Kennt jemand Simpli...
 
Teilen:
Benachrichtigungen
Alles löschen

Kennt jemand Simplicast?

10 Beiträge
7 Benutzer
0 Reactions
393 Ansichten
Active Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 18
Themenstarter  

Hallo Kollegen,

uns wurde speziell zum Herstellen von TK`s die NE- Legierung Simplicast von der Firma Simplimetals empfohlenklickklack.

Da diese Legierung mit einer geringen Menge Platin verschnitten ist, soll sie sich besonders für TK`s eignen und dabei nicht so bockig sein wie die meisten NEM Legierungen.

Sie ersten Güsse sind auch schon ganz gut, jedoch tauchen immer wieder partielle Porositäten bei insgesamt korrektem Gussergebnis auf. Die üblichen "Gussfehlergegenmaßnahmen" wirken hier irgendwie nicht.

Frage ist daher; hat jemand schon umfangreiche Erfahrungen mit diesem Material gesammelt und kann mal unabhängigere Meinungen posten als die der Herstellerquellen?

Besten Dank

Michael


   
AntwortZitat
Trusted Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 95
 

Wieder so ein Billigmetall

Über den Zahnkamm hinaus blicken


   
AntwortZitat
 OlBo
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 261
 

Mein ehemaliger Chef Rainer Semsch verwendet dieses Material und ist sehr überzeugt. Er sagt es vereint die Vorteile von hochgoldhaltigen und NEM-Legierungen, ohne gleichzeitig die Nachteile zu haben. Ich selber habe allerdings noch nicht damit gearbeitet.

OlBo

Der Dentalmarkt ist mittlerweile ein Swinger-Club. Jeder mit jedem und doch nicht richtig ! (OlBo 2009)


   
AntwortZitat
 Pepe
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 120
 

7500 Euro für ein kilo NEM, würde ich nicht unbedingt billig nennen!


   
AntwortZitat
 OlBo
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 261
 

Geht mal auf die Homepage von Simplicast und schaut Euch den Anwenderbericht vom R. Semsch an. Solche Arbeiten möchte ich mit "normalen" NEM nicht machen

Und wenn das Material gut ist und auch noch günstiger, warum nicht?

OlBo
[bearbeitet von OlBo am 03.06.2009 um 13:51 Uhr]

Der Dentalmarkt ist mittlerweile ein Swinger-Club. Jeder mit jedem und doch nicht richtig ! (OlBo 2009)


   
AntwortZitat
Active Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 18
Themenstarter  

Zitat:

am 03.06.2009 um 09:58 schrieb Pepe:

7500 Euro für ein kilo NEM, würde ich nicht unbedingt billig nennen!

Najanu, du sollst ja die Gusskegel auch nicht wie bei üblichem NEM verwerfen, sondern wie bei Gold weitervergießen.

Mittlerweile haben wir die ein oder andere TK-Arbeit damit hergestellt und können ein durchaus besseres Laufverhalten als bei gelungenen Arbeiten aus konventionellem NE bestätigen!
Jedoch würde ich dieses Material nicht für andere Bereiche der KB-Technik einsetzen, da sich dann keine nennenswerten Vorteile gegenüber konventionellen NE-Legierungen zeigen! Dann ist es schlicht zu teuer!

Grüße

Michael


   
AntwortZitat
Mitglied
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 77
 

Zitat:

am 08.03.2009 um 12:23 schrieb michido:

Hallo Kollegen,

uns wurde speziell zum Herstellen von TK`s die NE- Legierung Simplicast von der Firma Simplimetals empfohlenklickklack.
Da diese Legierung mit einer geringen Menge Platin verschnitten ist, soll sie sich besonders für TK`s eignen und dabei nicht so bockig sein wie die meisten NEM Legierungen.
Sie ersten Güsse sind auch schon ganz gut, jedoch tauchen immer wieder partielle Porositäten bei insgesamt korrektem Gussergebnis auf. Die üblichen "Gussfehlergegenmaßnahmen" wirken hier irgendwie nicht.
Frage ist daher; hat jemand schon umfangreiche Erfahrungen mit diesem Material gesammelt und kann mal unabhängigere Meinungen posten als die der Herstellerquellen?

Besten Dank

Michael

Diese Legierung ist ein Verkaufsgag.......Zusammensetzung wie ein Chemiewerk...ist die Beerdigung des Patienten mit im Preis enthalten?????


   
AntwortZitat
Mitglied
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 77
 

Zitat:

am 02.06.2009 um 17:46 schrieb ww-Wilfried:

Wieder so ein Billigmetall

Erklärung: Metalle mit einem Chromgehalt >12% Cr sind in der Lage eine korrosionsschützende Passivschicht (extrem dünne Schicht aus Chromoxiden) aufzubauen. Beschädigungen der Passivschicht durch mechanische oder thermische Prozesse können zu Korrosion führen und müssen beseitigt werden!

Durch Bearbeiten und Polieren der Metallflächen von Kronen und Brückenarbeiten verbleiben, auch nach intensiver Reinigung, Fremdionen auf der Oberfläche des Werkstücks. Diese sind materialbedingt oder durch Inhaltstoffe der Poliermittel, die zur Anwendung kamen (fast alle Poliermittel enthalten Metalloxide).

Ablagerungen von Schleif -und Poliermittel, die während der Fertigung unvermeidlicher Weise entstehen, sind potentielle Angriffspunkte für Korrosion. simpli oxi-stop beseitigt diese Verunreinigungen auf chemischem Wege und stellt die korrosionsschützende Passivschicht innerhalb von wenigen Minuten her.

Von der Hompage dieser Firma.Mit dem Zeug solle wohl das Gift ummantelt werden, ja super....


   
AntwortZitat
Mitglied
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 3
 

Ich weiß nicht wo und wie ww Willfried seine Erkenntnisse bezieht - ich kann dazu nur sagen, simolicast ist wohl das am Besten ausgetestete Metall im Markt.

simplicast wird wird in Form von Implantaten "tonnenweise" in menschliche Körper operiert und versuchsweise ins Muskelgewebe eines Kaninchens eingeplanzt und dort über ein Jahr belassen. Eine Brücke wurde nach 5 Jahren Tragezeit dem Patientenmund entnommen und beim Fraunhofer Institut untersucht - es wurden in allen Fällen keinerlei Korrusionsspuren entdeckt!

Lieber ww Willlfried - alle Kobaldbasislegierungen sind, direkt nach dem Bearbeiten, korrusionsanfällig - auch Modellgussplatten - nach ca. 30 Tagen haben diese Metalle, durch den Sauerstoff in der Luft, ihre Passivirung abgeschlossen - in diesem Zustand sind sie außerordentlich biokompatibel und den meisten hochgoldhaltigen Legierungen überlegen. Simpli Oxi stop macht das in 10 Minuten.

Die Industrie passiviert alle Werkstoffe vor der Auslieferung - das ist Standard - nur wir Zahntechniker machen das nicht! Schauen wir über den Tellerrand - lernen wir von der Industrie und machen es dem Patienten zu liebe - mit Gift in Legierungen hat das nun wirklich nichts zu tun!


   
AntwortZitat
Mitglied
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 1
 

Zitat:

am 02.06.2009 um 17:46 schrieb ww-Wilfried:

Wieder so ein Billigmetall

Günstg ist dieses Material ,weil es eine Universallegierung Typ 4 ist und alles was aus hochgoldhaltigen Legierungen gefertigt werden kann auch mit simplicast generiert werden kann, also auch der Anguss von HSL Teilen und wirklich gut laufende Teles


   
AntwortZitat
Teilen: