Destilliertes Wasse...
 
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Destilliertes Wasser für Modelle

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kunstoffkasper
Eminent Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 26
Themenstarter  

Hallo liebe ZT´s,

brauch mal wieder Hilfe. Folgendes:

Hab ´nen Job gefunden - DANKE ans Forum.

Neue Arbeit, neue Gedanken. Viele Gipse brauchen ja destilliertes Wasser zum anrühren. In meinem Ex- Labor ( da wo ich gelernt hab ) hatten wir einen Ionentauscher. Bei der neuen Firma wird das destillierte Wasser gekauft. Jetzt meine Idee: wenn ich das Wasser aus dem Kondenstrockner verwenden könnte, könnte ich ein paar Euros und ein bißchen Zeit einsparen.

Hat jemand diesen Versuch schon unternommen, wenn ja mit welchem Ergebnis. Keine Angst, ich hab noch keine Gipsversuche diesbezüglich unternommen, die Idee geister gerade nur durch mein Hirn.

Wäre super, wenn jemand von Euch mir helfen könnte.

LG und schönes WE

eve


   
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Allround
Mitglied
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 208
 

Laß den Quatsch!!

Wenn du destilliertes Wasser nehmen sollst, dann nimm halt welches aus dem Baumarkt. Kauf eben größere Mengen bei Praktiker, wenn 20 % auf alles, aber nicht auf Tiernahrung ist.

In dem Wasser von deinem Kondenstrockner können immer Rückstände von Waschmittel und Weichspüler sein. Diese können dem Gips erheblich schaden!!

Dann lieber Leitungswasser, das ist wenigstens von der Qualität gleichbleibend.

Grüße, Allround
[bearbeitet von Allround am 08.11.2008 um 14:27 Uhr]


   
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Welche negative Auswirkung auf den Gips ist für den Zahntechniker gravierender?

Expansion spielt da wohl eine untergeordnete Rolle.

Abgesehen von Kompressionen bei der Abdrucknahme;

Undeutlichkeiten der Abformungen; ungenaue Wiedergabe der Mundsituation ("Kein Problem, Sie können ruhig etwas radieren") - und müssen es auch oft.

Eine Expansion von 0,09% macht auf eine Länge von 10cm (Expansionsmesser) gerade mal 0.09mm aus. Wer macht eine 10cm lange Versorgung?

Die einzelnen Segmente könnt Ihr euch selbst herunterrechnen.

Also, die Geschichte von:" Da habt Ihr bestimmt den Gips verkehrt angerührt"

können wir in den meisten Fällen vergessen.

Viel wichtiger sind doch die Physikalischen Eigenschaften: HÄRTE, Detailgenauigkeit,

Wiederstandsfähigkeit wärend der Herstellung des Zahnersatzes.

Und da muß ich meinem Vorredner recht geben

Also, aus diesen Gründen verwende ich nur destilliertes, bzw. demineralisiertes Wasser.

Gruß,

St. Schwickert

Was vorne nicht reinkommt, kann hinten nicht rauskommen


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 186
 

Kann mich meinen Vorredner nur anschließen. Die meisten Materialien sind ja auf einander abgestimmt und daher sollte man das auch einhalten.

Ist wohl mal wieder einer Qualitäts vs. Preisfrage

"Zwei Dinge sind unendlich. Das Universum und die Dummheit der Menschen, und bei ersterem bin ich mir nicht sicher" Einstein


   
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 3313
 

Was ich ja nicht verstehe, warum verkaufen diese gottverblödeten Gipshersteller euch nicht noch das zu ihrem Gips passende Wasser.


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 186
 

Sind halt höfliche Menschen, die wollen uns auch noch ein wenig Arbeit und Freiheit lassen

"Zwei Dinge sind unendlich. Das Universum und die Dummheit der Menschen, und bei ersterem bin ich mir nicht sicher" Einstein


   
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 67
 

@ Buchmacher

das hört sich aber gar nicht gut an.

Welche Enttäuschungen hast Du erlebt, um so die Zulieferer anzugehen.

Aus welchem Material stellt Ihr denn die Modelle her?

Was haltet Ihr von Herstelleranweisungen?

Deine Aussage ist einfach zu schwammig. Damit hilfst du niemandem weiter.

Du hast doch die Meisterprüfung absolviert, und kannst bestimmt

auch aus eigener Erfahrung berichten.

Würde mich über eine Begründung deiner Aussage freuen.

Ich für mein Ding kann auf jeden Fall sagen,

Wir garantieren unseren Kunden die Einhaltung der Herstelleranweisung.

Denn in der jetzigen Lage (Und die wird ja wieder mal nicht rosig gesehen)

wäre es das Verkehrteste, nur an den eigenen Geldbeutel zu denken.

Der Schuss kann schnell nach hinten los gehen.

Was vorne nicht reinkommt, kann hinten nicht rauskommen


   
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 3313
 

Ich gehe hier gar nicht die Zulieferer an, im Gegenteil, ich wollte die nur auf eine Marktlücke aufmerksam machen.

Ich denke, wer es so genau nimmt wie ihr hier, der hat es auch verdient, dass man ihn mit dem Besten, was am Markt zu kriegen ist, versorgt.

Und hier bietet sich an, für die unterschiedlichen Gipse auch unterschiedliche Anmischflüssigkeiten anzubieten, für so Könner wie ihr es ohne Zweifel seit.

Meine Meisterprüfung hab ich 1973 gemacht, also noch im letzten Jahrhundert (in grauer Vorzeit), da rührte man Gips noch mit stink normalem Wasser (das ist das Zeug, was da in jedem Haushalt aus der Leitung kommt) an.

Und da ich ein konservativer Mensch bin, mach ich das (ich muss es zu meiner Schande gestehen) heute immer noch so.

Nun ist es so, diese, wahrscheinlich total veralteten Gipse, die ich verarbeite werden nach Herstellerangaben auch nur mit Wasser angerührt.

Würden wir jetzt was anderes nehmen als, stink normales Wasser, ich bin nicht sicher, ob das mit den Herstellerangaben dann noch konform wäre. Da würden möglicherweise Spurenelemente von Mineralien fehlen, die der Gips braucht, aber da will ich mich jetzt nicht festlegen.

Möglicherweise ist es dem Gips auch ganz egal, ob da jetzt diese Spurenelemente drin sind oder nicht.

Nun gut, möglicherweise ist, in dieser meiner ignoranten Haltung auch meine Erfolgslosigkeit begründet.

Du hast natürlich recht, das in diesen, so gar nicht rosigen Zeiten geklotzt werden muss, das Geld muss raus, egal wofür.

Das kurbelt die Wirtschaft an, und macht nen schlanken Fuß.

Liebe Grüße und ein schönes Weihnachtsfest

Dieter Buch


   
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Sicher ist es jedem überlassen, mit welchen Materialien er zum Erfolg kommt.

Die Zeiten haben sich geändert, und die neue Generation von Kunden ist empfänglicher geworden.

Die Zusammenarbeit mit dem Labor ist immer mehr grfragt, und das ist auch gut so.

Denn wer hat denn die meiste Erfahrung, wenn es um die Technik geht?

Der Techniker gibt die Empfehlungen: Welche Präparation ist notwendig?

Welches Material verwendet man am besten zur Bissnahme?

Wie wird die Gesichtsbogenregistrierung richtig durchgeführt?

Welcher Gips für welche Zwecke.

Solche unterstützende Hilfe wird gerne von den Kunden angenommen.

Kulanz ist immer eine unangenehme Sache. Das kostet!!!

Ist aber auch im Vorfeld schon zu vermeiden, oder wenigstens zu minimieren.

Dazu gehört auch der Einsatz von modernen Materialien.

Und die verzeihen eben keine "Spielereien"

An einer solchen "Lapalie" wie das Anmischen von Gips, lässt sich schon die Einstellung eines Unternehmens ablesen.

Und im Zeitalter von High Tech sollten wir keine Ostasiatische Fertigungsqualität nachahmen.

Das ist eben Der Unterschied.

Was vorne nicht reinkommt, kann hinten nicht rauskommen


   
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@AV-Schwickert

Zitat :An einer solchen "Lapalie" wie das Anmischen von Gips, lässt sich schon die Einstellung eines Unternehmens ablesen.Zitat Ende

Ich denke, die Einstellung eines Unternehmers zu seinem Unternehmen lässt sich nicht an, wie du sagst, „Lappalien“ festmachen, hier ist der Gesamterfolg ausschlaggebend.

Ein Unternehmer mit der falschen, oder gar keiner Einstellung zu seinem Unternehmen wird da kein Erfolg haben.

Um Erfolg zu erzielen, müssen die Voraussetzungen geschaffen werden.

Wenn also jemand, um im Bild zu bleiben, seine Modelle nicht ordentlich herstellt, und darauf „nicht passenden“ Zahnersatz produziert, dann ist er schnell pleite.

Wenn aber jemand seit annähernd 35 nachweislich sehr erfolgreich Zahnersatz produziert, „trotz dem er Gips mit (stink normalem) Wasser anrührt, dann kann seine Einstellung zu seinem Unternehmen und zu seiner Arbeit nicht so schlecht sein.

Die so hergestellten Modelle müssen dann ja wohl in Ordnung sein.

Übrigens, ich arbeite mit hochmodernen Gipsen eines bekannten Gipsherstellers aus Goslar. In dessen Gebrauchsanweisung wird, für das Anmischen des Gipses, Wasser empfohlen.

Mit was du deinen Gips anrührst, ist mir völlig wurscht, was mir nicht wurscht ist, wenn du behauptet, nur du produziert, auf Grund deiner Methode, hochwertig, und jeder der anders produziert, hat keine Einstellung, oder die falsche zu seinem Unternehmen und fertigt Schrott an.

Wenn in der Gebrauchsanleitung des Gipses, den du verarbeitest steht, dass du destilliertes Wasser zum anmischen nehmen sollst, dann tue es.

Ich werde weiter, mit Erfolg, stinknormales Wasser aus der Wasserleitung zum anmischen von Gips nehmen.

Und meine Einstellung zu meinem Beruf, und zu meinem Unternehmen, ist eine so Gute, dass meine Kunden sich von mir wünschen, dass ich, obwohl ich im rentenfähigen Alter bin. noch ein paar Jahren weitermache!

Du siehst, deine Polemik läuft ins Leere.

Buchmacher


   
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Ich denke,

ausschlaggebend in dieser Frage ist die Qualität des Wassers, das bei Euch jeweils aus der Leitung kommt.

Und da diese Wasserqualität in Deutschland ganz schön unterschiedlich sein kann, vermute ich, gehen viele der Gipsproduzenten den "sicheren Weg" und empfehlen demineralisiertes oder destilliertes Wasser, da das überall bei uns die gleiche Qualität hat.

Je härter das Leitungswasser ist, bzw. je mehr Chlor darin enthalten ist, umso eher würde ich auf das Wasser aus dem Kanister zurückgreifen.

Letztlich gilt: Versuch macht klug.

Daraus die Einstellung zu unserem Beruf abzuleiten, halte ich für etwas anmaßend.

Il Divino

(@Buchi: Du hast das Wasser bei Euch mehrmals als "stink-normal" bezeichnet, riecht das Leitungswasser bei Euch wirklich so stark oder war das nur eine Anspielung auf Michi's Erlebnis im "finstren Tann" ?)

[bearbeitet von IlDivino am 21.12.2008 um 15:59 Uhr]


   
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
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@IlDivino

Da Michi nicht überall sein kann, bleibt dann schon mal son „Haufen“ auch da liegen, wo er liegt.

Na ja, und das geht ja dann irgend wann und wie ins Grundwasser, von da…….,na ja, ich glaube der weitere Weg ist bekannt.

Bei uns ist das ja noch ganz speziell; wir liegen ja hier mit unserer Wassergewinnung am Niederrhein, ich bin jetzt nicht so ganz sicher, ob sich das ein, dicht an der Quelle des Rheins, Lebender vorstellen kann, wie oft, dieses uns erreichende Wasser schon mal…. nun lassen wir das auch, ist möglicherweise nicht so die richtige Weihnachtsgeschichte.

Ist eben (also für uns) „stink normales Wasser“!

Ach, hab ich jetzt fast vergessen, der Gips wird aber schön hart mit dem Wasser.

Bis Neulich

Dieter


   
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Zitat:Wenn aber jemand seit annähernd 35 nachweislich sehr erfolgreich Zahnersatz produziert…..Zitat Ende.

So stand es im vorletzten Beitrag von mir.

Ja,ja, das rentenfähige Alter, es fordert Tribut, man will dann ganz schnell schreiben, und schreibt dann ganz schnell Blödsinn.

Es sollte natürlich:

Wenn aber jemand seit annähernd 35 „Jahren“ nachweislich sehr erfolgreich Zahnersatz produziert…! heißen

[bearbeitet von Buchmacher am 21.12.2008 um 17:26 Uhr]


   
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Wenn ein Wassertropfen auf Reise geht, weil einer wie ich viel unterwegs ist, kann er hier und da auch schon mal in einen Mistha(u)fen treten und Spuren hinterlassen.


   
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Ich habe hier zu keiner Zeit die Kompetenz eines Unternehmers in Frage gestellt.

Danke "Buchmacher" jedoch für seine Erklärungen.

Mir war nicht bekannt, das es noch Dental-Gipse auf dem Markt gibt, die so verarbeitet werden.

Meine Ausführung betrifft die Frage, die über dem Thema steht.

Darum geht es doch wohl hier, und nicht um regionale Wasserqualität !?

Was vorne nicht reinkommt, kann hinten nicht rauskommen


   
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Hab ich auch gedacht, dass es nicht um regionale Wasserqualitäten gehen kann!

Hab mich „schlau“ gemacht, und muss feststellen, es geht aber doch genau darum.

Es gibt offensichtlich in Deutschland Regionen, in denen man in der Tat entmineralisiertes Wasser zum Anmischen von Gips nehmen soll, um Expansionsunterschiede zu vermeiden.

Jetzt weiß ich auch, warum das Lied : „Warum ist es am Rhein so schön“, genau so heißt.

Also, wir können uns jetzt ganz beruhigt ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen!

Buchmacher


   
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o.k. Jungs,

mir persönlich geht's in meinem Alltag hauptsächlich darum, einen möglichst gleichbleibend guten Standard zu halten.

Dafür brauche ich Material, auf das ich mich in seiner Qualität verlassen kann, sowohl vom Hersteller, als auch von den Rohstoffen, die ich zuführe.

Das ist mit ein Grund, warum ich nicht jedesmal irgendwas in meinem System verändere, nur weil mir irgenein Außendienstler das angeblich gleiche oder gar bessere Produkt für ein Zehnerl billiger anbietet.

Nach diesem Prinzip verfahre ich auch beim Gips, ich hab meine Gipse, die sich im Alltag bezüglich Härte, Verarbeitung, Scanfähigkeit usw. bewährt haben. Ich lege großen Wert darauf, mit Gipsen und Einbettmassen zu arbeiten, die, wenn überhaupt, nur möglichst geringe Chargenschwankungen, haben.

...und die gleiche Sicherheit will ich beim Wasser haben, mit dem ich den Gips anrühre.

Obwohl wir hier in der Gegend Wasserhärte 2 und so gut wie kein Chlor haben, bin ich mir nicht sicher, ob das gleichbleibend so ist und geh lieber auf Nummer sicher und verwende Aqua dem.

Bei Wasser aus dem Trockner hätte ich große Bedenken bezüglich Schwankungen in der Zusammensetzung, gerade wegen Waschmittelrückständen, die das Abbinden des Gipses negativ beeinflußen.

Aber wie gesagt: Versuch macht klug !

Il Divino


   
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