Hallo, ich wollte mich schon mal bei euch vor der Messe erkundigen, welche Presskeramik-System es gibt, für Kronen, Inlays UND kleine Brücken, die auch konventionell zementiert werden können? Dann irre ich bei der IDS nicht ziellos umher.
Bis jetzt kenne ich nur die von Jeneric-Pentron und Ivoclar. Welche gibts noch? Womit habt ihr gute/schlechte Erfahrungen gemacht?
Ich verwende die Einbettmasse und Pellets von Feguramed. Keramikmasse: Geller LF.
Bette alles mit 50-55% ein, ein Traum in weiß.
Gruß lajosch
Hallo,
wir arbeiten im dem System von Schütz. Alpha Press Einbettmasse, Nuance 750 Presskeramik- Pellets und Nuance 750- Keramik. Alles optimale aufeinander abgestimmt. Selbst den Pressofen haben wir von Schütz. Ein sehr schlüssiges System. Die Ergebnisse sind beeindruckend.
Nette Grüße
Herr Schnuckel
[bearbeitet von Herr_Schnuckel am 18.02.2007 um 22:05 Uhr]
Hallo, danke schon mal. Hab mich mal auf den entsprechenden Sites umgesehen. Bei Feguramed steht leider nichts von Brücken, nur Einzelkronen und Inlays/Veneers. Von konventioneller Zementierung finde ich auch nichts. Die Website von Schütz bietet gar überhaupt keine Infos...
Also wichtig ist mir die konventionelle Zementierungsmöglichkeit und Freigabe für kleine Brücken! Welche Firma hat da etwas auf dem Markt außer Ivoclar und Jeneric-Pentron?
Gruß novum65
brücken pressen..? besser nicht oder?
ich mein, was ist falsch am zirkon?
Is nicht falsch, aber ich stehe vor dem Kauf eines Press-Systems und wenn schon, denn schon, will ich damit auch Brücken pressen können (3 gliedrig).
Hallo
Zum Pressen von Brücken eignet sich nur das Press- Over von Wieland.
Da wird auf ein Metallgerüst die Keramik aufgepresst. Die Zementierung ist wie bei allen MK-Brücken.
Das reine Pressen von Brücken, ohne Metall u.d.gl., würde ich abraten,da stimme ich meinen Vorrednern zu.
Gruß ZTM
hallo novum,
pressen und konventionelle Befestigung beißen sich genau so, wie wenn du ein Altbier in Köln bestellst. Da ist einfach Stress vorprogrammiert.
Gruß
inSide
Hallo zusammen,
also die IDS ist nun Vergangenheit und ich sitze hier überm Berg Prospekte über Presskeramik.
Also das ist ja so unübersichtlich, fast unmöglich, sich da für ein System zu entscheiden.
Also was man braucht ist klar:
Pressofen
Presspellets (möglichst auch für kl. Brücken!)
Schichtkeramik (möglichst auch für Metalle geeignet, will nicht zig Sortimente horten und mich immer umstellen müssen!)
Malfarben, wenn nicht geschichtet wird
Einbettmassen und Zubehör, aber soweit bin ich noch lange nicht.
Pressofen in der engeren Wahl:
Dentaurum
Schütz
Feguramed (scheint am günstigsten zu sein, unter 4.000)
Jeneric-Pentron
Wegold
Presspellets
für Brücken soweit ich weiß nur: Ivoclar emax und Jeneric-Pentron 3G HS
Schichtkeramik und Malfarben
Hier scheint mir das Initial Konzept von GC am besten zu sein.
Diese Schichtkeramik ist auch für normale Legierungen geeignet, während zum Beispiel NUANCE750 von Schütz nur für Universallegierungen geeignet ist, ebenso wie die neue dentCeram LF von Dentaurum.
Nur kann man mit den Presspellets von GC keine Brücken pressen, es sei denn in der Überpresstechnik, aber wo bleibt dann der Vorteil von VOLLkeramik?
Also ein Messebesuch in der heutigen Zeit bringt fast mehr Fragen mit sich als Antworten...
Da Ostern vor der Tür steht, frag ich mal, ob einer von euch sozusagen das Gelbe vom Ei kennt??
Also Presspellets für Brücken + passende Malfarben wenn nicht geschichtet wird + passende Schichtkeramik, die auch für "normale" Aufbrennlegierungen verwendet werden kann...
Vielen Dank.
Ich habe Ofen, Pellets und Keramik von Ivoclar (emax.press), damit hast doch alles abgedeckt wie ich finde.
Also ich weiß ja auch nicht so recht, aber wir haben da schon so einiges in CerconExpress gemacht.
Ein Zahnarzt verlangt ab und an Zirkonstiftaufbauten. Ob das nun sinnig ist oder nicht, sei mal dahin gestellt, aber als wir dann die Stifte von Ivoclar überpresst haben und darauf eine Presskrone machen sollten (Termin bis gestern) und wir die Pellets in normaler Presskeramik nicht da hatten, hab ich mal bei der Degu nachgefragt. Ende des Liedes, funktioniert prima, bislang ohne Reklamation und die Spezies meinten, das es geht aber halt noch nicht freigegeben ist. Fast das gleiche Zeug nur anderer WAK!
Also hätte man mit dem Cercon-Press-System auch gleich noch die Keramik für Cercon bzw. alle anderen Zirkonoxide. Ist doch was.
Muss ja nicht immer gleich Degu sein, nur als Anstoss. Denke derlei Systeme gibts bestimmt auch von Firmen deiner Wahl.
Was du dir da für einen Pressofen holst ist eigentlich nur Geschmackssache. Wir haben die Degu-Presslinge Jahrelang mit nem Ivoclarofen verpresst. Einwandfrei. Also da musst du nicht zwangsläufig im System bleiben. Die Dinger sind doch programmierbar!
Ich würd mich heut nur für einen Kombiofenofen entscheiden, mit dem man Pressen und Brennen kann, dann nutzt du den wenigstens voll aus und das Ding steht nicht den halben Tag in der Ecke!
Ach und von Pressbrücken halte ich nichts. Zu Bruchanfällig und du musst deshalb die Verbinder zu dick gestalten. Ich glaub die sind da immer noch bei 16mm² (4x4mm) oder hab ich was verpasst? Naja, mach mal 4x4mm von 11 auf 13! Sieht scheiße aus!
Gruss, Ceramix
Hallo, ja das mag wohl stimmen mit den Brücken. Obwohl ein Kollege mit dem 3G HS von Jeneric-Pentron auch Seitenzahnbrücken macht, wo die 4x4mm vertretbar sind.
Ansonsten, emax und Cercon, sind beides reine Vollkeramiksysteme. Mir wär schon eine Keramik lieber, mit der man auch Metall verblenden kann: Initial LF von GC, NUANCE 750 von Schütz oder die neue dentCeram LF von Dentaurum. Arbeitet jemand mit diesen Massen und hat Erfahrung??
HI,
also das Pressen von noch so kleinen Brücken würde ich persönlich nie machen. Bruchbelastung ist ja schon recht gering und wenn man die jetzt noch 5 Jahre im Mund lässt kann ich mir da kein positives Resultat vorstellen. Bei Brücken würde ich immer auf Zr gehen. Mann kann die Presspellets von Grirrbach Press CP mit der Creation Classic verblenden, die Farbdarstellung ist aber relativ schlecht. Ich verwende sonst die Pellets von ANAXDENT . Die haben eine tolle Auswahl,die Brillianz ist klasse, müssen aber wieder mit einer anderen Keramik verblendet werden. Als Ofen haben wir den Touch and Press 2 von der Degudent.
So long
Frank
Hallo,
ich verwende das System "Empress" von Ivoclar seit ca 11 Jahren.
Das einzigste was in dieser Zeit ein "Flop" war, war das Empress 2 System - zu sensibel bei der Verarbeitung - Sprünge in den Grüsten.
Ansonsten sind wir - Zahntechnicker, Zahnärzte und Patienten - von den Ergebnissen sehr zufrieden.
Seit ca. 1/2 Jahr haben wir uns das IPS e.max System noch zugelegt.
Mit diesem System und dem bestehenden können wir nun die gesammte Palette der Vollkeramikversorgung abdecken. Ausnahme sind Brücken mit 2 oder mehr Zwischengliedern. Die machen wir aus Zirkon.Die Verblendung erfolgt wiederum mit der e.max Ceram Verblendkeramik.
Aus nunmehr über 11 Jahren Erfahrung kann ich das System von Ivoclar nur empfehlen. Meiner Meinung nach hat die Firma Ivoclar auch die meiste Erfahrung in Sachen Presskeramik. Alle anderen Firmen die auf den "Presskeramikzug" aufgesprungen sind, haben das System meistens nur nachgebaut und induvidialisiert.
Komponenten von verschieden Firmen zu benutzen (Pressofen von A, Palltes von B, Einbettmassen von C, etc.) halte ich nichts, da diese meisten nicht aufeinander abgestiimt sind und bei Problemen die Fehler sehr schwer einzugrenzen sind.
Die Befestigung bei e.max Press kann
sowohl adhäsiv als auch konventionell erfolgen.
Ausnahme: Veneers und IPS.Esthetic ProCad nur adhäsiv.
Gruß
Nicko
ZITAT: Komponenten von verschieden Firmen zu benutzen (Pressofen von A, Palltes von B, Einbettmassen von C, etc.) halte ich nichts...
Ok, in einem System bleiben ist nicht das schlechteste was man machen kann. Da stimme ich dir zu. Wenn man sich aber mit seinen Materialien auseinandersetzt, stellt man fest, je tiefer man in die Materie Einsteig, das ist alles das gleiche Zeug. Hier ein wenig mehr salz da weniger Pfeffer aber sonst...
Sicher gibt es gute Öfen und welche die weniger gut sind aber davon man abgesehen, kannst du mit fast jeder Einbettmasse und fast jedem Ofen egal in welcher Kombination perfekte Ergebnisse erhalten!
An den heutigen Öfen ist doch alles einstellbar: Druck, Halte- und Presszeiten, Temperatur. Was glaubst du was das für eine hochkomplizierte Weltraum-Technik ist? Die Vertreter sagen natürlich alle, das ihr system am besten ist und das man auch alles bei ihnen kaufen sollte. Unterhalt dich mal mit unabhängigen Leuten die Ahnung von Material haben. Die sagen dir, dass sie mit fast jeder Einbettmasse eine perfekte Passung bekommen. Bei der einen etwas mehr Wasser bei der anderen etwas weniger usw. Bei den meisten ist es eh ratsam ein bis vier Milliliter weniger Flüssigkeit zu nehmen als drauf steht. Ist nur wegen der Fließfähigkeit! Weil wir Zahntechniker das so toll finden wenns dünn einfließt. Je dicker die Einbettmasse ist, heißt je weniger Freiraum zwischen den Feststoffen desto besser die Oberfläche (bis zu einem gewissen Punkt zumindest)! Das ist bei allen so! Wie gesagt alles das gleiche Zeug!
Gut die Pellets sind Geschmacksache. Wie ist die Farbe eingestellt usw. Alles andere würd ich in diesem Punkt nicht so eng sehen, das ist eine sehr einfache Technik, da machst du nicht viel falsch. Man sollte sich nur etwas damit befassen denn auch eine einfache Technik sollte verstanden werden!
Lieben Gruß und nichts für ungut, Ceramix
Guten Abend Kollegen!
Kann mir jemand Infos zu Presskeramiken geben,die ich auf Metallgerüste aufpressen
kann (press to metal) ? Wie funktioniert das ?
Hallo,
mit e.max Press von Ivoclar kannst Du Metalle (auch Galvano)
überpressen.
Schau mal auf der Ivoclar Hompage - da steht alles ganz genau + Arbeitsanleitungen zum runterladen.
Gruß
Nicko
[bearbeitet von nicko am 10.05.2007 um 16:55 Uhr]
Danke Nicko; von der Ivoclar Pressgeschichte habe ich schon gehört,allerdings war ein Kollege damit nicht sehr zufrieden.Ich werde mir die Sachen mal runterladen.
Schon mal was diesbezüglich von Shofu gehört,die sollen ein neues System zum
Aufpressen auf dem Markt haben?
Gruss edubal67
Schön und gut aber wofür?
Kann mir mal einer einen vernünftigen Grund geben warum man Metallgerüste überpressen sollte?
OK, die brennstabile Schulter ist sicher ein Argument und sonst? Ist es nicht sinniger das ganze gleich zu Schichten? Oder bei den höheren Preisen auf Vollkeramik zu wechseln?
Nichts für ungut aber das würde mich wirklich mal interessieren. Kapier ich nicht!
Die von der Degudent bieten da ja im Moment auch einige Kurse an. Wollte mir das mal angucken, damit ichs vielleicht mal schnalle. Abgesagt! Wohl nicht ausgebucht.
Die sagen ja selbst, das diese ganze Überpresserei eher für den Ausländischen Markt konzipiert wurde. Heißt ein Billigtechniker presst das Dentin drüber und einer der es besser kann schmiert dann für nen halben Euro mehr die Stunde die Schneide drauf!
Gruß, Ceramix
Danke Nicko; von der Ivoclar Pressgeschichte habe ich schon gehört,allerdings war ein Kollege damit nicht sehr zufrieden.Ich werde mir die Sachen mal runterladen.
Schon mal was diesbezüglich von Shofu gehört,die sollen ein neues System zum
Aufpressen auf dem Markt haben?
Gruss edubal67
Hallo Ceramix!
Wir versuchen eine preislich günstige Alternative zu finden,um NEM-Gerüste(bei uns
leider zunehmend) nicht mit teurer Aufbrennkeramik zu verblenden,sondern durch das
Aufpressen schneller und eben günstiger zu sein,allerdings muss ich dazu sagen,dass es sich vorerst nur um Gedankenspiele handelt und ich dieses Forum halt
als Infoquelle mit einbeziehen möchte.Ich persönlich halte davon auch nicht viel,aber
man muss wirtschaftlich alles mögliche ausloten.
Gruss edubal67
Mal ganz davon abgesehen, dass ich der Überpresstechnik nicht so kritisch gegenüber stehe, wie Ceramix -- wenn man kein Zirkon-Equipment hat.
Wie willst du denn damit sparen??
Zum einen hast du ca. den doppelten Aufwand an Einbettmasse, Strom und Arbeitszeit, zum andern kannst du mit einem Rohling max. 3 Einheiten pressen und der kostet 15 Euro. Dafür bekommst du 15g Aufbrennkeramik. Damit kannst du 20-30 Einheiten brennen.
Wo soll da die Ersparnis liegen?
gruß guenni2001
von nix kommt nix
Genau Guenni2001! Das ist es ja was ich nicht verstehe.
Gerüste modellieren muss man bei beiden Techniken. Wenn ich die Kronen aufmodelliert, gepresst und ausgearbeitet hab bin ich mit mindestens meinem ersten Brand auch so weit.
Dann kommen auf die gepresste Keramik noch Mal- und Glanzbrände. In dieser Zeit hab ich meine Schichtung aber auch fertig. Ich denke die Zeit die man da Spart investiert man in Material, was natürlich den Konzernen gefällt und die das deshalb auch so propagieren oder sieht das einer hier völlig anders?
Ach und guenni, ich bin da gar nicht kritisch. Wenn man ein Goldgerüst zwecks brennstabiler Schulter überpressen möchte, ist das doch ne feine Sache nur aus ökonomischer Sicht ist das Schwachsinn! Es sei denn natürlich man lässt sich das ordentlich bezahlen, das ist doch aber wieder ein Weg in die andere Richtung oder?
Ich kann mir jedenfalls nicht Vorstellen, wenn vernünftig kalkuliert wird, das man die überpressten NEM-Brücken deutlich günstiger anbieten kann als verblendete!
Gruß, Ceramix
Jou,
aus ästhetischen Gründen ne Schulter , oder Labialfläche aufpressen, das macht Sinn. Man kann bei entsprechenden Verhältnissen quasi ne
fast-Vollkeramikbrücke pressen.
Aber sparen, bei dem Aufwand -- nie und nimmer.
gruß
von nix kommt nix
Danke Kollegen für Eure Agumente,die mich auch dahingehend überzeugen,die Finger
davon zu lassen,wollte eben nur kompetente Meinungen,um mir ein umfassendes
Bild machen zu können;ich bin halt der Meinung ,man muss Dingen,die einem im Kopf
rumspucken auch etwas hinterherhaken.
Gruss edubal67