Hallo an alle,
hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit dem Zirkon FX von Girrbach gemacht?
Für monotholitische Kronen oder 3 gliedrige Brücken??
Danke für alle Antworten
ich probiere es nächste woch aus, in der hoffnung dass es schöner als das zolid ist..
Ich bin gespannt was du zu sagen hast, würd mich freuen wenn du berichtest....
Zolid Fx stellt einige Behandler bereits bei der Einprobe vor das Problem, die Zahnfarbe nur schwer kontrollieren zu können, weil die Stumpffarbe sehr stark die Farbwirkung beeinflußt. Die Wahl des entsprechenden Befestigungsklebers ist ist entscheidend für den Erfolg der Arbeit.
"Was der Planetenlauf umkreist und was ihr Schimmer überglänzt, so weit sei Dir dein Ziel gegrenzt, das hast Du Macht, Dir zu erwerben." ( Parcival, Wolfram v. Eschenbach )
Sucht mal nach "Prettau Anterior", DD "Cube X2", "Copra Smile", etc. Ist immer das gleiche Pulver von Tosoh, dementsprechend unterscheiden diese sich wenn überhaupt nur marginal. (sofern vernünftig gepresst und vorgesintert wurde)
Technisch wurde im wesentlichen der Yttrium-Anteil verdoppelt gegenüber herkömmlichem "transluzentem" Zirkon wie Zolid. Ersten Studien zufolge resultiert daraus eine wesentlich höhere Alterungsbeständigkeit (Statistisch relevante Festigkeitsverluste konnten meines Wissens nach bisher in keiner Untersuchung gemessen werden).
Meine Erfahrung:
Der Chamäleon-Effekt im Mund ist ähnlich Emax HT, jedoch mit weniger starker Neigung zum Vergrauen. Ein Einfärben im Kronenlumen hilft dieses Phänomen in den Griff zu bekommen.
Es existieren unterschiedliche Endsintertemperaturen von 1450°C bis 1520°C, auch Öfen sintern durchaus unterschiedlich. Dementsprechend findet man unterschiedliche Ergebnisse zu Transluzenz und Vergrauungsproblemen.
Bei verfärbten Kronen sicher genauso wenig wie Emax HT zu empfehlen. Auch bei Brücken wäre ich zurückhaltend - aber das traue ich mich auch aus Emax nicht. Stehe einfach nicht darauf, die Papille im Verbinderbereich zu quetschen...
Das Ausarbeiten im endgesinterten Zustand ist zwischen Emax und klassischem Zirkon - etwas spröder und empfindlicher als "normales" ZR, jedoch weniger spröde als Emax (besonders beim Rand ausdünnen).
Zur Befestigung: Es gibt sehr gute ZR-Bonder, jedoch natürlich keine geätzten Retentionen möglich. Dementsprechend bei Onlays nicht zu empfehlen, Inlays von den Retentionsbereichen abhängig.
Vielen Dank Zirkonfrank,
das war ein sehr hilfreicher Text. Danke
zolid funktioniert bei kronen ja relativ gut, werden die kronen jedoch dicker da werden die einfach opaque wie aus einem klotz kreide. da kann man malen tun und machen wie man will, da kommt nicht vernünftiges raus.
dementsprechend bin ich schon gespannt wie fx wird..
Durch die 5 Mol Yttriumoxid ist das neue Zirkoniumdioxid nicht mehr in der tetragonalen, sondern in der kubischen Phase stabilisiert. Seit ggf. vorsichtig beim Verblenden, der WAK ist leicht anders, als beim gewohnten 3Y-TZP (10,0 statt 10,6 10-6/K bei 25-500°C), bei empfindlichen oder grenzwertigen Keramiken kann das schon mal zu Sprüngen führen. Und kommt mir jetzt mit dem Argument, dass das nur für Monoblock-Kronen verwendet wird, es gibt sicherlich zahlreiche ZT, die die Schneide nicht nur malen wollen. Ob die Langzeit- bzw. Altersstabilität verbessert wurde, wird sich zeigen. So richtig vergleichen kann man dies nicht, weil beim TZP-A der Anteil von 0,25% Aluminiumoxid dafür verantwortlich ist, der neue Werkstoff diesen eben nicht hat und man auch Indikationen mit beachten muss. Die Belastungen im FZ-Bereich sind ganz andere, als im SZ-Bereich.
Der Dentalmarkt ist mittlerweile ein Swinger-Club. Jeder mit jedem und doch nicht richtig ! (OlBo 2009)
hab das fx jetzt probiert, und im gegensatz zu zolid und sonstigen HT zirkonen ist es wirklich ein rießiger sprung nach vorne.
es kommt meinen vorstellungen von einer monolithischen krone schon deutlich näher