectris Geschichte von Ivoclar.
Ich halte Komposit-Verblendungen nicht für festsitzenden ZE indiziert. Es sind immer Probleme mit der Plaquefreundlichkeit vorhanden. Und Peek wird auch damit verblendet. Hinzu kommt, dass Peek selbst nicht plaqueresistent ist. Ich glaube hier soll nur ein weiterer Werkstoff für die Fräsmaschinen verkauft werden. Der Arbeitsaufwand ist nicht geringer als z.B. bei einer Keramikkrone.
Bei den hier angesprochenen IT aus Peek sehe ich das Problem, dass die Sekundärkonstruktion ebenfalls aus Peek sein sollte. Erstmal kein Problem. Aber nach wenigen Wochen wird die Arbeit nicht mehr gut aussehen. Und dann ständig zur Reinigung?
Das ist mein bisherger Kenntnisstand. Wenn es so nicht richtig ist würde ich mich über Aufklärung freuen.
meistMeister
Danke für Deinen Beitrag.
Es gibt Sie also doch, die anders denkenden unter uns - schön. Man sollte auch öfter auf sein Bauchgefühl "hören". Letztendlich geht es doch ums Geldverdienen und nicht Geldvernichten. PEEK ist nicht für den dauerhaften Verbleib im Mund geeignet, das ist Fakt und wer etwas anderes behauptet sollte den schriftlichen Beweis erbringen, entweder das amerikanische 510K oder die Medizinproduktezulassung. "Spezialisten" gibt es ja zu Hauf in unserer Branche.
Die Dentalindustrie hat uns dermassen abhängig gemacht, obgleich WIR sie groß gemacht haben. Wer, ausser uns, kauft denn deren Produkte und Geräte, ausser natürlich den Behandlern, nur die gehen mit der Industrie anders um. Da findet man keine hochnäßigen Aussendienstler und da traut sich keiner, irgendwelche Versprechen abzugeben. Da wird gekuscht und bei uns? Da stehen die Vertreter mitten im Labor und labern und labern und labern und der Großteil der Zahntechniker sieht diese Vertreter als Missionare - leider.
3Dimensionen - Rapid Prototyping
Zuerst einmal sollte man zwischen gefüllten und ungefüllten Peek unterscheiden. Jede Beimischung keramischer Anteile (idr. Titanoxid) ergibt sich zwar eine erhöhte Steifigkeit, jedoch auch erhöhte Plaqueaffinität. Reines Peek (z.b. Juvora) besitzt so gut wie keine Plaqueaffinität. Den Sinn für Sekundärkonstruktionen sehe ich sehr wohl, die Thematik eines dauerhaften Verbundes zum Verblendmaterial einmal ausgeklammert. Bei Primärteilen haben sich bei uns Titan und Zirkon durchaus bewährt, hier würde ich derzeit die Experimente den Universitäten überlassen.
Reines Peek von Juvora ist übrigens das am besten dokumentierte und auch in der Medizin am meisten verbreitete Peek überhaupt. Es ist das einzige Material, mit dem ich als Labor derzeit überhaupt arbeiten würde. Die notwendige, von Peter geforderte Zulassung: http://innoblanc.com/fileadmin/website/pdf/zertifikate/zertifikat-juvora.pdf
FDA-Zulassung existiert ebenfalls, jedoch derzeit nur für herausnehmbaren ZA