Hallo jetzt hier,
ich habe aus der Praxis mal eine Frage an Euch. Bin gerade dabei Patienten neu zu planen.
Wie versorgt Ihr eure privaten Patienten im Falle von Geschiebearbeiten? Habt ihr Erfahrungen mit Stabgeschieben an Zirkon? Kommt bei Euch nur Gold in die Privaten, oder auch NEM?
Dank Euch.
unsere Arbeit sagt immer die Geldbörse des Patienten ,was gemacht wird.Geschiebe in Verbindung mit Zirkon mache ich nicht,da ich erst Langzeitergebnisse sehen möchte.
heiter geht es weiter,es lebe die Zahnklempnerei....:-)
Ich habe bislang eine derartige Arbeit am laufen.
Seit knapp 2 Jahren in situ.
Front von 13-11 und 21-23 Zirkonbrücken mit distalem Stabgeschiebe. Dahinter zu ersetzende Zähne.
Gefräste Umläufe und massive Interlockfräsungen an den 3ern bzw. zwischen 2ern und 3ern.
Sehr gute Platzverhältnisse, da vertikalisiert wurde.
In DegulorM gegossene Sekundärteile der Schubverteiler und Geschiebekästen, verklebt mit dem MoGu.
MoGu mit transversalem Verbinder.
Wie gesagt, seit 2 Jahren in situ, bislang völlig unauffällig.
Der Patient wurde im Vorfeld ausführlich über die Risiken aufgeklärt, er ist im engmaschigen Recall, in dem u.a. regelmässig überprüft wird, ob die gut dimensionierten Sättel evtl. unterfüttert werden müssen.
Ich denke, dadurch, dass wir einen Großteil der Hebelkräfte nicht aufs Geschiebe, sondern über den Schubverteiler und den Interlock auffangen und der abnehmbare Teil ein größtmöglich dimensioniertes Schleimhautlager hat, konnte das Risiko deutlich minimiert werden.
Da man so gute Voraussetzungen für so eine Arbeit aber nur selten hat, ist es bislang die einzige dieser Art.
Mit weiteren warten wir auch ab, wie sich diese entwickelt.
"There seems to be no sign of intelligent life anywhere."(Captain James T. Kirk) ... oder auf schwäbisch: "laudr blede om me romm!"
Mein Gefühl wird durch Eure Antworten bestätigt. Da es mir vornehmlich um Fälle wie die letzt geschilderten geht - ich aber selten den wirklich nötigen Platz finde - werde ich erst mal auch die Finger davon lassen.
Dann nehmt ihr also weiterhin EM also kein NEM für private, oder?
Bis jetzt 1 Arbeit 3 verbl. Kronen und Stabgeschiebe unter vorh. ZE vor ca 1,5 Jahren gefertigt.
Scheint bis jetzt zu funktionieren. Wichtig ist der Platz !!!
Zahntechnik = manchmal aus Kacke Bonbon`s machen
NEM ist doch für alle da !!!
Wenn ein Geschiebe in Zirkon, dann besser kein Preci......sind meiner Meinung nach ein wenig zu grazil und meines Wissens auch nicht dafür freigegeben (bitte berichtigen, wenn ich da falsch liege)
Aber von Bredent gibt es welche für Zirkon. Ist nur die Frage der Herstellung. Wir haben sie früher mit Zirkonzahn nachgefräst. Heute im Zeitalter von CAD/CAM hängt es vom System ab. Bei Amann Girrbach sind sie seit kurzem in der Software enthalten, funktionierte vorher aber auch schon über den Situscan.
http://www.bredent.com/de/bredent/product-group/11533/page/1/
Versuch macht klug.........und ran an die Arbeit. Ist wenigstens mal eine Herausforderung zum "normalen" Wahnsinn.
Viel Spaß