Hallo Allerseits,
Habt ihr Erfahrung mit Teleskopkronen aus Edelmetall und mit Keramik verblendet?
Eine Patientin möchte ihr TK Arbeit 13 bis 24, (12 Brückenglied) mit Keramik verblendet haben. Wie sieht eure Erfahrung aus bei solchen Arbeiten? Welcher Wandstärke müssen die Kronen haben um Sprünge und abplatzen vom Keramik zu vermeiden?
Ich weis es kommen jetzt Vorschläge mit eine Lösung mit der Galvano Technik, aber der Zahnarzt möchte kein Galvano.
Grüße,
Cuspid
Utrinque Paratus.
Hallo,
Möglichkeiten gibt es schon die TK's keramisch zu verblenden, du brauchst natürlich Platz!!!! Die Sekundärteile dürfen keine Spannungen, die durch das Ein-/Ausglieder und Tragen auftreten, an die Verblendungen weitergeben.
Da es keine Galvanos sein sollen, was natürlich ideal wäre, läßt sich das am besten lösen durch einen Klebespalt lösen.
Du kannst z.B. Marburger Doppelkronen (friktionslos) herstellen und anschließen eine Keramikfacette vorkleben oder auch eine hauchdünne Metallfacette gießen, diese anschließend verblenden und aufkleben.
Auf jedenfall muß der Patient aufgeklärt werden über die Risiken und die höheren Kosten bei einer Fraktur.
Viel Spaß
Sternhi
Hallo Sternhi,
Vielen Dank.
Deine Lösung hört sich zwar gut an, aber der Aufwand und Kosten sind enorm.
Gemeinsam mit dem Zahnarzt haben wir versucht die Patientin zu überzeugen das es sehr gutem Komposite-Verblendmaterial auf dem Markt gibt das sogar sehr höhen Keramische Anteile haben. Auch über das Risiko das es zu Sprüngen in der Keramik kommen könnte und der große Aufwand nötig um dieser zu reparieren wurde Sie aufgeklärt.
Gruß
Cuspid
Utrinque Paratus.
Hallo Cuspid,
du hast recht, daß ist natürlich mit viel Auwand verbunden. Man würde das natürlich auch dem entwprechend berechnen.
Ich würde auch immer versuchen den Kunden/Patienten davon zu überzeugen, dass mit den aktuellen Komposites eine ebenfalls ästhetischen Lösung möglich ist. Natürlich der Kunde ist König, aber nicht zu jedem Preis.
Grüße
Sternhi
Hallo zusammen,
mein Kollege hat früher (vor ca 20 Jahren) die Sek.teleskope immer keramisch verblendet und dann durch Retentionen+Kusto mit dem MG verbunden. War definitiv die schönere Lösung als damalige Verblend-Kunststoffe, auch weil sie (durch den Wegfall der Retentionsperlen) fast so zierlich wie eine Einzelkrone aussahen. Es tragen immer noch diverse Patienten solche Arbeiten, allerdings hatten einige Abplatzer. Die wurden dann oft mit Verblendkusto geflickt, was erstens sch.... aussieht und zweitens auch nicht lange hält. Bleibt also eigentlich nur die aufwändige Demontage und nachbrennen...
Würden wir heute mit Sicherheit nicht mehr machen, zumal die Composites - gute Vorarbeit ALLER Beteiligten vorausgesetzt - mittlerweile in jeder Hinsicht akzeptabel sind.
Gruß, zt
...see u later, articulator...
...see u later, articulator...
Wir haben sehr viel EMF Telearbeiten keramisch verblendet. Ich hatte glaube ich schon mal einen Beitrag geschrieben. Finde ich jetzt nicht.
Vorraussetzung Kurzversion : Mindestens 4-5 Teles gut verteilt, Schichtstärke 0,4 besser 0,5mm Sek. im Friktionsbereich, vor dem passendmachen bei ca. 980 in den Ofen zum Harmonisieren, damit die Legierung schon mal weiß, was auf sie zukommt :.-))
Es waren bei uns im Labor ca. 500 Arbeiten mit kerm Verb.( 2 % Abplatzung in 5 Jahren). Rep geht nur mit Komp. Za. muss das vorher wissen .-) Und immer Vollverblendung... Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Keramik noch besser hält als Komp. da mehr chem. Verbund.
Es gibt halt Kunden (Zä. und Pat) die stehen drauf und bei allen guten Komp. die heute gibt..Keramik ist Keramik
"Suche nicht nach einem Hindernis. Es könnte keins da sein" (Kafka)
Achja : ganz wichtig: SekTeile innen schön hochglanzpolieren damit geschmeidiger Lauf.... Zweimal klopfen und dann rausfallen...und 2 Grad!!
Tschüß
"Suche nicht nach einem Hindernis. Es könnte keins da sein" (Kafka)