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Lunker an Ansatzstelle Gußbirne

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novum65
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 639
Themenstarter  

Hallo,

vielleicht gibt es hier doch noch jemand, der sich mit Gußtechnik auskennt. Lächelnd

Habe seit einiger Zeit das Problem, dass an der Ansatzstelle der Gußbirnen an massiven Brückengliedern (NE) ein großer Krater ist. Benutze die Gußbirnen Gr. 5 von ZTM Thiel und stifte nach seiner Methode an. Da er leider auch auf mehrfache Nachfrage nicht antwortet, möchte ich die Frage mal hier stellen. Woran könnte das liegen? Ich stifte edelmetallhaltige Legierungen genauso an und habe das Problem da nicht.

Was mir aufgefallen ist, bei NE in 6er Muffeln klappt es besser. Hat auch jemand die Erfahrung gemacht, dass auch kleine NE-Brücken in einer 6er Muffel besser aufgehoben sind?

Danke und Gruß

novum65

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bruecke1.jpg
bruecke2.jpg
muffel.jpg

   
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New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Das Gußreservoir sollte insgesamt die gleiche Ausdehung (also auch das gleiche Gewicht) wie das Gußobjekt haben. So wie es aussieht, ist das hier nicht der Fall? 😉
Habe zwar nur Erfahrungen mit Balkenguß, aber selbst bei voluminösesten Brückengliedern (5er bis 7er Vollußbrückenglieder z.B.) klappt das.
Anstiften an jedem Brückenglied mit 2,5mm Durchmesser (ca. 2mm Länge), Balken je nach Volumen 5mm oder 6,5mm, Zuführungen 4mm, nach dem Modellieren Brücke wiegen und gleiches oder größeres Gewicht des Gußbalkens, voilá...


   
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Eminent Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 30
 

Hallo,

ich empfehle dir auf die klassische Art und Weise, d.h. mit Balken anzustiften. Deine Brücke ist 4 Gliedrig und du hast nur einen einzigen VersorgungskanalStirnrunzelnd. Mit anderen Worten dein Gußobjekt saugt mehr als dein Reservoir vor dem Erstarren nachreichen kann.

Ich habe schon von vielen Technikern gehört die nach Sabbat(so heißt der doch?) angestiftet haben und wieder auf die alte Methode zurück

sind. Mit Sicherheit funktioniert die Sabbat Methode auch, ich würde sie nur als "AnwendungsUNfreundlich" einstufen. Ich weiß auch nicht wo überhaupt der Vorteil sein soll bei Sabbat. Sollte es darum gehen Verzüge im Gußobjekt zu vermeiden, so empfehle ich einfach einen Kunstoffbalken statt einem aus Wachs zu verwenden, da der größte Teil der Verzüge beim Abheben und nicht beim Gießen entstehen.

Zu deiner Frage mit dem Unterschied zw. EM und NEM: EM schrumpft einfach bedeutend weniger während der Erstarrung und saugt deshalb nicht so intensiv nach wie NEM.

Zu deiner 3er oder 6er Muffel Frage: Ich vermute du verwendest einen Schleudergußautomat?!

Gruß


   
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novum65
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 639
Themenstarter  

Hallo Raumer,

lt. Gießfibel von ZTM Thiel (seine Methode ist ähnlich wie Sabath) reicht 1 Birne in so einem Fall. Es fließt ja auch alles problemlos aus, ist sehr schnell angestiftet und abgetrennt, passt perfekt. Bei weniger massiven Brückengliedern ist es ja auch kein Problem.

Gieße mit Vakuum-Druckguß und meine Überlegung ist, dass bei einer 6er Muffel das Muffelzentrum länger so heiß bleibt, dass genug Material aus der Gußbirne nachgesaugt werden kann, während bei der kleineren 3er Muffel die Gußbirne einfach zu früh erstarrt.

Gruß novum65


   
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New Member Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Wie gesagt, dein System wird mit Sicherheit funktionieren, es ist halt leichter etwas falsch zu machen und weniger Fehler verzeihend.
Die Diskussion über die zu schnell erkaltende 3er Muffel führe ich auch bei mir im Labor. Da ich aber die Muffel erst in das Gießgerät stelle wenn das Metall fast aufgeschmolzen ist, habe ich eine sehr kurze Gußverzögerung die nicht weiter ins Gewicht fällt. Das die 6er Muffel länger die Temp. ist klar.


   
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