Hallo Leute,
folgendes Problem:
wir haben für einen Behandler eine CAD/CAM Zirkon Maryland Brücke (Zirkonzahn) angefertigt.
Der ZA hat adhäsiv befestigt. Die Brücke hat sich schon 2X wieder von den Pfeilerzähnen gelöst.
Man erkennt auch, dass keinerlei Zementreste an den Flügel der Brücke haften.
Im Labor haben wir die Flügel mit 110 AL203 abgestrahlt.
Meine Vermutung ist, dass kein Primer verwendet wurde.
Mit welchen Primer oder mit welcher Befestigunsmetode habt Ihr gute Erfahrungen gemacht?
Danke und Grüsse
Ich glaub so wird das nix. Ihr müsst auf die Innenseiten der Flügel einen Washbrand mit Masse machen. Dann hält es. Guss CF
Beim Stegkonstruieren den Zurückbutton drücken. Leben am Limit 😉
Danke CadFix,
das ist eine plausible Option, aber das darf dann nur ein dünner wash Brand an der Innenseite der Flügel sein, sonnst gibt es Probleme mit der Passung.
Da ist der Haftverbund auch besser als nur mit Primer (Monobond S, z.B).
Grüsse
Mit der Cad/Cam Fertigungs-Software lassen sich ja beim konstruieren schon unter den Flügeln Freiräume schaffen. Der Haftverbund ist dann so gut, das eher was vom natürlichen Zahn abgeht als von der Brücke.
Das abstrahlen mit Sand würde ich komplett wegfallen lassen.
Beim Stegkonstruieren den Zurückbutton drücken. Leben am Limit 😉
Evtl. DCM-Hotbond.
http://www.dcm-management.de/#/products
Ich habe neulich ne Werbung dafür ins Haus bekommen. Scheint zu funktionieren.
"There seems to be no sign of intelligent life anywhere."(Captain James T. Kirk) ... oder auf schwäbisch: "laudr blede om me romm!"
Zwei- oder einflügelige Brücke? Bei der zweiflügelige Variante könnte durch Mikrobewegungen der Pfeilerzähne immer wider zu Dezementierung kommen.
Als Alternative zu der bereist erwähnte Glaslot-Methode könnte die Verwendung von Zirconnect in Frage kommen.
als Bonding hat sich bei uns Monobond Plus bewährt. Es ist weiterhin darauf zu achten, dass in der Praxis nach der Mundeinprobe die Zirkonklebefläche mit Ivoclean gruündlich gesäubert wird.
Weitere Infos hier: http://www.zwp-online.info/archiv/pub/gim/zwp/2011/zwp0411/zwp0411_066_072_bloecker.pdf
Danke Euch für die interessanten Artikel und Hilfestellungen!
Mein Fazit aus Eueren Tip's und meinen eigenen Nachforschungen:
Bei aller Zirkoneuphorie ist der Haftverbund zwischen blanken Zirkonoxid, Zahnschmelz und Zement (Adhäsiv, Glasionomer) noch ein grosses Fragezeichen!
Es gibt auch kaum Studien dazu.
Auch das Thema des Abstrahlens mit Aluminiumoxid ist extrem umstritten und es gibt keine einheitlichen Aussagen der Industrie.
Bei Inlay und Merylandbrücken ist für mich das Konditionieren der Klebeinnenflächen mit Keramik bzw. Glaslot die sicherste Variante zur Adhäsivbefestigung.
Klahre Aussagen von Seitens der Zirkonanbieter habe ich keine gefunden, hier ist der Zahntechniker mal wieder das Versuchskaninchen der Industrie!
In der Zukunft werde ich aber meine Behandler dazu raten wieder klassische Presskeramik- Klebebrücken im Frontzahnbereich zu verordnen.
Das ist aus Laborseite wirtschaftlicher und der Haftverbund durch Ätztechnik genau erforscht und erwiesen.
Kollegiale Grüsse,