NEM Tele Cad/Cam - ...
 
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NEM Tele Cad/Cam - Retention für Verblendung?

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 jodu
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 219
Themenstarter  

Hallo,

seit Jahren arbeiten wir in unserem kleine Praxislabor mit TEK-1. So lange man sich an die Regeln hält ist es auch Erfolgreich. Ein wirklich funktionierendes System!

Nun gibt es leider aber auch Techniker, die diese Regeln zwischendurch vergessen - dann wird es zur Quälerei für Mensch und Maschine.

Dafür suche ich seit langer Zeit nach einer anderen Lösung und bleibe immer wieder an der schönen Cad/Cam - Werbung hängen.

Allerdings konnte in Rückfragen bei den Anbietern, mir keiner eine befriedigende Lösung für die Retention vor legen. (.... mit der Scheibe Unterschnitte, so lassen und auf die Industrie vertrauen, etwas aufläsern ....... ;-( )

Wie geht Ihr an die Sache ran?

Ich habe mir für nach Ostern mal die Schauarbeit von "friktionsguru.de" bzw. "perfektefriktion.de" geordert. Erst später habe ich gesehen, dass die in Ungarn sitzen. Habt ihr damit Erfahrungen gemacht? Bin da mehr als skeptisch.

Vielen Dank aus dem Norden.

Attached files
TeleCadCam.jpg

   
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meistMeister
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 128
 

Ich habe mir das von "perfektefriktion.de" mal durchgelesen. Die fräsen 2°! Das ist also keine Friktion sondern Haftung. Aber egal, wer damit zurecht kommt soll das machen. Ich habe da in der Vergangenheit allerdings weniger gute Erfahrung mit gemacht.

Ich habe die Teleskope bzw. den Einstückguß allerdings gußtechnisch hergestellt. Die Ergebnisse waren selten zufriedenstellend. So. dass ich dieser Technik den Rücken gekehrt habe.

Nach einiger Zeit habe ich mich dann wieder an den Einstückguß rangetraut. Allerdings mit echten Teleskopen, also 0°. Das hat dann nach einigen Versuchen funktioniert. Da muss man sich rantasten und darf dann wirklich an der Produktionsweise nicht mehr ändern. Dann ist das eine schöne Sache.

Die Techniker (und auch derZA/ZÄ) sollten aber offen für diese Technik sein.


   
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 jodu
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 219
Themenstarter  

TEK-1 mit 2° funktioniert schon - wenn halt alles beachtet wird und die EBmasse auch OK ist ;-).

Aber wie bekommt man verläßliche Retention in gefräste OB (siehe Foto oben) ?

Habe jetzt von unserem Fräszentrum gehört, das Oberkonstruktionen werden auch in LaserMelting angeboten werden. Gibt es dazu vielleicht Erfahrungen?


   
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kurpfälzer
Active Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 9
 

Wir benutzen auch schon seit vielen Jahren TEK-1, aber wie schon geschrieben funktioniert auch nur wenn die EB mitmacht, aber bei Chargenwechsel gab/gibt es oft Probleme..und eigentlich ist diese (Gieß )-Technik im CAD/CAM Zeitalter nicht mehr so aktuell.

Wir haben uns die Arbeiten von friktionsguru angeschaut...und waren positiv überrascht, extrem !! zierlich und grazil (fast zu grazil ), aber wie bei meinem allen anderen bekannten Anbietern, haben wir das Problem wenn noch Modellguß dazukommt, wie dieser dann befestigt wird...Ich möchte das nicht (mehr ) lasern/löten, sondern nur noch kleben oder besser natürlich in einem Stück fräsen...lassen...Auch wir suchen einen Dienstleister welcher uns Sekundär - konis/Tele fräst und mit ordentlichen Klebeteilen oder besser mit der dazugehöhrenden MOG liefert, Pri-Teile können auch geliefert werden oder machen wir selbst...wir sind für jeden Tip dankbar


   
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 jodu
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 219
Themenstarter  

Heute, am ersten Tag nach meinem Urlaub, warte ich auch die Schauarbeit von Friktionsguru.

Die Frage nach der Retention schein nicht einfach zu sein. Wie bekommt man nun, auf den relativ eben gefrästen Verblendflächen das Komposit so zum Halten, daß es einem nicht die nächtliche Ruhe raubt.

Das Konstruieren ordenlicher Klebeflächen (und wenn man diese noch an einem Punkt verläsert) sollte eigentlich kein Problem darstellen, oder?

Habe gerade die Schauarbeit von Friktionsguru wieder verpackt. Ist schon nett die Passung - etwas stramm zwar, aber eine pasabele Basis für eine gute Arbeit.

NUR ich sehe keine Möglichkeit irgendwelche sichere Retentionen an zu legen. (weder geschlitzt noch "aufgebraten" bei 0,2mm)

Bin wirklich gespannt, was euch dazu einfällt.

Hat sich schon mal jemand LaserMelting OB gemacht bzw. machen lassen? Bekommt man die Innenflächen passabel glatt?


   
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Dental-Chris
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 64
 

Hab bis jetzt eine größere Telearbeit gemacht und kann dazu folgendes sagen:

Die slm Oberfläche ist im Vergleich zu einem gelungenen Guss ziemlich schlecht, was aber nicht heißt dass man mit wenig Nachharbeit trotzdem schöne hochpolierte Innenflächen der Teles bekommen kann

die Friktion war bei allem Teleskopen gleich wobei sich das ja einfach über die Parameter individuell einstellen lässt. Das Aufpassen der teles war einfacher und kontrollierter da Volumen, Geometrie und Wandstärke keinen Einfluss auf das slm-Verfahren haben. Die Gesamtpassung hätte ich konventionell nicht besser hinbekommen - eher schlechter

Retensionsperlen habe ich manuell aufgewachst, wobei diese dann keine Unterschnitten hatten

Versuche mal ein paar Bilder hochzuladen, sonst kann ich dir per Mail schicken


   
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Dental-Chris
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 64
 

Hier ein paar Bilder...

Attached files
image_0.jpeg
image_1.jpeg
image_2.jpeg
image_3.jpeg

   
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 jodu
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 219
Themenstarter  

@ Dental-Chris:

Vielen Dank für die Bilder und den Eindruck der Möglichkeiten. Kostet sicher auch Zeit und manche Gummis um zu so einem Ergebnis zu kommne, oder?

Ich hätte selbst hätte zu den den "Perlen" kein ausreichendes Vertrauen. Was ab geplatzte Verblendungen bei Tele betrifft, da bin ich ein gebranntes Kind (durch die Anfänge in der Lichthärtenden Verblendung mit z.B Schütz und Sebond)

Habe heute mit der Firma Friktionsguru telefoniert. (Rückruf - "wie mir die Arbeit gefallen hat". Angeblich arbeiten 50% ohne jegliche Retentionen bei Kompositverblendungen (nur mit einem Primer)! Könnt ihr so etwas allgemein bestätigen?


   
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Dental-Chris
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 64
 

Vorm gummieren muss man die Innenflächen mit einer stumpfen Flamme Komplett abfahren um die sinterperlchen zu brechen und eine glatte Fläche zu schaffen. Ist aber nur ne Sache von paar Minuten. Mit dem richtigen Gummierer biste nach 2 Minuten bereit zum Polieren wobei das natürlich davon abhängt wie sorgfältig du vorher alles geglättet hast. Ist dem so, hält so ein Gummi auch mehr als 1 Teleskop aus;).

Grundsätzlich empfehlen alle Retensionperlen wobei in unserer Verarbeitungsableitung explizit darauf hingewiesen wird, der Vertreter aber zugegeben hat, dass die primer so gut sind dass man "eig" darauf verzichten kann. Typisch Zahntechnik halt. Wegen Platzproblemen verzichte ich meistens darauf und hab bis jetzt keine großen Reklamationen. Da der Verbund aber auch von anderen Dingen abhängig ist muss das jeder mit seinem Workflow vereinbaren. Wenn die Ästhetik es zulässt macht man mit Perlen aber sicherlich nichts falsch.


   
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Weichselmann Zahntechnik
New Member
Beigetreten: Vor 8 Jahren
Beiträge: 4
 

Wir fräsen selbst, und haben beste Erfahrungen mit CAD-CAM gefertigten Teleskoparbeiten mit "aufgefrästen Retensionen" und haben bisher keinerlei Probleme damit.
Natürlich dauert das fräsen der Retensionen erheblich länger, aber Verblendungen ohne gibt es bei uns nicht 🙂


   
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