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Flammenguss

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Eminent Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 20
Themenstarter  

Hallo Ihr Zahnbastler

ich habe jahrelang mit der Druckgusstechnik meinen Sachen gegossen. Hatte kaum Fehlgüsse *freu*.

Bei meinem neuen Arbeitgeber gieße ich nun per Flammenguss. Leider habe ich öfters mal schlechte Ergebnisse. Von rauhen Oberflächen bis hin zu Fehlgüssen.

Könnt Ihr mir bitte ein paar Tipps geben, auf was beim Flammenguss zu achten ist. Und was im Gegensatz zum Druckguss anders gemacht werden muss (Anstiften ect.).

Vielen Dank im Voraus

Rudi


   
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Active Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 5
 

Hallo Rudi,

bei mir ist es zwar schon 1 1/2 Jahre her, daß ich mit Flammenguß gearbeitet hab, aber ich kratz mal zusammen, was mir einfällt. Also, wir haben die Gußtechnik nach Sabbath angewendet, falls Dir das was sagt. Die hat ein Herr Sabbath erfunden und er verkauft seine Gußkanäle dazu. Der Trick besteht aus Verlorenen Köpfen (TRopfenförmige Verdickungen des Gußkanals vor der Anstiftstelle) und Spülköpfen (Tropfenförmige Wachsteile, die auf Zwischenglieder oder Vollgußhöcker gesetzt werden).

Beim Einsetzen der Muffel in die Gußschleuder sollte man auf die Fließrichtung achten. Der Gußkanal wird etwas gebogen und das Metall schießt ebenfalls in einer Kreisförmigen Bahn ein.

Ansonsten ist einfach viel Erfahrung beim Einstellen der Flamme nötig. Schau den anderen oft zu und achte auf die Farbe und das Geräusch der Flamme bei den verschiedenen Temperaturen, die Du brauchst. Gieß öfter Stahl, dann bekommst Du das nötige LMAA-Gefühl.

Viel Glück,

chris


   
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 RPL
Trusted Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 60
 

Korrekte Beschreibung, dem ist nichts hinzuzufügen. Axo, wenn Porösitätetn und Lunker im Guß sind, war es zu heiß.

Gruß RPL


   
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Garschdn
Eminent Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 20
 

Hallo

die Porösitäten entstehen sowohl durch überhitzung als auch duch eine falsch eingestellte flamme. wobei der abstand der flamme zur schmelze eine entscheidende rolle spielt. die flamme ist zu unterteilen in drei zonen 1. innerer kegel (kälteste zone) 2. reduktionszone (arbeitszone)3. streuflamme (oxidationszone)

hält man also die flamme zuweit weg nimmt die schmelze kohlenstoff in form von gas auf was später beim erstarren die poren gibt. bei interesse kann ich auch lese material zukommen lassen. ps besser noch du überzeugst dein chef vom vakuum druckguß. musste früher auch mit flamme gießen. es ist einfach die höle. seit ein paar jahren schwöre ich auf vakuum druck und bin happy. in der meisterschule habe ich auch noch folgende erfahrung gesammelt. wir haben auf null grad gefrästen stümpfen gearbeitet und ich hatte immer unterschiedliche expansionen. dadurch das die flamme immer eine andere einstellung und entfernung zur schmelze hat, hat diese immer eine andere temperatur. was sich beim abkühlen in der expansion wieder spiegelt

gruß


   
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