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WERBUNG für Labore

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Themenstarter  

Hallo zusammen,

Wie kann sich ein Dentallabor in der Öffentlichkeit effektiv presentieren?

Wer hat Erfahrung damit?

Autowerbung,Stadtzeitung,Radio, etc,die Kollegen sind hier sehr Ideenreich.

Vielen Dank im Vorraus,

Zahngelb


   
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
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Das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet auf jeden Fall das Internet. Die anderen Vorschläge deinerseits sind schon sehr gut, bedürfen allerdings einer Menge Vorarbeit durch Spezialisten. Und das ist kostenintensiv.

Wovon ich sehr viel halte, vor allem für ein einzelnes Labor, sind Fachartikel in der Tagespresse, Patientenveranstaltungen und vor allem persönliche Anschreiben die die Arbeit begleiten. Letzteres kostet nicht viel, wird aber immer dankbar zur Kenntnis genommen. Vielleicht auch ein sinnvolles Give away zur Arbeit gepackt.

Darüber hinaus gibt es eine Unzahl von Möglichkeiten bei den Patienten ins Gespräch zu kommen.

Die einfachste, günstigste und auch Öffentlichkeit erregende Möglichkeit ist nackt durch die Fußgängerzone zu laufen. Natürlich mit dem Labornamen auf der Brust und dem Po. Publicity ist garantiert. (War jetzt wirklich nur ein Scherz. Kann Ärger mit der Polizei geben)

Bin kein Klugscheißer -
weiß es wirklich besser


   
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Zitat:

am 12.03.2009 um 13:26 schrieb Zahngelb:

Wie kann sich ein Dentallabor in der Öffentlichkeit effektiv presentieren?

Wer hat Erfahrung damit?

Gar nicht.

Wenn's um die Effektivität geht.

Es geht nur über saubere, preiswerte und vor allem kosmetisch einwandfreie Arbeit.

Und die gibt's nur beim Zahnarzt.

Und der ist Vertrauenssache und lebt von der Mundpropaganda seiner zufriedenen Patienten.

Alles andere ist rausgeschmissenes Geld. ( Meine Erfahrung )

Wer gackert, muss auch einen legen.


   
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Denkbar wäre auch Qualitätskonzert alla Q_AMZ nach dem Motto:

„UND ALLES WIRD SCHÖN“ - (nur wird’s keinen interessieren).

Wenn du dich auf irgendein Gebiet spezialisiert hast, mach eine eigene Laborzeitung für Zahnärzte oder Patienten. Wenn man die Texte selbst schreibt, ist es zeitintensiv. Lässt man schreiben, kostet es……


   
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Wer so viele Fehler in zwei Sätze bringt, der sollte schreiben lassen.


   
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dentina
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Zitat:

Wer so viele Fehler in zwei Sätze bringt, der sollte schreiben lassen.

So gesehen müssten Orthographie und Grammatik ein wichtiger, relevanter Bestandteil der Meisterprüfung sein.

Wèishéme nánrén bùnéng cōngmíng he shuai de? -Ránhòu tāmen jiāng shì nurén!


   
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Zitat:

am 12.03.2009 um 16:54 schrieb jobbi:

Zitat:

am 12.03.2009 um 13:26 schrieb Zahngelb:

Wie kann sich ein Dentallabor in der Öffentlichkeit effektiv presentieren?

Wer hat Erfahrung damit?

Gar nicht.

Wenn's um die Effektivität geht.

Es geht nur über saubere, preiswerte und vor allem kosmetisch einwandfreie Arbeit.

Und die gibt's nur beim Zahnarzt.

Und der ist Vertrauenssache und lebt von der Mundpropaganda seiner zufriedenen Patienten.

Alles andere ist rausgeschmissenes Geld. ( Meine Erfahrung )

zu 1 (Gar nicht) Ok, dieses fatalistische Denken ist uns ja sicher allen bekannt und wird in der Zahntechnik seit Jahren verbreitet. Ist meiner Meinung nach definitiv falsch!

zu 2 (Es geht nur über saubere, preiswerte und vor allem kosmetisch einwandfreie Arbeit) Das wird vom Patienten und Zahnarzt vorausgesetzt. Und überhaupt nicht wahrgenommen. Perfekt passender Zahnersatz ist unser Geschäft und Ergebnis einer guten Zusammenarbeit zwischen Praxis und Labor. Und der Preis ist relativ unbedeutend. Der Patient hat keinerlei Möglichkeit unsere Kalkulation zu überprüfen oder zu vergleichen. Was dem Patienten auffällt - besonders wenn er schon einmaöl Zahnersatz erhalten hat - ist ein persönlicher Kontakt mit dem Labor. Zahnfarbenbestimmung ist da das wenigste. Da gibt es ungleich mehr was man sich einfallen lassen kann.

zu 3 (Und die gibt's nur beim Zahnarzt.

Und der ist Vertrauenssache und lebt von der Mundpropaganda seiner zufriedenen Patienten.) Da stimme ich zu. Aber auch nicht ohne Vorbehalt. Wir können eine Menge tun um ihn in seinen Bemühungen zu unterstützen. Siehe 2

Bisher waren wir Schafe die zur Schlachtbank geführt wurden. Und morgen? Gibt es dann überhaupt noch Schafe? Oder werden die auch importiert oder sitzen im Praxislabor?

Bin kein Klugscheißer -
weiß es wirklich besser


   
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dentina
Prominent Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
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Zitat:

am 13.03.2009 um 12:00 schrieb Isonomia:

Gibt es dann überhaupt noch Schafe? Oder werden die auch importiert oder sitzen im Praxislabor?

Wenn du den Thread "ZT: für wen bilden wir aus?" liest, wundert es dich da noch, dass die "Schafe" alle ins Praxislabor abwandern???

... dentina

Wèishéme nánrén bùnéng cōngmíng he shuai de? -Ránhòu tāmen jiāng shì nurén!


   
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Ich denke, dass es irgendwo eine Forum gibt, dass sich ausschließlich mit Grammatik und Orthographie befasst.

Ich empfehle den Kolleginnen und Kollegen, sich doch dort „auszutoben“ wenn sie soviel Lust auf eine fehlerfreie Schreibweise haben.

Ich habe den Kollegen, der hier fragt, wie man werben sollte, sehr gut verstanden, und weiß was er will. Und genau das wollte er erreichen, und hat es erreicht.

So, und nun zu seiner Frage:

Sicherlich muss man irgendetwas tut, um auf sich aufmerksam zu machen.

Der Wettbewerb ist immens groß, und natürlich findet hier eine massive Verdrängung statt.

Hier sollte man also Wege beschreiten, die nicht von Jedem beschritten werden, oder beschritten werden können.

Alleine sich darauf verlassen, dass man eine gute Qualität abliefert ist zu wenig, dass setzt der Markt voraus.

Was fehlt diesem Markt, dass ist die zentrale Frage?

Es ist die Nachfrage, die fehlt!

Wie steigert man die Nachfrage?

Man muss Patienten motivieren, mobilisieren in die Zahnarztpraxis zu gehen, und Zahnersatz nach zu fragen!

Die Frage des Preises ist dann unerheblich, wenn man den Patienten davon überzeugen kann, dass das Produkt den erwarteten Preis wert ist, und das müssen wir vermitteln.

Das kann der Einzelne leisten, aber in einer Gruppe Gleichgesinnter ist es einfacher und effektiver umzusetzen.

Buchmacher


   
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Zitat:

am 13.03.2009 um 12:00 schrieb Isonomia:

zu 1 (Gar nicht) Ok, dieses fatalistische Denken ist uns ja sicher allen bekannt und wird in der Zahntechnik seit Jahren verbreitet. Ist meiner Meinung nach definitiv falsch!

Bring einfach ein Gegenbeispiel und ich bin sofort bei dir. Geld spielt keine Rolle.

Es ging im übrigen um "Effektivität".

Zitat:

am 13.03.2009 um 12:00 schrieb Isonomia:

Das wird vom Patienten und Zahnarzt vorausgesetzt. Und überhaupt nicht wahrgenommen.

Sorry und bei allem Respekt, aber das ist nun wirklich totaler Blödsinn.

Ich weiss allerdings auch nicht mit wem und als was du arbeitest.

Selbstverständlich wird sowas wahrgenommen. Um das zu beurteilen, hab ich schon zu viele Jahrzehnte in dieser Branche gearbeitet und unzählige Rückmeldungen zur Kenntnis nehmen dürfen.

Ebenso wie ich erleben durfte, dass etliche Patienten mit ihren HKPs von Praxis zu Praxis wanderten um heraus zukriegen, wo ein preiswertes Angebot einzuholen ist.

Der persönliche Kontakt mit dem Labor ist für den Patienten eher irrelevant und wird durchaus auch mit unangenehmen Gefühlen verbunden. Wer geht mit seiner "Schrottschnauze" schon gern hausieren.

Da ist der Techniker in einer eher vertrauten Umgebung wie die Praxis, viel effektiver. Hier kann man besprechen, erklären und zusammen mit dem ZA Kompetenz vermitteln. Genau hier tun wir dann schon genug, um unserem Kunden in seinen Bemühungen zu unterstützen. Die meisten gewerblichen Klitschen möchte ich "Frau Meier" sowieso nicht zu muten.

Alles in allem merkt man an deiner Antwort, dass du anscheinend noch nicht allzuviel Erfahrung in deiner (wenn überhaupt) Selbstständigkeit hast und die Sache noch etwas blauäugig betrachtest. Das wird sich ändern. Glaub es mir.

Arbeitest du allerdings sehr spezialiesiert und heisst Oliver Brix nehme ich alles zurück.

mfg

Wer gackert, muss auch einen legen.


   
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Beigetreten: Vor 17 Jahren
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Ups hab ich da irgendwo einen spezialisierten Fehler?

Wer gackert, muss auch einen legen.


   
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Effektivität ist eine Frage der Definition. Ist Werbung überhaupt effektiv? Kann man den Erfolg von Werbung messen? Kann man einen Schnellschuss setzen und sich dann genüsslich zurücklehnen um die Früchte des kommenden Erfolges einzusammeln?

Sicher nicht. Werbung ist ein andauernder Prozess der durch sich ergänzende Maßnahmen erst sinnvoll wird. Ein Beispiel ist die Radiowerbung von einem Goldlieferanten in Zusammenarbeit mit Dentallaboren. Zwei Wochen lang mal eben einen Spot geschaltet ist zu wenig. Die Labore sind vielfach sauer weil das überhaupt nichts gebracht hat. Denen braucht in Sachen Werbung in nächster Zukunft keiner mehr zu kommen. Was da gefehlt hat war eine entsprechende Begleitung und ein Konzept das mindestens ein Jahr anhält und sich auf wechselnde Medien stützt.

Aber ich sehe die Bildung einer Marke - dem übrigens immer wieder von allen Seiten beschworenen Erfolgsrezept - in unserer Branche sehr skeptisch. Dafür fehlt uns der Konsumentenkontakt. Also müssen wir über die gute Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt entsprechende Werbung machen.

Das Patienten die Beratung durch den Zahntechniker als unangenehm empfinden kann ich nicht nachvollziehen. Unsere Patienten sind da sehr dankbar und werden einen Teufel tun und einen anderen Zahnarzt zu befragen. Zahnarzt ist Vertrauenssache (noch). Und wenn der Zahnarzt gut berät und der Patient Vertrauen hat wird die Arbeit in der Regel auch gemacht.

Wir können uns natürlich auch in unser Labor zurückziehen und andere über sein oder nicht sein bestimmen lassen. Haben wir ja lange genug Erfahrung drin.

Was mich betrifft interessiert dich das nicht wirklich. Ich bin nicht Oliver Brix. So viel ist sicher. Und gerade weil es dir mehr um Namen als um die Sache geht ist das umso unwichtiger wie lange und mit welchem Erfolg ich selbstständig bin. Aber nur so viel, seit über 30 Jahren bin ich Zahntechniker und ich denke ich verfüge über genug Erfahrung um in diesem Thema mitdiskutieren zu können. Auch ohne durch dich bewertet zu werden. Das steht dir nämlich nicht zu. Genauso wenig wie ein Urteil über die Labore anderer Kollegen. Zeig mir deins, dann zeig ich dir meins. Ganz einfach.

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Zitat:

am 13.03.2009 um 13:28 schrieb Isonomia:

Auch ohne durch dich bewertet zu werden. Das steht dir nämlich nicht zu. Genauso wenig wie ein Urteil über die Labore anderer Kollegen. Zeig mir deins, dann zeig ich dir meins. Ganz einfach.

Das wirst du dir hier aber schon gefallen lassen müssen. Je nachdem, was du so von dir gibst.

Nennt sich Meinung. Und die bildet sich aus Erfahrung.

Und wenn du dir deine Fragen lieber gerne selbst beantwortest, gibt es dazu ja nichts zu sagen. Ist halt Deine Meinung. Nur steht sie nicht für Allgemeingültigkeit weil andere wiederum andere Erfahrungen haben.

"Was da gefehlt hat war eine entsprechende Begleitung und ein Konzept das mindestens ein Jahr anhält und sich auf wechselnde Medien stützt. "

Das ist natürlich eine grossartige Erkenntnis. Respekt.

"Aber ich sehe die Bildung einer Marke - dem übrigens immer wieder von allen Seiten beschworenen Erfolgsrezept - in unserer Branche sehr skeptisch. Dafür fehlt uns der Konsumentenkontakt. Also müssen wir über die gute Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt entsprechende Werbung machen....usw."

Tatsächlich?

Kann es eigentlich sein, dass du Texte nicht richtig liest und dir lieber selbst beim schreiben zu siehst? Ich mein, irgendwie scheinst du dir selbst zu gefallen, indem was du da von dir gibst.

Davon abgesehen ist es doch schön, wenn dein Konzept funktioniert. Da ist doch gar nix gegen zu sagen. Wozu also noch Werbung.

Werbung für mich, habe ich in den ersten sechs Jahren meiner Selbstständigkeit forciert, Geld und viel Zeit investiert. Aber nur das, was ich an Zeit investierte hat mir meine Kunden gebracht. Das sind Zahnärzte/innen. Und die beschaffen mir die Arbeit, die ich brauche, um meine Existenz abzusichern. Und das geht nur über Qualität und optimalen Austausch bzw. Zusammenarbeit.

Ich verbringe immer noch viel Zeit in der Woche bei meinen Kunden vor Ort mit Arbeitsgesprächen bzw. Fallbesprechungen auch unter Einbeziehung der Patienten. Alles Zeit, die mir nicht bezahlt wird - oder die ich als "Werbungskosten" geltend machen kann. Die Kompetenz wird hier - wie ich schon schrieb, durch Zahnarzt und Zahntechniker vermittelt. Vor Ort in der medizinischen Praxis, die imho ein angemesseneres Umfeld bietet als ein Techniklabor. Wenn man etwas Werkzeug dabei hat, kann man sogar dort kleine Korrekturen vornehmen.

Der Glaube, ein Zulieferer zahntechnischer Produkte kann sich im Bereich ZE irgendwo in den Fordergrund rücken ist für mich Illusion.

Natürlich bin ich auch schon von Patienten direkt angerufen worden und habe die auch ohne ZA mit ZE bestens versorgen können (28er im Altersheim). Aber das sind eher Ausnahmen und ich habe mich dabei nie gefragt, ob die meine Werbung irgendwo - ausser im öffentlichen Telefonbuch gelesen haben.

Kunden UND Patienten sind übrigens sehr dankbar über das Engagement und kommen gerne wieder, oder schicken Verwandtschaft und Bekanntschaft zu denjenigen Kunden, die mir wiederum die Aufträge vermitteln.

Die im Eingangsthread gestellte Frage - denn um die ging es ja hier:

"Wie kann sich ein Dentallabor in der Öffentlichkeit effektiv präsentieren? "

kann ich nur mit dem beantworten, was ich schon tat.

Wenn das dir nicht passt, ist das dein Problem und du kannst gerne etwas tun, was mich in erstaunen versetzt.

Ich jedenfalls habe nicht das Problem, nun noch einen Werbefeldzug unterstützen zu müssen. Ich komm klar. Mir reicht's. Meine Prioritäten liegen nach wie vor in meinem Konzept.

"Also müssen wir über die gute Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt entsprechende Werbung machen. "

Nichts anderes schrieb ich und - dein Text, der danach (!) kommt ist irgendwie in diesem unserem Kontext etwas wirr. Sorry

Übrigens, wenn ich mal Interesse haben sollte, mir dein Labor anzuschauen, werde ich mich dann schon melden. Und deine Berufsjahre sagen nun so rein gar nichts über einen eigenverantwortlich geleiteten bzw. aufgebauten Betrieb aus.

mfg

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Weil das Thema irgendwo auch recht interessant ist, ich ein wenig Zeit hab, möchte ich das "Warum" meiner Meinung doch noch ein wenig näher erläutern. Von wegen der Missverständlichkeit:

Es gibt da so eine Messe. Nennt sich "DU UND DEINE WELT". Hier hast du Gelegenheit deinen Beruf und die verschiedenen Produkte deiner Tätigkeit dem geneigten Publikum zu präsentieren.

In der Öffentlichkeit machen die meisten eher einen Bogen um "Klappergebisse" die noch nichtmal bei Haftkremewerbung im TV detailreich sichtbar werden. Es gibt da nur die älteren tapfer lächelnden Herrschaften.

Genau so, wie viele gar nicht ihre beschliffenen Zähne sehen wollen und Frau X jedesmal schon einem Nervenzusammenbruch nahe ist, wenn sie morgens beim Putzen ihrer Teleskopprothese in ihrem Mund die einzeln stehenden Primärteles sieht.

Die Be)werbung unserer Produkte richtet sich einzig an den ZA, der auch für deren Verkauf zuständig ist.

Wir können uns ein hübsches Schild an unsere Tür schrauben, und ein noch hübscheres über unser Fenster.

Sicher, wir können uns - ganz wichtig, auch ein "Patientenzimmer mit Behandlungsstuhl" im Labor einrichten, aber ist das Werbung? Lohnt sich das?

Wir sind Kopisten. Restauratoren. Von uns wird einzig erwartet, dass wir den ursprünglichen Zustand, eine gesundheitliche Erleichterung - oder eine kosmetische Verbesserung beim Patienten herbei führen. Und derjenige, der die Erwartungshaltung hat, ist im wesentlichen der ZA.

Genau der und nur er, bietet dem Patienten unsere Leistung an, weil er deren Wünsche und Notwendigkeiten zwangsläufig als erster ermittelt. Wir sind der spezialisierte verlängerte Arm des ZA.

Wer das nicht erkennt, hat sich auf den falschen Beruf eingelassen. Oder ist ein Träumer.

Werbung für ZE interessiert also definitiv nur den ZA und den ZT.

Und das hat nix mit Fatalismus zu tun sondern mit der Realität

Bei Preisen für ZE sieht es zwangsläufig anders aus.

Aber selbst hier hat die Erfahrung gezeigt, dass auch ein günstiger Anbieter nicht immer die erhofften kostengünstigen Erwartungen im Einklang mit der angestrebten bzw. notwendigen Qualität erfüllen kann.

Es ist und bleibt immer ein Unterschied, ob du dir bei einem Schuster einen massgefertigten Schuh extra für deine krummen Füsse anfertigen lässt, für die er Wochen für die Herstellung braucht, oder dir für achtzig Euro ein Pärchen nebenan im Kaufhaus besorgst. Das merkst du spätestens, wenn, wie und wie lange du mit den Dingern zukünftig läufst.

Werbung für Zahntechnik in der Öffentlichkeit wird also im wesentlichen immer mit der Zahntechnik als solches - also Handwerk verbunden. Also Allgemein. Und nicht im Zusammenhang mit einem bestimmten gewerblichen Labor, weil der Patient seinen Zahnersatz bei dem ZA-XY erhält, der nicht zwingend mit einem gewerblichen, oder ausgerechnet mit dem werbenden zusammenarbeiten muss.

Und daran wird sich zukünftig in Deutschland auch nichts ändern. Davon gehe ich aus.

Den ZT Oliver Brix z. Bsp. - wage ich zu behaupten, kennt ausser in der ZT-Community keine Sau. Nichtmal jeder ZA in D. kennt den.

Die einzige Chance ist, eine Klinik zu gründen, wo eventl. du als ZT der Chef bist und ZAs einstellt um sie für sich arbeiten zu lassen. Da kannste denn in Tageszeitungen oder auf Linienbussen für deine Klinik werben.

Selbst die Nummer mit den bestimmten speziell auf McSonstwie ausgerichteten ZAs funzt nicht zwingend, was sich ja gerade vor einiger Zeit wiedermal bestätigte.

Allerdings haben die Krankenkassen in diesem speziellen deutschen System möglicherweise noch einen "giftigen" Pfeil im Köcher und da käme es darauf an, in wieweit man letztendlich bereit ist, mit den Wölfen zu heulen.

Vielleicht hat ja jemand anderes noch was zu diesem Thema zu bieten.

Würde mich echt interessieren.

mfg

Wer gackert, muss auch einen legen.


   
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Jau Jobbi, du hast Recht, wenn du meinst, dass der Einzelne von uns nicht gezielt für sich in der Öffentlichkeit werben kann.

Hiervon werden in jedem Fall Andere profitieren.

Also muss unsere Losung sein, wir machen gemeinsam Öffentlichkeitsarbeit indem wir die Patienten über unsere Arbeit aufklären, und unsere Produktion transparent machen.

Wenn die Patienten wissen welche Arbeit hinter ihrem Zahnersatz steckt, werden sie auch die Entlohnung dafür einsehen.

Nun gut, du wirst sagen, das bringt nix, ok dann lassen wir das, Zahntechniker sind nun mal Einzelkämpfer und Einzelverlierer.

Wie du ja weißt, (den Satz hab ich mir abgespeichert, brauch ihn deswegen nicht wieder neu schreiben, ist ne Frage der Organisation) also, wie du weißt, hab ich da immer mal ne Geschichte parat.

Und hier ist sie:

Ich war da mal zu einer Veranstaltung

als Referent eingeladen, die mit Zahntechnik nix zu tun hatte.

Es ging um Werkstoffe, in dem Fall um TITAN.

Ich hatte einen Kurzvortrag über die Verwendung und Verarbeitung von Titan in der Zahntechnik.

Da es sich um eine Veranstaltung der Industrie handelte waren die übrigen Teilnehmer Vertreter der Automobilindustrie, der Luft und Raumfahrt, na ja, alles was irgendwie Titan oder Titanlegierungen verarbeitet.

Dort wurden so an die 15 Vorträge gehalten, von den verschiedensten „Anbietern“ und da ist mir was aufgefallen. Da redeten z.B. die Vertreter der Automobilindustrie ganz offen miteinander über Versuche, die sie gemacht haben, und über die Misserfolge, und gaben sich gegenseitig Tipps, wie man diese Misserfolge vermeiden kann.

Ich hab da nur noch große Augen gemacht.

Aber ich hab es kapiert.

Weißt du lieber Jobbi, die wollten Autos verkaufen, und da kann man auch ruhig mal kollektiv vorgehen, sie haben ein gemeinsames Ziel und tun gemeinsam was dran.

Und das ist der Grund warum die verkaufen und wir nicht.

Und das ist der Grund warum die jetzt Geld vom Staat kriegen und wir nicht.

Und das ist der Grund warum die Industrie unsere Arbeit übernimmt und wir sind draußen!

Zum Trost sei dir gesagt, du bist dabei gewesen!!!!

Schönes Wochenende

Dein Buchi


   
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
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Mich(i) wundert es schon nicht mehr, dass die Zahntechnik immer noch nicht den richtigen Platz in diesem System gefunden hat. Es zeichnet sich ab, dass ganz genau das Gegenteil von dem passiert, was wir uns wünschen oder vorstellen. Was wir machen, ist absolut das Gegenteil von Kollektiv und Voten uns damit selbst in den Keller. Längst haben „Pfiffige“ unsere ohnmächtige Manipulierbarkeit in diesem System erkannt. Zudem sind wir die Trittbrettfahrer der industriellen (New Economy) Hypes und plappern alles nach, was die uns da so erzählen – so einfach ist das.

Warum erkennen wir nicht, dass beide Meinungen ihre begründbare Berechtigung haben? Die unterschiedlichen Erfahrungen, mit den daraus resultierenden Meinungen könnten miteinander verknüpft werden. Es nützt wenig, wenn man wie ein verdeckter Ermittler für die ZÄ tätig ist. Genau so wenig wird es von Nutzen sein, wenn man ohne seine Auftraggeber Werbung betreibt und dazu noch im Alleingang.

Ich messe mein Erfolg nicht an Umsatz oder Gewinn, sondern daran, dass es mich immer noch gibt.


   
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Zahntechneger
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
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Hi Michael - wenn Du es so siehst bin ich ja auch super erfolgreich - bin auch noch da .

schönes WE / ZTN

Zahntechnik = manchmal aus Kacke Bonbon`s machen


   
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
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Ja lieber Zahntechneger, was anderes ist uns ja auch nicht geblieben.

Und an diesem Bisschen nagt auch noch der Zahn der Zeit, wenn …...

Wir bräuchten eine Super-Clanschaft, ein Clan der Zahnianer!


   
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Zahntechneger
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 666
 

Michi das ist nicht wahr ! Wir sind im Besten Alter . Das werden wir immer sein.

Der Zahn der Zeit nagt nur an den Anderen. Wir bleiben ewig jung - nur die Erfahrung wächst. Dschingis Chan hat auch noch mit 70 Nachkommen in Serie produziert, also werden wir noch mit 80 Mogu-Gußkanäle mit der Nagelschere abkneifen !

Andreas

Ja und wenn wir Mannsbilder dann Montag im weisen Hemd mit Firmenlogo durch Die Praxen flanieren ist dies die beste Werbung ! Sowas kann man nämlich nicht wegschmeißen.

Nur mein Beitrag zur Werbung

/ZTN

[bearbeitet von Zahntechneger am 14.03.2009 um 18:47 Uhr]
[bearbeitet von Zahntechneger am 14.03.2009 um 18:48 Uhr]

Zahntechnik = manchmal aus Kacke Bonbon`s machen


   
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osfrontale
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
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Ob das der "wahre Jakob" ist ?

Wir haben schon Hunderte von Patienten aufgeklärt,waren bei Messen und Zahnarztveranstaltungen auch beratend anwesend.

- Manche Patieneten "stehlen" uns die Zeit, lassen sich ausführlich beraten, dann lassen sie die Arbeit irgendwo preisgünstig anfertigen.

- Das selbe gilt für Zahnärzte, viele fragten "freundschaftlich" nach Kulanzen oder Beteiligungen an ihren Regressen (O-Ton, Sie können zwar nicht dafür, aber könnten Sie mir ausnahmsweise hierbei kulanterweise.........)

Gutmütig, wie man ist, macht man da halt mit, erhält auch eine Zeitlang Aufträge, aber oh, Wunder nach einigen Wochen oder Monaten hat der erst so Wohlgesinnte so wenig Arbeit fürs Labor.

- Selbst wenn man Patienten zu Praxen empfiehlt, ist es nicht immer sicher, dass die Arbeit dann beim eigenen Labor landet.

- Verwandte, die bei ihrem Zahnarzt den Auftrag ins Labor ihrer Wahl schicken - lassen wollen, werden abgewiesen, da der Herr Dr. nichts davon hält. Er hat nur Vertrauen ins eigene Partnerlabor oder ins eigene Praxislabor.

- Schwein ist, wer Schwein denkt.

- So viel zur Werbung. Solange wir in Abhängigkeit leben, wird sich da nichts ändern.


   
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 3313
 

Hallo Zahntechneger,

hello Dschingis Chan

Klaro, denn der Tod ist im Leben bestimmt nur ein Irrtum.

Ich lasse den Kopf solange nicht hängen, bis eines Tages ein großer Arsch am Himmel erscheint, der alles zusch…… Die Finanzkrise ist ja schon mal ein gelungener Anfang – oder? Also freuen wir uns des Lebens und bringen ein wenig Sonnenschein in die blassen und fahlen Gesichter !

Zurück zum Thema:

Es würde mich interessieren, ob der Geheimrat und Undercover-Zahni vom Kiez zu neuen Erkenntnissen gekommen ist?

Meine Meinung:

Wenn es bei der Werbung um den eigenen Betrieb geht, kann man es - neben Labormitteilungen in Zeitungsformat für Zahnarzt und Patient - nicht besser Handhaben, als dies Jobbi beschrieben hat.

Soll sich eine Werbung auf die gesamte Branche beziehen, kommt Dr.Buchis Theorie mit ins Spiel.

Gibt es vielleicht noch mehr Meinungen oder habt ihr bei diesem Scheißwetter alle Freikarten zum Golfspielen bekommen? Zumindest könnten die Zahnis sich dann wenigstens mal angemessen fühlen. Wer vom Golfspielen nichts hält kann mal bei Porsche um ne Probefahrt bitten; aber nur Modelle auswählen, die Bremscheiben aus Zirkon haben .

@ Osfrontale

habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen und kann deine Erfahrungen auch bestätigen. Dennoch sollte man sich davon nicht zermürben lassen, denn "steter Tropfen höhlt den Stein".


   
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Zahntechneger
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 666
 

Hier in Dresden ist der große Arsch schon da - nur das er Alles zuschifft !

ZTN

Zahntechnik = manchmal aus Kacke Bonbon`s machen


   
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 17
 

@Zahngelb, wenn du wissen willst was alles nicht geht, dann stell so eine Frage in einem Forum. Da bekommst du 90 Prozent der Antworten als Absage an deine Idee. Wenn alle die sich hier so vehement gegen Werbung und Öffentlichkeitsarbeit aussprechen auch nur halb so viel auf diesem Gebiet gemacht hätten wie sie angeben, dann würde die Zahntechnik in Deutschland anders dastehen. Dann wüssten die Patienten das hinter jedem guten Zahnarzt auch ein gutes Labor steht.

Hast du eine gute Idee? Verwirkliche sie. Hast du keine Idee, such dir gleichgesinnte und zieht zusammen an einem Strang. Was euch gemeinsam nutzt und auf diesem Wege oftmals günstiger wird nutzt auch dem einzelnen.

Wenn ich auf alle gehört hätte die mir gesagt haben was alles nicht geht wäre ich nicht 20 Jahre selbstständig, hätte keine eigenen Häuser und auch keine drei Unternehmen die alle gut laufen. Dann würde ich nicht gestern und heute im Labor sitzen und Zahnersatz machen sondern hätte am Freitag mittag um 14 Uhr den Hammer fallen lassen und wäre so wie jeder gute Angestellte ins wohlverdiente Wochenende gegangen. Hätte aber auch nur den Bruchteil meines Einkommens.

Machen nicht reden. Und vor allem nicht fragen. Sondern der eigenen Meinung und dem eigenen Gefühl trauen. Unsere rd. 15tsd Einwohner kennen mein Labor. Und das ist gut so.

Bin kein Klugscheißer -
weiß es wirklich besser


   
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
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… dafür hast du aber keine Frau mehr, ätschibätsch.

Und ein Haus hab ich auch, da wohnt aber mein Hund drin.

Trotz Werbung und sehr harter Arbeit hat es bei mir zu solch einem Reichtum nicht geführt.

Isonomia, du solltest mir mal eine private Pn schreiben und mir erklären, wie so was funzt.

Gruß, Michi


   
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 3313
 

Zugegeben Isonomia, dass mit der Frau klingt mies und fies. Ist es aber nicht, weil ich viele Kollegen kenne, wo die Frau ne Fliege gemacht hat, weil der Zahnmann nie zu Hause ist.

Ich hab da mehr Glück als Verstand, denn ich habe zwei Frauen: eine im Labor und eine daheim – kleiner Scherz : ) !!


   
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