Nachträglich Frikti...
 
Teilen:
Benachrichtigungen
Alles löschen

Nachträglich Friktion auf NeTele

19 Beiträge
14 Benutzer
0 Reactions
2,630 Ansichten
New Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Hallo,

hatte jetzt zweimal den Fall das ich eine Nem Tele Arbeit als Repartur bekamm, die im Mund des Patienten nicht mehr wirklich hielt (durch den Fall mehrerer Primärs)

Meine Frage: Hat einer von euch ne gute Idee oder Erfahrungen wie man nachträglich ohne grossen aufwand wieder mehr Friktion auf die aussenteile bekommt?

Mfg


   
AntwortZitat
Trusted Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 66

   
AntwortZitat
Ceramix
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 746
 

Du kannst mesial & distal in die Innenfläche vom Aussenteil je einen Laserpunkt mit geringem Auftrag setzen. Diesen dann vorsichtig abgummieren bis der gewünschte Halt wieder gegeben ist (am besten das Finish mit dem Patienten zusammen im Mund)

Das ganze nennt sich dann aber Pfusch und hält nicht ewig. Dauert aber nur ein paar Minuten und ist als Übergangslösung zu empfehlen. Zum Beispiel um später eimal die Hilfsteile einzubauen oder die Teleskope neu anzufertigen.

Gruß, Cermix (Sascha Wilke)


   
AntwortZitat
crazymitschi
Active Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 13
 

nimm dir die zeit und mach die neu wenns irgendwie geht.und bau n paar friktionselemente ein.denn laserpunkte oder irgend n lack an den fritionsflächen hält nich lange.da haste die prothese in n paar wochen wieder aufn tisch.

oder du spekulierst auf ne neuanfertigung wenn das teil schon n paar jahre aufn buckel hat....


   
AntwortZitat
New Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Hallo,

danke schonmal für die Antworten.

Leider helfen sie mir nicht weiter da ich zu einem keinen Laser besitze und zum anderen weiß ich nich wie ich nachträglich Fritionselemente in eine vorhandenen Teleskopprothese aus Nem einbauen soll. (damit meine ich das ich dabei wahrscheinlich jedes mal einen Fräser verschleifen würde)

@crazymitschi

Wie schon gesagt das sind leider Reparturen. Wären das Neuanfertigungen hätte ich dieses Dilemma ja nicht.

Vielleicht kennt/fällt einem von euch noch ne Idee ein...


[bearbeitet von Simaril am 23.08.2010 um 12:38 Uhr]


   
AntwortZitat
crazymitschi
Active Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 13
 

aber meinst du dein doc würde es echt ablehnen den patienten auf dauer glücklich zu machen,imdem du das teleskop neumachst?dabei ist jedem von euch geholfen.ich würde es mal versuchen dem doc zu fragen.

ansonsten kommt noch der pfusch mit dem niethammer ins spiel.verblendung runter,mit dem niethammer bissl draufhalten und neu verblenden.damit verbiegst du die eine wand ein bissl nach innen und erhälst die super klemmpassung.


   
AntwortZitat
DerHahn
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 571
 

Noch so ein Pfuscher Tip:

Die Außenteleskope im Randbereich dünn schleifen und dann mit ner kleinen Zange die Ränder etwas nach innen biegen. Ist aber echt das letzte.. und hält ... naja lieber keine Aussage!!!!!!!

Kenne aber jemanden der das bei seinen neugemachten NE Teleskopen immer macht...aber das ist ein anderes Thema.

Viel glück!!!


   
AntwortZitat
dentina
Prominent Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 935
 

Es ist nunmal tatsächlich so, dass man nicht jedes Tele, welches nicht mehr passt, neu machen kann. Es gibt außerdem Arbeiten, da lohnt es sich wirklich nicht und der Patient besitzt auch das nötige Kleingeld nicht um sich gerade aufwendige Repararturen oder ZE machen zu lassen.

In diesen Fällen hilft eben nur Murks - und die Patienten sind meist überglücklich und dankbar.

Von Bredent gibt es eine Zange mit der du auf einfache Weise eine Delle in die Kronenwand drücken kannst. Vorzugsweise in die Verblendfläche, falls sowieso verblendet wird, ansonsten auch in die Kronenwand, falls dünn genug. Zahnärzte biegen ganz gern den Rand etwas nach innen. Oder die Krone ganz leicht "deformieren". Ist reine Gefühlssache ...

... ob es bei NEM allerdings so gut funktioniert

Wèishéme nánrén bùnéng cōngmíng he shuai de? -Ránhòu tāmen jiāng shì nurén!


   
AntwortZitat
Zahnseide2
Reputable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 419
 

Einfache und effiziente Methoden:

Rand des Sekundärteleskopes vestibulär oder distal etwas kürzen und vestiublär bzw. distal eine einfache gebogene Drahtklammer einbauen, die gegen die Primärkrone drückt.

Eventuell kann der Zahnarzt dort wo die Klammer hin soll noch eine kleine horizontale Nut in die Primärkrone schleifen.

Diese Form der Reparatur ist in manchen Fällen nicht nur kostengünstiger sondern aus Sicht eines an der Erhaltung seiner Zähne interessierten Patienten sogar wesentlich besser als eine Neuanfertigung, weil mit dieser Reparatur eine resiliente Verbindung zwischen Pfeilerzahn und Prothese realisieren und damit eine Fraktur von Pfeilerzahnen verhindern kann.

Aufschweißen ist eine andere Methode - wenn man sich einen starren Verbund zwischen Prothese und Pfeilerzähnen leisten kann/will.

Mir ist ein Fall einer Neuanferitung größeren Arbeit vier oder fünf NEM-Teleskopen (Made in Germany!) bekannt bei der die Friktion so niedrig war, daß die Arbeit bei einer großen Veranstalltung verloren ging. Nach dem Wiederfinden der Arbeit hat der verantwortliche ZTM dann mit einem Laser in den Teleskopen etwas aufgeschweißt und die Arbeit angepaßt. Die Friktion war danach auch über 8 Jahre später noch immer unverändert sehr gut. Aufschweißen ist also keinesfalls eine Billigreparatur. Ausserdem ist es ziemlich arbeitsaufwendig.

Die Reparatur mit der einfachen Drahtklammer ist wesentlich einfacher und schneller zu realisieren.

[bearbeitet von Zahnseide2 am 24.08.2010 um 20:31 Uhr]


   
AntwortZitat
dentrick
Eminent Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 20
 

Hm,ich kann mich nur anschließen.Die "Reparatur" mit dem Laser ist eine gute Sache und hält teilweise echt ewig.

Und wie schon gesagt bzw geschrieben.Es ist schon irgendwie Pfusch aber bei einer alten Arbeit ist der Verschleiß nicht abzuwenden und in den Fällen sind die Patienten mit dieser Billigvariante sehr glücklich!!!

Falls kein Laser vorhanden,habe ich noch eine weitere Variante die ich auch schon das ein oder andere mal angewendet habe.

Du strahlst je nach dem wie viele Teles vorhanden sind mesial oder distal im Außenteleskop einen ganz kleinen Punkt rauh.Dann silanisierst du die Rauhigkeit mit dem Haftsilan deines Verblendsystems.Wie beim verblenden.Dann trägst du mit einer Sonde o.Ä einen ganz kleinen Punkt Modellierflüssigkeit auf die silanisierte Fläche und härtest es durch.Fertig.Kannst es dann am Patienten auch ganz leicht mit dem Gummi wieder verringern.

Ich mache dies immer pro Quadrant.D.h angenommen ich habe im 1 und im 2 Quadranten je drei teleskope,dann setze ich diese Friktionspunke an dem vorderen Teles mesial und an den hinteren distal.Das mittlere lasse ich aus.

Aber wie gesagt.Es ist eine Notlösung bei alten Arbeiten die noch ne gewisse zeit getragen werden sollen.Nix für ne Auszeichnung in der Zeitschrift "Dentallabor"

Gruß


   
AntwortZitat
Hendry
Eminent Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 44
 

Moin!

Hier mal eine einfache und schnelle Variante.....Friktionslack:

http://www.servo-dental.de/artikel/friktion/lack.htm

Hält aber auch nicht ewig .....aber soll es ja auch nicht, oder?

Grüße Hendry


   
AntwortZitat
Ceramix
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 746
 

@Zahnseide:

Das könnte echt mal ne Pfiffige Idee sein! Klar Pfusch am Patienten wie alles andere auch aber ich denke, das mit dem Draht könnte man wirklich ausbauen wenn mal wirklich kein Geld oder keine Akzeptanz für eine Neuanfertigung da ist (wie leider so oft).

Stelle mir das aber noch etwas anders vor. Der Zahnarzt schleift an einer nicht sichtbaren Stelle einen kleinen Schlitz durch das Außenteleskop (parallel zur Kauebene also horizontal und möglichst oral oder distal). -> Eingliedern! Dann durch den Schlitz eine kleine Kerbe in das Primärteil. Feinabdruckmasse nur übers Tele und in den Schlitz- Kunststoffstumpf machen! Der Draht wird dann in die Kerbe gelegt also etwas nach innen stehend und angelasert. Vorzugsweise 0,5mm Laserschweißdraht in der gleichen Legierung!

Nun kann man das Tele sogar wieder verschließen und hat innen einen hervorstehenden Teil der einschnappt. Bei Konischen Arbeiten dürfte das gut funktionieren, bei 0° müsste man mal schaun.

Wenn man es mit dem Lasern drauf hat kann man den Draht sogar federnd einbauen. Dann hat man allerdings Probleme bei der Reinigung, da ja ein Hohlraum hinter dem Draht liegt. So würde man recht schnell die Vorgefertigten Teile umgehen!

Was haltet ihr davon? Würde mich über Meinungen freuen (auch über negative)!

Und Laserpunkte einzusetzen ist nun wirklich nicht aufwendig. Das dauert keine 5min (ohne anpassen). Und manchmal hält es manchmal eben nicht sehr lange. Und in diesen Fällen werde ich mal über den Draht nachdenken. ... natürlich nur wenn neu nicht zur Debatte steht.

Gruß, Ceramix (Sascha Wilke)


   
AntwortZitat
Allround
Mitglied
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 208
 

Hallo Ceramix,

die Idee mit dem nachträglichen Friktionsstift ist zwar gut, aber meiner Meinung nicht realisierbar.

Am Parallelometer eine saubere Bohrung- kein Problem. Aber frei Hand im Mund...

Auch ein einschnappen lassen halte ich für gefährlich, denn wenn die Raste auch nur etwas zu stark ist, ist die Prothese nicht wieder ausgliederbar.

Abgesehen davon: Eine Primärkrone anbohren ist immer mit der Gefahr verbunden, daß die Wandung so dünn ist, daß man sofort durchkommt.

Mein Favorit ist auch der Friktionspunkt mit dem Laser. Bei Gold kein Problem, da es in kurzer Zeit am Patienten gut eingestellt werden kann.

Bei NEM, vor allem, wenn es schon bei der Herstellung nicht gut gepasst hat, ist es wie Lotto spielen: Jeder versucht es, aber nicht immer klappt es so, wie man gehofft hat; aber wenn der Jackpott nicht gelingt, ein Dreier ist auch schon was...

Von Bredent gibt es auch noch einen Friktionskunststoff, aber dafür muß das Sekundär weiter ausgeschliffen werden.

Wenn das Primär aber ´ne Macke hat, bekommt man die Sache auch nicht mehr runter...


   
AntwortZitat
Allround
Mitglied
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 208
 

Ach ja: Krone verbiegen und drüber verblenden ist tödlich: Die Verblendung wird beim Einsetzen buchstäblich von innen weggenietet und bricht in relativ kurzer Zeit auf oder platzt als Ganzes weg.

Grüße, Allround


   
AntwortZitat
New Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 2
 

ich hab mal gegoogelt....

vielleicht hilft dieser link weiter ?

[bearbeitet von Zahni15 am 30.08.2010 um 00:45 Uhr]

(editiert von Admin: Link nicht mehr gültig]


   
AntwortZitat
Zahnseide2
Reputable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 419
 

Zitat:

am 26.08.2010 um 18:40 schrieb Ceramix:

Das könnte echt mal ne Pfiffige Idee sein! Klar Pfusch am Patienten wie alles andere auch

Das kann man auch anders sehen. Für was soll man dann eine technisch pefekte, nagelneue Teleskop- oder Konuskrone etwa in einer Freiendsituation halten, deren Präzision z.B. dazu führt das innerhalb der nächsten Jahre die Zähne mit den Primärkronen oft exakt auf Kronenrandniveau abbrechen?

Oder was ist eine technisch perfekte, "hochwertige" Prothese, die der alte Patient mit seinen schwachen Fingern nicht oder nur noch mit großem Aufwand herausnehmen kann?

Ich habe z.B. vor einiger Zeit einmal eine Teleskoparbeit bei einem Patienten mit einem Kronenhammer herausnehmen müssen. Die Prothese war gut 4 Jahre nicht herausgenommen worden.

Zitat:

Stelle mir das aber noch etwas anders vor. Der Zahnarzt schleift an einer nicht sichtbaren Stelle einen kleinen Schlitz durch das Außenteleskop (parallel zur Kauebene also horizontal und möglichst oral oder distal). -> Eingliedern! Dann durch den Schlitz eine kleine Kerbe in das Primärteil. Feinabdruckmasse nur übers Tele und in den Schlitz- Kunststoffstumpf machen! Der Draht wird dann in die Kerbe gelegt also etwas nach innen stehend und angelasert. Vorzugsweise 0,5mm Laserschweißdraht in der gleichen Legierung!

Das ist viel zu kompliziert, zu aufwendig und es ist zu schwierig die Friktion ein zu stellen und später nach zu justieren. Ich habe da schon ein paar Versuche hinter mir.

Das Einfachste ist wirklich eine einfach gebogene Drahtklammer am unteren Rand. D.h., man muß dafür die Sekundärkrone etwas kürzen. Falls man es vestibzulär gemacht hat under Patient anschließend meckert weil die Klammer stört, macht man einen Abdruck über die Prothese, packt die Drahtklammer etwas in Wachs und fabriziert dann ein kleines Basisteil darüber.

Eine Kerbe freihändig in ein Primärteleskop zu schneiden ist keine Kunst (eine gute Lupenbrille und eine sichere Hand mal vorausgesetzt) . Wenn man wirklich durch das Metall kommen sollte macht man halt eine kleine Füllung.

Wenn es zu einer Karies am Kronenrand kommt, versuche ich meistens erst mal einen kleinen "Torbogen" in den Kronenrand zu schneiden, entferne die Karies und verschließe die Kavität mit einer Füllung. Das könnte man auch mit der Primärkrone einer Teleskoparbeit machen und damit gleich auch einen Unterschnitt für die Klammer erzeugen.

Bei alten, aber auch bei neuen Modellgußprothesen lege ich gelegentlich eine kleine Kompositerestauration nur mit dem Ziel damit einen Unterschnitt für das Ende eines aktiven Klammerarmes zu generieren oder wiederher zu stellen. Das funktioniert sehr gut und hält auch. Bei einer Teleskoparbeit hat man dazu noch traumhafte, im Labor gefräste Führungsflächen die den Druck der Klammer neutralisieren.

[bearbeitet von Zahnseide2 am 30.08.2010 um 20:10 Uhr]
[bearbeitet von Zahnseide2 am 30.08.2010 um 20:11 Uhr]


   
AntwortZitat
molares16
Active Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 18
 

Moin

Lasepunkte ist doch albekannt...

FGP-Kunststoff (Friktionsgeschiebepassung)

von Bredent

Mit dem Doc am Stuhl ist das schnell gemacht und bei einer älteren Arbeiten hält das dann noch ein paar Jahre

oder Galvanische Friktionserhöhung ( mit dem Trendgold/Binder-Dental Galvonogerät)

Schön mit dem Pat im Labor nach ein paar Sitzungen mit mehreren Pat. hat man den dreh raus wieviel "my" man einbringt (in der Regel 5 - 15 my)

Tschau


   
AntwortZitat
Active Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 5
 

Zitat:

am 20.08.2010 um 12:41 schrieb Simaril:

Hallo,

hatte jetzt zweimal den Fall das ich eine Nem Tele Arbeit als Repartur bekamm, die im Mund des Patienten nicht mehr wirklich hielt (durch den Fall mehrerer Primärs)

Meine Frage: Hat einer von euch ne gute Idee oder Erfahrungen wie man nachträglich ohne grossen aufwand wieder mehr Friktion auf die aussenteile bekommt?

Mfg

Ja wenn Du einen Laser hast an den Friktionseiten einen Punkt setzten und gegenüber noch einen Punkt setzten.


   
AntwortZitat
Active Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 19
 

Nun, das läßt sich doch mit Bredent FGP erledigen, oder?

Aber, warum eigentlich reparieren?

Wird heutzutage nicht eher alles, was irgendwie defekt ist, gegen was neues ausgetauscht?

Mehr möchte ich zu dem Thema nicht sagen, außer, daß man vielleicht in die falsche Richtung überlegt.

Gruß Axel


   
AntwortZitat
Teilen: