@Gipskoch. Torsionsgeschiebe? Hier könnte ich noch etwas Nachhilfe vertragen

@ Zahntechneger. Ich habe die Käppchen nach der Entfernung nachgemessen: 0,3 mm. Mit Spannung meinte ich nicht die Spannung in der Brücke sondern die Spannung in der Unterkiefer. Der UK kann sich beim Kauen oder Gähnen bis 2mm ausdehnen und so starke (Zieh)Kräfte auf die Brücke ausüben.

@DerHahn. Gebe Dir recht, dass die Konstruktion gewagt ist aber die Situation habe ich als beherrschbar eingeschätzt. Die schwarze Verfärbungen okklusal sind-denke ich zumindest- Haarrisse.

Bin für weitere Ratschläge bezüglich Gerüstgestaltung offen.

Die Statik der Brücke ist doch ok ! Würde die Kappen rechts und links der Brückenglieder je nach Spanne bis zu 0,5 verstärken ( wenn Platz ist )

ZTN

Ich bin der Meinung das JEDER hier der Meinung sein sollte das die Frau ein Torsionsgeschiebe braucht.

ICH BIN DER MEINUNG DAS JEDER SEINE EIGENE MEINUNG HABEN DARF !

Man könnte am besten 3 Implantate setzen . Da wäre die Streiterei um die Statik nicht. Zur Versorgung 6 Einzelkronen - der Idealfall - JEDER sollte hier dieser Meinung sein .

Hilft aber nicht bei der ursprünglichen Frage weil es ja um verschiedene Arbeiten unterschiedlicher Größe geht !

ZTN

Ich bin der Meinung:

3 Brückenglider sind eigentlich garnicht erlaubt!!!ODER???

Und 2 Implantate würden auch reichen.

Und zu guter letzt:

ES IST WOCHENENDE!!!!!

Erholt euch gut!!!!

@ Gipskoch. Danke für Deine ausführliche Erklärung. Jetzt weiß ich was damit gemeint war. Das Torsionsgeschiebe kannte ich als Schiebe-Drehgelenk und habe es auch in Erwägung gezogen. Mal sehen wie viel Platz zur Verfügung steht, werde warscheinlich nicht drumherum kommen.

@ Zahntechneger. 3 Einzelkronen auf 3 Implantate wäre klar der Idealfall gewesen nur leider erlaubt das Knochenangebot (zwischen 5-7 mm zum Mandibularkanal) keine vernünftige implantatgetragene Lösung.

@DerHahn. dass dreigliedrige Brücken nicht erlaubt sind, ist mir neu. Wo steht das?

Schönes Wochenende
[bearbeitet von xfactory am 17.09.2010 um 23:47 Uhr]

Mit den 3 Implantaten war ein Scherz. Mich interessieren nur die Sprünge und deren Ursachen. Eine Metallkeramikbrücke sollte länger halten - eher so lange bis ein Pfeiler nicht mehr mitmacht. Wenn vorher Auflösungserscheinungen auftreten liegt es meistens am Material und dessen Verwendung. So wie die Keramik gesplittert ist liegt die Ursache nicht primär bei der Konstruktion !!!

ZTN

@ XFactor:

Hab mich vertan. Sorry!!

Zitat:

am 20.08.2009 um 16:45 schrieb xfactory:

Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich habe in letzter Zeit merkwürdige Sprünge bzw. Abplatzungen im Keramik beobachtet. Legierung ist NEM. Mich würde gerne interessieren weshalb diese schwarze Verfärbungen auftreten und welche könnte die Ursache für die Sprünge sein. Die Bilder könnt Ihr hier sehen:

http://www.myzahnarzt.com/Keramik.html

Die Brücke im Bild oben ist ca. 3 J alt.

Bild unten ca. 1 Jahr alt

Bin gespannt auf Eure Meinungen.

Die Sprünge deuten eindeutig darauf hin, daß der Haftverbund Opaker/Metall nicht stimmt.

Der Grund ist: nicht die Keramik in sich ist abgeplatzt, sondern die Sprünge legen das Metall frei.

Dazu kommt falsche Gerüstgestaltung des Zwischengliedes bei Bild 1, wie schon erwähnt, zuviel Keramik ohne anatomische Unterstützung durch Metallgerüst.

Wir haben vor 5 Jahren (im Jahre 2004/2005) auf NEM umgestellt und in der Zeit hatte ich NIEMALS eine Abplatzung, welche die Grenzschicht Opaker/Metall betroffen hätte. Abplatzungen gab es vereinzelt bei zu dicker Keramik, diese blieben aber innerhalb der Keramik.

Wenn ich diese Bilder sehe, würde ich tippen:

a) Entweder passen die Materialien nicht zueinander (ob WAK oder andere Gründe, dahingestellt)

b) Das Gerüst ist nicht richtig abgestrahlt (z. B. 250 my mit 4 Bar oder 150 my mit 6 Bar wären richtig, in dem Sinne: kleine Körnung großer Druck, große Körnung kleinerer Druck).

c) Verarbeitungsfehler beim Auftrag des Opakers (Washbrand nicht sorgfältig durchgeführt oder zu dick aufgetragen oder falsche Brennparameter).

Da ich NIEMALS in den letzten 5 Jahren (seitdem arbeiten wir überhaupt erst mit NEM, vorher immer hochgoldhaltig) IRGENDEINE Abplatzung im Bereich Opaker/Gerüst hatte, wäre meine Überlegung zu dem Thema:

Entweder "unblutige" Lösung, alles bleibt wie es ist, und nach vielen Versuchen hat man was herausgefunden oder nicht.

Oder gnadenlos alles rausschmeißen, was an den Problemen beteiligt ist, und umsteigen auf andere Materialien, also andere NEM und andere Keramik.

Wie gesagt, das Problem Abplatzung kenne ich nur aus Presse, Funk und Fernsehen. Gesehen habe ich sowas bei meinen eigenen Arbeiten noch niemals.

Wir arbeiten mit Bego Wirobond 280 und IPS Inline.

Dazu bin ich der Meinung: alles auf 0.3 oder noch dünner zu machen, ist nicht gut. Man sollte an den entscheidenden Stellen (hängt vom Einzelfall ab) durchaus mal 0.5 oder 0.6 stehen lassen oder auch mehr.

Gruß Alex

[bearbeitet von axel2000 am 28.10.2010 um 20:10 Uhr]