Wie behandelt ihr eure Zirkongerüste ( monolithische als auch anatomisch reduzierte) nachdem ihr sie durch beschleifen korrigiert habt ?
Hatte bis jetzt die Info, daß eine thermische Vorbehandlung oder auch ein Regenerationsbrand gemacht werden soll ( 1000 Grad, 10 min ) .
Bin damit auf totale Verwunderung gestoßen .
1050°C, 10 min... ergibt sich bei Verwendung von HeraCeram-Verblendkeramik von allein, da der 1. Brand als sogennanter Adhäsivbrand bei genau diesen Parametern geführt wird. Bei monolithischen Kronen entscheiden wir je nach vorheriger (Ein-)Schleifarbeit oder Umfang der Bemalung, ob der Adhäsivbrand gemacht wird.
"Was der Planetenlauf umkreist und was ihr Schimmer überglänzt, so weit sei Dir dein Ziel gegrenzt, das hast Du Macht, Dir zu erwerben." ( Parcival, Wolfram v. Eschenbach )
Ja, das war mir aus der Theorie auch schon immer bekannt. Ich habe damals bei unserem Einstig in die Zirkonverarbeitung AG darauf angesprochen, diese konnten mir darauf leider keine Antwort geben. Habe diesen Brand daher auch nicht gemacht. Arbeite bisher problemlos seit 6 Jahren so (verblende mit E.max Ceram).
Vor kurzem haben wir noch die Noritake CZR ins Programm genommen, da ergibt es sich ähnlich wie bei hyoideus aus dem Liner Brand. Dieser liegt, wenn ich mich nicht irre, bei 1090°C.
Ist ein altes Streitthema. Meines Wissens nach sind sich selbst die Hersteller nicht einig in wie weit das tatsächlich etwas bringt. Manche behaupten 1000°C würden reichen, andere Hersteller fordern dafür einen kompletten Sinterbrand.
Meiner Erfahrung nach ist das in der Praxis auch völlig unerheblich. Sofern man bei der Nachbearbeitung etwas aufpasst ist dieser Brand nicht nötig, bei hirnloser Nachbearbeitung wird er dir auch nicht mehr viel nützen.
Davon abgesehen müssen wir Zahntechniker eh sämtliche Materialien nach Herstellerangaben verarbeiten. Egal ob Regenerationsbrand oder abstrahlen, halte dich an die Anleitung. Dieses Vorgehen wurde eingehend getestet und klappt dann auch.
Danke für die Betrachtung von beideb Seiten ohne dass man gleich als Laie dasteht ( wie es leider im original war ) ich fasse mal zusammen :es herrscht also keine wirkliche Einigkeit und man sucht sich die für einen am logischsten erscheinende Erklärung aus ( sofern man eine Begründung braucht ) und /oder hört auf die Arbeitsanleitung.
Wir verarbeiten Vita Keramik ohne Liner. der erste Brand liegt bei 950 grad, also nicht soweit weg von 1000 grad, allerdings ist natürlich die Brenndauer kürzer.Werde es in Zukunft ohne versuchen .
Nein, du musst IMMER auf die Anleitung hören - damit dein Chef versichern kann dass das Produkt MPG-konform verarbeitet wurde.
Vita schreibt meines Wissens nach den Repair-Brand auch vor? Also einfach machen.
Was mich interessieren würde: Fordert Vita inzwischen auch so eine Art Washbrand 50-100°C über dem eigentlichen Dentinbrand? Wurde Mal auf einem Kurs empfohlen - stand damals jedoch in keiner Anleitung...
....ja, wird empfohlen......
Beim letzten AG-Kurs wurde gesagt, das die für die bezweckte Umkristallisierung nötige Temperatur vom Brennofen nicht erreicht werden kann. Daher zwecklos, Energie und Zeitverschwendung ( mit Abkühlphase sehr zeitraubende Angelegenheit). Adhäsivbrand nach Herstellervorgabe machen.
Beim Stegkonstruieren den Zurückbutton drücken. Leben am Limit 😉
Beim letzten AG-Kurs wurde gesagt, das die für die bezweckte Umkristallisierung nötige Temperatur vom Brennofen nicht erreicht werden kann. Daher zwecklos, Energie und Zeitverschwendung ( mit Abkühlphase sehr zeitraubende Angelegenheit). Adhäsivbrand nach Herstellervorgabe machen.
...so kenne ich das auch, aber ich handhabe es so, wie der jeweilige Hersteller es vorschreibt. Dann kann ich mich nicht "in die Nesseln setzen"
Allen einen tollen Jahreswechsel und wenige Rekalmationen im neuen Jahr.