Hallo alle,
"Früher " vor einiger Zeit gab es Goldkronen die wurden nicht überall hochglänzend Hochglanzpoliert sondern deren Kaufläche wurde mit Glasperlen abgesrahlt. Das war etwas besonders hochwertiges.
Ich kenn diese nur aus der Fachzeitung, in dem Labor wo ich war musste alles poliert werden.
So, gibt es hier noch einige die das machen , kennen oder wissen was ich meine?
Um auf die andere Seite zukommen muss man es nur durchschleifen
der grund die kaufläche zu matieren ist, dass der zahnarzt die markierungen der okklusionsfolie darauf besser erkennen kann.
1979 im Rahmen der Aufwachstechnik von Zahnarzt gewünscht.
Frühkontakte 2 mal, dann Einprobe und Endbearbeitung durch Zahnarzt!
Für diesen Zahnarzt war die Funktion wichtiger als Glanz.
Ja,wegen Sichtbarkeit des Kontakte auf Inlay/Krone.
Anmerkung:Erst wurde Hochglanzpoliert dannmit Glasperlen gestrahlt.
Aus J.H.N. Pameijer "Parodontale en occlusale aspecten van kronen en bruggen", Dental Center for Postgraduate Courses, Amsterdam, 1983, Seite 369-370, sinngemäß übersetzt:
Zitat:
Die oklusale Fläche wird nach dem Polieren und Reinigen mit Hilfe von Druckluft und sehr feinem, abrasivem Pulver (Degussa's Glanzstrahlmittel) mattiert. .....
Der Grund des Mattierens der vorher polierten oklusalen Fläche ist die Erfahrung, daß auf einer matten Fläche jeder (frühe) Kontakt sehr leicht ab zu lesen ist. Dies ist im Gegensatz zu einer hochglanzpolierten Goldfläche oder von gelänztem Porzelan. Eine mattierte Restauration kann vorrübergehend eingesetzt werden, so daß man einen Eindruck davon bekommen kann welche Rolle die okklusale Fläche der Restauration in den Okklusions- und Artikulationsverhältnissen spielt. Bereits nach kurzer Zeit wird sich eine Überbelastung deutlich durch große, schimmernde Facetten abzeichen.
So können sich auch nur kleine, multiple Kontakte zeigen, die die Folge einer gleichmäßigen und gleichmäßig verteilten Belastung sind. Die Okklusionsgeschichte ist so richtig von der Restauration ablesbar. Dies ist bei auf Hochglanz polierten Flächen viel weniger oder eigentlich kaum möglich.
Soweit aus einem beindruckenden Lehrbuch einer Nobelzahnheilkunde, für die heute die Honorare in keinster Weise mehr reichen. Anderseits ist die Fertigung heute vielleicht auch genauer als vor fast 30 Jahren. Die Okklusion ist jedenfalls in den weitaus meisten Fällen auch ohne jede Nacharbeit mindestens ausreichend gut.
[bearbeitet von Zahnseide2 am 12.10.2010 um 22:40 Uhr]
Am besten lässt sich ein Seidenmatt mit einem Glasfaserstift erzielen.
[bearbeitet von jackewiehose am 13.10.2010 um 02:36 Uhr]
Du siehst nicht nur die Occlufolie besser auch Fehlfunktionen nach bem eisetzen machen sich durch einen stärkeren Glanz besser bemerkbar und können gezielt nachgearbeitet werden können.
Zitat:
am 13.10.2010 um 16:43 schrieb Gipskoch:
Diese "Nobelfertigung" ist aber nur eine wenn man so ein absoluter Billigheimer ist wie du.
Und dann wundern wenn du keine Privatpatienten kriegst..
Warum sollte man denn Privatpatienten z.B. für Kronen und Brücken haben wollen? Ich bin froh um jede Krone und Brücke die ich den Patienten ausgeredet bekomme, bzw. auf die verzichtet werden kann.
Die GOZ (= staatlich vorgeschriebene Honorarliste für Privatpatienten) ist seit 1986 nicht mehr angepaßt worden, d.h., man soll je nach Kostensektor für 30 bis über 50 Prozent weniger Umsatz arbeiten. Bezogen auf den Gewinn bedeutet das:
Kleines Rechenbeispiel: 1987 gab es für eine Arbeit x z.B. 100 DM. Macht bei 60 Prozent Betriebsausgaben 40 DM Gewinn. 2010 liegen die Betriebsausgaben mindese ns 30 Prozent höher, was alleine schon wegen extrem gestiegen Ausgaben für Hygiene und Umwelt (Klasse B-Sterie, Handschuhe für alles, Winkelstücke und Turbinen nach jedem Patienten mit Dampf sterilisieren und entsprechend schneller ruinieren usw.) eher niedrig geschätzt ist.
60 DM + 30 Prozent = 80 DM.
Bei nach wie vor 100 DM Honorar für eine Arbeit X bedeutet das dann z.B. eine Halbierung des Gewinns, von 40 auf 20 DM.
Wenn die Material und Betriebskosten 1987 bei 70 Prozent des Umsatzes lagen und dann in den letzten 23 Jahren um 40 Prozent gestiegen sind, hatte man 1987 von 100 DM Umsatz 30 DM Gewinn und 70 DM Kosten. 70 DM + 40 % = 98 DM. Aber 2010 hat man dann nur noch 2 DM bzw. 2% vom Umsatz bzw. EINEN Euro Gewinn. Zahnmedizin wird damit allmählich zum Ein-Euro-Job.
Anderseits sind die durchlaufenden Posten für Laborausgaben z.T. erheblich gestiegen. Und dann rechne noch daß mindestens 2 Prozent der Privatpatienten nicht im Traum daran denken jemals ihre Rechnungen zu bezahlen, und daß der Gerichtsvollzieher bei denen auch nichts findet.
Mein Gott und ich dachten den ZT's ginge es schlecht
Schon schade wenn man von BW keine Ahnung hat. Die armen Zahnis.
Ich kenne es so, dass die Kronen mit mattierten Kaufflächen eingesetzt werden und wenn der Patient nach einer Woche zur Nachkontrolle kommt erkennt man die eventuellen Stör-/Frühkontakte als hochglänzende Stelle auf der sonst matten Kauffläche.
Hab die letzten Kaufflächen glaub irgendwann Ende der 90er mattiert (als noch mit Gold gearbeitet wurde ) und da war unsere erste Wahl auch ein Glasfaserstift
(mattieren nach dem Ausarbeiten und dem Polieren).
Nicht vergessen hinterher schnell den Platz mit einem feuchten Lappen abzuwischen, sonst hat man irgendwann noch die bescheuerten Pinselhaare/borsten im Finger. Tun weh und sind so gut wie unsichtbar.
Signatur? Braucht kein Mensch....
*doppelpost*
[bearbeitet von bt am 13.10.2010 um 23:50 Uhr]
Signatur? Braucht kein Mensch....
Zitat:
am 13.10.2010 um 18:45 schrieb Zahnseide2:
Zitat:
am 13.10.2010 um 16:43 schrieb Gipskoch:
Diese "Nobelfertigung" ist aber nur eine wenn man so ein absoluter Billigheimer ist wie du.
Und dann wundern wenn du keine Privatpatienten kriegst..
Warum sollte man denn Privatpatienten z.B. für Kronen und Brücken haben wollen? Ich bin froh um jede Krone und Brücke die ich den Patienten ausgeredet bekomme, bzw. auf die verzichtet werden kann.
Die GOZ (= staatlich vorgeschriebene Honorarliste für Privatpatienten) ist seit 1986 nicht mehr angepaßt worden, d.h., man soll je nach Kostensektor für 30 bis über 50 Prozent weniger Umsatz arbeiten. Bezogen auf den Gewinn bedeutet das:
Kleines Rechenbeispiel: 1987 gab es für eine Arbeit x z.B. 100 DM. Macht bei 60 Prozent Betriebsausgaben 40 DM Gewinn. 2010 liegen die Betriebsausgaben mindese ns 30 Prozent höher, was alleine schon wegen extrem gestiegen Ausgaben für Hygiene und Umwelt (Klasse B-Sterie, Handschuhe für alles, Winkelstücke und Turbinen nach jedem Patienten mit Dampf sterilisieren und entsprechend schneller ruinieren usw.) eher niedrig geschätzt ist.
60 DM + 30 Prozent = 80 DM.
Bei nach wie vor 100 DM Honorar für eine Arbeit X bedeutet das dann z.B. eine Halbierung des Gewinns, von 40 auf 20 DM.
Wenn die Material und Betriebskosten 1987 bei 70 Prozent des Umsatzes lagen und dann in den letzten 23 Jahren um 40 Prozent gestiegen sind, hatte man 1987 von 100 DM Umsatz 30 DM Gewinn und 70 DM Kosten. 70 DM + 40 % = 98 DM. Aber 2010 hat man dann nur noch 2 DM bzw. 2% vom Umsatz bzw. EINEN Euro Gewinn. Zahnmedizin wird damit allmählich zum Ein-Euro-Job.
Anderseits sind die durchlaufenden Posten für Laborausgaben z.T. erheblich gestiegen. Und dann rechne noch daß mindestens 2 Prozent der Privatpatienten nicht im Traum daran denken jemals ihre Rechnungen zu bezahlen, und daß der Gerichtsvollzieher bei denen auch nichts findet.
Bei 2 % Umsatzrendite würde ich den Laden zumachen Real sind doch eher Mindestens 20-30 % bei Zahnärtzten aber mach Dir keine Sorgen die aus Zuffenhausen verkaufen jetzt ganz viel nach China. Gruß HP