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Der Sturmvogel

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zahnleader
New Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Moin,Moin liebe KollegenCool

Ich verfolge schon seit vielen Jahren die interessanten Themen in diesem Forum. Ich denke, man kann behaupten, hier liest man viel über Ängste, Wut und alles Weitere, was unseren Beruf immer dramatischer ins Abseits bringt, nicht zuletzt durch Fremdbestimmung. Die Klagen der einzelnen Mitglieder ob gewerbliche Zahntechniker, Praxistechniker oder auch Zahnärzt/innen, sind ein aufeinander Rumgehacke was zu keinem Erfolg kommen wird, wenn viele nur ihre Position erkennen wollen und für richtig halten. Ich sehe hier natürlich auch sehr moderate Teilnehmer die sehr sachlich an die Themen rangehen. Jetzt stellt sich die Frage, wie kommt man zusammen? Kann ein solches Forum wirklich die Zahntechniker und Zahnärzt/innen zusammenschweissen? Oder ist es nur eine Plattform den eigenen Frust bei anderen abzuladen? Bitte nicht falsch verstehen, das Muffelforum ist ein wichtiges Medium doch welche Wirkung hat es nach aussen? Berufspolitik ist sehr vielfältig und zielt auf Wirkung in der Öffentlichkeit, bei uns fehlt aber die Lobby, sie soll sich auch garnicht erst durchsetzen, dies meinen zumindest unsere Gegner in unserem Gesundheitszirkel, denn wer keine Lobby hat wird zum Spielball der Politikund KZBV. Überrascht Der VDZI hat uns schon lange aufgegeben, und kämpft nur noch um den Selbsterhalt und die hohen Vorstandsgehälter, oder wo seht Ihr positive Erfolge in den letzten Jahren!?

Jetzt ist ja seit gut einem Jahr die Verbandszeitung "Der Sturmvogel" des Freien Verbandes der Zahntechnischen Labore im Verteiler und zwar z.Zt. vierteljährlich und sie geht an meherere tausend (über 6800 ) Leser aus Zahntechnik, Politik und Industrie. Dabei werden viele Themen aufgegriffen die alle wachrütteln sollen. Hier wird geworben um Freiheit, Gerechtigkeit und Eigenverantwortung in unserer Berufsbranche. Ein Wunsch den unsere Gegner sicher nicht mitgehen wollen. Aber genau diese drei Faktoren meine ich, brauchen wir um wieder mehr Spaß an der Zahntechnik zu spüren. Die Fessel aus SGBV müssen wir lösen, dann werden auch in diesem Forum die Frust- und Wutthemen deutlich weniger. WAS HALTET IHR VOM STURMVOGEL MIT DEN INHALTEN? BITTE UM EINE OFFENE ANTWORT EUER ZAHNLEADER


   
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osfrontale
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 649
 

Dass der VDZI nicht das Einzig-Heilbringende ist, keine Frage. Es menschelt halt auch dort.

Nur, da die Zahntechnik der Sozialgestzgebung direkt unterliegt, wer glaubt denn im Traum daran, daran rütteln zu können?

Wenn man nur mal verfolgt, wie lange Gesetze Änderungen erfahren bis diese zum Tragen kommen, da kann kann man oft Jahrzehnte daran arbeiten und es passiert einfach.....................NICHTS.

Wer will denn so lange warten? Und aus der Sozialgesetzgebung kann man nicht einfach so mal austreten wie aus dem Turnverein.

Den Sturmvogel lese ich auch. Mit unterschiedlicher "Begeisterung".

Kann denn dieser (ENTSCHULDIGUNG 🙂 alte Mann, der selbst sein Labor nicht retten konnte, uns vertreten?

http://www.cn-online.de/lokales/news/dental-stolle-gmbh-verzichtet-auf-mietvertrag.html

http://sturmvogel.fvzl.info/ausgaben/Der-Sturmvogel-04.pdf

Und eine schnelle Lösung hat er leider auch nicht, es hilft recht wenig, nur Negativwerbung zu machen.

Die bestehenden Strukturen sowie Verbindungen müssen genutzt werden.

Wer damit nicht einverstanden ist, kann selbst demokratisch mitarbeiten. Nur so kann man etwas ändern.

Die Zahnärzte sind (gezwungenermassen) alle organisiert = KVBV. Und nicht jeder Zahnarzt ist mit den Taten des KZBV einverstanden, aber

sie wissen genau, dass man ohne Organisation nichts erreicht.

In den ZT-Innungen arbeiten Zahntechniker, keine Funktionäre, die ihre aber auch die Interessen der Mitglieder vertreten.

Diese wurden zudem demokratisch gewählt.

Nur gemeinsam kann man etwas erreichen. Leider kostet das halt auch etwas : Geld, Zeit und stetes Mitarbeiten.


   
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Klaus-ur
Prominent Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 915
 

Findet Euch damit ab, dass weder VDZI noch FVDZ auf politischer Ebene jemals eine Revolution für das Deutsche Zahntechniker-Handwerk erreichen werden, weil für die Gesetzgeber/-ung überhaupt kein Anlass zum Tätigwerden besteht.

1. Der Patient steht mit seinen Wünschen und Vorstellungen im Mittelpunkt

2. Der Wettbewerb funktioniert nach Meinung aller Beteiligten (!), auch wenn die Zahntechniker anderer Meinung sind und andere Erfahrungen erleben.

Wer es nicht glaubt, müsste die Rechtsprechung beauftragen.

Sind die Zahntechniker deswegen machtlos??

Nein, wenn sie endlich mal die über Jahrzehnte andauernden Schuldzuweisungen unterlassen würden und sich gegenüber Patient, Zahnärzteschaft und Politik ein neues Profil verschaffen, welches sie in die Lage versetzt, sich nicht jede blödsinnige Marketingversprechung an die Backe labern lassen zu müssen. Man liefert hochwertigste Technik und orientiert sich zwangsläufig am tiefsten Niveau (NEM TK's, Sparlegierungen etc.).

Ich glaube, dass der Sitzwechsel der Regierung von Bonn nach Berlin die Welt verändert hat. Alles wird gleicher.


   
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meistMeister
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 128
 

Das ist leider so. Weder der VDZI geschweige denn der FVDZ (was wollen die eigentlich wirklich???) werden, so wie es jetzt aussieht, eine Revolution anzetteln. Die Gründe dafür liegen schon lange zurück. Offenbar ist es allen zu lange zu gut gegangen.

Bis heute konnte der Zahntechniker-Beruf nicht wirklich etabliert werden. Auch mit Meisterprüfung sind wir kein selbständiger Beruf wie etwa die Augenoptiker. Und das ist in meinen Augen das größte Problem. Wir haben keinen eigenen Marktzugang. Wir dürfen nur auf Anweisung eines Zahnarztes tätig werden. Nicht einmal eine richtige Beratung zu ZE ist, genau genommen, von uns durchzuführen. Mit anderen Worten, und das ist jetzt natürlich sehr krass und provokant ausgedrückt, sind wir nur der verlängerte Arm des Zahnarztes. Und das ist gemessen an unserer Qualifikation und Leistung nicht passend.

Alle Zahntechniker in Deutschland wurden von uns in gewerblichen Meisterlaboren ausgebildet. Viele Innovationen beim Zahnersatz kommen von uns. Aber Zahntechnik darf in D inzwischen jeder machen. Auch das Meister-Prinzip ist schon längst unterwandert worden. Man denke nur an die vielen Praxislabore und ihren zahlreichen sonderlichen Konstruktionen (ein Labor für 10 ZÄ usw.). Von den Handelsgeselschaften ganz zu schweigen. Für die ich aber noch mehr Verständnis habe als für Praxislabore. Nicht jeder kann oder will sich den deutschen Zahnersatz noch leisten. Die Frage ist nur wer diesen ZE in Verkehr bringt.

Also ein großes Feld, das zu bearbeiten wäre. Unsere Innungen empfinde ich nur noch als ratlos. Und wenn sich unser VDZI-Präsident mal kritisch äussert, wird von so manchen Innungsvorstand eher darüber geschmunzelt als ihm den Rücken zu stärken. So wir das nichts. Und mit reiner Diplomatie wird das auch nichts. Da muss man schonmal Klartext reden. Hr. Breuer hatte da Recht!

Es muss in den Innungen ein Umdenken stattfinden. Ich hatte öfter mal die Eindruck, dass das geschieht. Wurde dann aber doch immer wieder enttäuscht. Ich sehe da kein Problem, ob wir im SGBV sind oder nicht. Den FVDZ sehe ich mehr als Hobby von Hr. Stolle. Den "Sturmvogel"(hört sich an wie eine 70 Jahre alte Zeitschrift) habe ich auch das eine und andere Mal gelesen. Aber was fruchtbares habe ich da noch nie gesehen. Grundsätzlich nur contra. Wofür steht der FVDZ? Ich lese immer nur, dass die aus dem SGBV raus wollen. Seit Jahrzehnten. Und dann? Glauben die dass sich dann unsere Problem von selbst lösen würden??? Sicher nicht!

Für das BMG ist nur wichtig, dass die Bevölkerung mit ZE versorgt werden kann. Den Kassen ebenso. Ist auch legitim. Für den Fortbestand unseres Berufes sind wir selbst verantwortlich. Daran müssen wir arbeiten. Im Augenblick bin ich da auch etwas ratlos. Aber an erster Stelle muss die Emanzipierung unseres Berufes sein.

Übrigens: NEM-TK´s ist keine Technik auf tiefstem Niveau. Das muss man können. EM kann jeder.


   
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Klaus-ur
Prominent Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 915
 
Geschrieben von: @meistmeister

Alle Zahntechniker in Deutschland wurden von uns in gewerblichen Meisterlaboren ausgebildet. Viele Innovationen beim Zahnersatz kommen von uns. Aber Zahntechnik darf in D inzwischen jeder machen. Auch das Meister-Prinzip ist schon längst unterwandert worden.

Genau so ist es! Und genau hier wäre auch eine Profilveränderung auf Verbandsebene denkbar, indem man nicht jedem Außendienstmitarbeiter der Firme XY seinen Erfolg oder Misserfolg auf die Nase bindet, sondern einen Ideenfundus schafft und sich an Forschung und Entwicklung (universitären Bereich) beteiligt, um herkömmliche Techniken/Verfahren im Wesentlichen zu verbessern, weiterentwickelt oder neue schafft.

Aber selbst den Pioniergeist aus vergangener Zeit lässt sich die dt. Zahntechnik aus den Händen nehmen.

Längst hat sich der Zahntechnikermeister als Unternehmer zum Gehaltsempfänger der KV'en entwickelt.

Geschrieben von: @meistmeister

Übrigens: NEM-TK´s ist keine Technik auf tiefstem Niveau. Das muss man können. EM kann jeder.

So ist es...

Nur sollte man dabei nicht übersehen, dass die NEM-TK-Technik eine Spezialdisziplin ist, die Wissen und Zeit zum Lernen erfordert und noch lange nicht ZT beherrscht. Aber jeder macht sie, ob mit oder ohne Friktion ...natürlich zum Kassenpreis.

Ich glaube, dass der Sitzwechsel der Regierung von Bonn nach Berlin die Welt verändert hat. Alles wird gleicher.


   
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Dental-Freak
Mitglied
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 82
 

Ich kann den Frust der Labore genau wegen der Punkte, die hier angesprochen wurden, sehr gut verstehen. Es ist vor allem der eine Punkt, dass das deutsche Dentallabor nicht den direkten Zugang zum wirklichen Kunden, den Patienten hat. Und natürlich darf das Labor den Patienten über Zahnersatz und deren Möglichkeiten informieren. Ich sehe die Zukunft deswegen auch für das Labor beim Patienten. Wie viele von Euch wissen, habe ich dafür eine Plattform ins Leben gerufen, die erst seit 3 Monaten online ist und täglich bis zu 800 Besucher hat und jeden Tag 12 Menschen, die sich über die vielen Möglichkeiten von ZE informieren wollen, an ein Labor in Ihrer Nähe vermittelt werden. Und es wächst und wächst täglich.

Das Interesse ist riesengroß, weil wir im Netz recherchiert haben, dass die meisten Menschen zum Thema ZE nach Kosten suchen, weil sie nämlich 2. das Gefühl haben, beim Thema ZE überfordert zu sein, was die genauen Informationen über ZE angeht. Ein Za. kann oder will doch gar nicht alle Möglichkeiten zeigen. Das kann nur ein Zahntechniker. Und wenn ein Patient ein Labor betritt, steigt für ihn der Wert der Arbeit sofort immens an, weil er das erste Mal erkennt, was wirklich an Geräten und Technik dahinter steckt.

Auch steigt die Unabhängigkeit und Freiheit für ein Laborchef, wenn er sich selber um die "Arbeit" kümmert und nicht nur darauf wartet, dass der Zahnarzt etwas schickt. Ich habe viel Akquise gemacht die letzten Monate, um Labore für die Plattform zu werben und habe dort interessante Laborchefs kennenlernen dürfen. Einige machen seit 20 Jahren nichts anderes, als über den Patienten zu gehen und sehen den Zahnarzt nur als Beschleifer und Abdrucknehmer. Das ist sehr selten, funktioniert aber sehr gut. Der Zahnarzt freut sich im Übrigen auch, wenn er regelmäßig Patienten vom Labor bekommt. Das sind natürlich krasse Beispiele mutiger Laborchefs, aber es funktioniert.

Auch bei uns wurden die ersten ZE - Umsätze über die Plattform, also über Patienten generiert und natürlich sind nicht alle Kontakte gut. Aber es ist ein Weg, der dem Labor neue Wege bietet. Die neuen Medien und soziale Netzwerke bieten völlig neue Dimensionen. Wir bekommen 75% der Kontakte über Facebook, 15% über Google und der Rest kommt von anderen Medien.

Im Übrigen macht MDH und Co nichts anderes. Warum sollen das nicht auch deutsche Meisterlabore das tun, die ausschliesslich Made in Germany machen.

Wie gesagt, der Patient ist der, der den ZE bezahlt. Nicht der Zahnarzt.

"Wir alle werden vor eine Reihe großartiger Möglichkeiten gestellt - brillant maskiert als unlösbare Probleme." (John William Gardner)


   
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Klaus-ur
Prominent Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 915
 
Geschrieben von: @meistmeister

Hr. Breuer hatte da Recht!

Wenn ich nicht irre, dann haben die Vorstände einiger Innungen Herrn Breuer einen Maulkorb verpasst.

Nun wäre es derzeit für die Mitgliedsbetriebe aller Innungen das Naheliegendste , dass sie hinter dem stehen, was der VDZI für die Zukunft der dt. Zahntechnik plant oder geplant hat.

Wenn Herr Breuer bei den nächsten Wahlen als VDZI Präsident abgewählt wird, nur weil ein paar Obermeister ihr eigenes Ding durchziehen wollen, dann wird die gesamte Branche der Zahntechniker noch größere Probleme bekommen, als sie ohnehin schon hat.

Ich glaube, dass der Sitzwechsel der Regierung von Bonn nach Berlin die Welt verändert hat. Alles wird gleicher.


   
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meistMeister
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 128
 

Den Eindruck, dass Hr. Breuer ein Maulkorb verpasst wurde hatte ich auch schon. Ich habe das Gefühl, unsere Innungen haben unseren Berufsstand schon aufgegeben. Es herrscht nur noch Ratlosigkeit und Polemik. Es wird alles hingenommen. Aber Vorschläge und konstruktive Kritik sind nicht willkommen.

Hr. Breuer hatte den Mut sich unbeliebt zu machen, sich weit aus dem Fenster zu lehnen. Vielleicht war es das letzte Mal, dass diese Möglichkeit überhaupt bestand.

Ein Reich das in sich nicht einig ist zerfällt.


   
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Klaus-ur
Prominent Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 915
 
Geschrieben von: @meistmeister

Für das BMG ist nur wichtig, dass die Bevölkerung mit ZE versorgt werden kann. Den Kassen ebenso. Ist auch legitim. Für den Fortbestand unseres Berufes sind wir selbst verantwortlich. Daran müssen wir arbeiten. Im Augenblick bin ich da auch etwas ratlos. Aber an erster Stelle muss die Emanzipierung unseres Berufes sein.

Wichtige Gesprächsinhalte incl. angedachter Veränderungen für die Zahntechniker zwischen VDZI und Politiker endeten 2013 mit der 17. Legislaturperiode. In der 18. Wahlperiode muss man u.U. mit den neu gewählten Politikern die Gespräche von vorne beginnen.

Der BundesInnungspräsident wurde 2013 auf 3 Jahre Amtszeit gewählt. Somit hat der VDZI etwas mehr Durchsetzungsvermögen.

Geschrieben von: @meistmeister

Auch das Meister-Prinzip ist schon längst unterwandert worden. Man denke nur an die vielen Praxislabore und ihren zahlreichen sonderlichen Konstruktionen (ein Labor für 10 ZÄ usw.).

Ohne Gewerbeanmeldung ist und bleibt das zahnärztliche Praxislabor rein rechtlich ein Hilfsbetrieb, das keine Gewinne erzielen darf. Dies ist auch ein Grund, weshalb die leidige Diskussion mit den Hilfsbetrieben kein Ende nimmt, weil immer häufiger das Praxislobor zur Gewinnmaximierung herangezogen wird.

Zur Erinnerung ein Link: Es handelt ums selbe Thema, und um eine Podiumsdiskussion bei der ZID

„Offener Brief vom VDZI an die BZÄK“

https://www.muffel-forum.de/node/3284

Ich glaube, dass der Sitzwechsel der Regierung von Bonn nach Berlin die Welt verändert hat. Alles wird gleicher.


   
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klaus 123
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 50
 

Hallo Zusammen,

dieses Hicke Hacke gibt es schon seit gefühlten 100 Jahren.Unser Problem ist und bleibt, das wir das ausführende Organ des Zahnarztes sind.

Ein Fall von letzter Woche....

Eine Patientin kam zu....im Uk 4 TK's....der Herr Dr. hätte ihr NEM empfohlen, Material,aus dem sogar Hüftgelenke gemacht würden.Ich weiß nicht,woher der Herr Dr. diesen Blödsinn hat.

Letztendlich bekommt sie nun eine Tk Legierung,ihr Eigenanteil für eine spezielle TK- Sparlegierung liegt bei €178,60 ( für 12 gr.)und sie war glücklich, keinen Stahl ( für Modellguss,klar) tragen zu müssen.

Ich konnte mit ruhigem Gewissen diese Arbeit machen, da ich in der Arbeit eine Super-Friktion und keinen Klemmeffekt hinnehmen muss.

Eine glückliche Patientin und ein zufriedenes Labor.....und es stehen 2 weitere Arbeiten von Mann und Freundin an und das für € 178,60

Heitet weiter mit der Zahnklempnerei....

Klaus

Attached files
image_22.jpg

heiter geht es weiter,es lebe die Zahnklempnerei....:-)


   
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hyoideus
Honorable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 571
 

Klaus. Was von dem, was Du geschrieben hast passt denn zu dem Thema hier?

Daß Du als ausführendes Organ des Zahnarztes einfach mal der Patientin eine (edelmetallhaltige?) Sparlegierung verkaufst?

Daß die Patientin nun keinen Stahl im Mund tragen muss - außer natürlich der Metallbasis vom MoGu?

Bei 12g für 4 Teleskope im UK gehe ich mal von vestibulär verblendeten Teleskopen aus (Regelleistung/beidseitig verkürzte Zahnreihen)...wo ist denn da für wen der Gewinn?

Daß die Arbeit passt, setzen normalerweise sowohl Zahnarzt, als auch Patient voraus. Daß eine Teleskopversorgung auch aus NEM angefertigt werden kann, ist heute Standard. Insbesondere bei Teleskopversorgungen sind sog. "Sparlegierungen" eigentlich gar nicht zu empfehlen. Kleinste Verarbeitungsfehler (Vorwärmen, Giessen, Schweissen, Löten, usw.) oder Bad-Habits des Patienten können bei Ag-Pd/Pd-Ag-Au-Legierungen zu Zahnfleischtätowierung, starker Oxidbildung, Verfärbung angrenzender Verblendbereiche, Geschmacksveränderungen, und, und, und führen.

Vielleicht hast Du ja auf der nächsten Innungsversammlung das Glück, Kollegen kennenzulernen, denen dein Kunde egal ist. Die Dir einen guten Tip geben, auf welchem Kurs die Herstellung von NEM-Teleskopen gut erlernt werden kann. Und die vielleicht einfach nur möchten, daß dein Kunde seine Teleskoparbeiten nicht demnächst nach China schickt...die Uri-Geller-Verblendungen kannste ja weiter machen.

"Was der Planetenlauf umkreist und was ihr Schimmer überglänzt, so weit sei Dir dein Ziel gegrenzt, das hast Du Macht, Dir zu erwerben." ( Parcival, Wolfram v. Eschenbach )


   
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TEK-1
Mitglied
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 200
 

Danke hyoideus. Genau so habe ich es auch zu 100% gedacht. Dem ist von meiner Seite nichts hinzuzufügen.

"Suche nicht nach einem Hindernis. Es könnte keins da sein" (Kafka)


   
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meistMeister
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 128
 

So wie ich mitbekommen habe, hat unsere Innung bislang keinen richtigen Kontakt mehr zustande bekommen. Jedenfalls ist mir kein Ergebnis bekannt.

Ich habe noch nie gehört, dass ein Praxislabor keinen Gewinn erzielt. Ja, das darf es eigentlich nicht. Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus. Und es ist alles wunderbar vom "Verordner" steuerbar.

Die Allgemeinmediziner könnten sich von solcher Lobby-Arbeit eine dicke Scheibe abschneiden. Wäre doch toll wenn sie im Nebenzimmer eine kleine Apotheke hätten. So hätten sie doch auch alles im Griff. Zwinkernd


   
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Klaus-ur
Prominent Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 915
 

Apropos Durchsetzungsvermögen:

Mit der Kooperation der fünf Gesundheitshandwerke geht doch noch was...

Lies mal die PDF-Dateien

Ich glaube, dass der Sitzwechsel der Regierung von Bonn nach Berlin die Welt verändert hat. Alles wird gleicher.


   
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osfrontale
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 649
 

@meistMeister

Lies mal auch:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/zahnersatz-aok-kuendigt-vertrag-zu-bruecken-und-kronen-zum-kassen-preis-a-983365.html

oder :

http://www.vdzi.net/fileadmin/user_uploads/downloads/pdf/pdf_teleskop/teleskop_2010/teleskop_0610.pdf Seite 4

oder :

http://www.vdzi.net/fileadmin/user_uploads/downloads/pdf/pdf_teleskop/teleskop_2014/teleskop_030414.pdf

http://www.vdzi.net/positionen/accordion/vdzi-positionen/einzelvertraege-beim-zahnersatz-vdzi-position-zum-paragraphen-73c-des-sozialgesetzbuches-v.html

Soviel für`s Erste zu Kontakten.

Auch zu dem Problem Praxislabor, Meisterpflicht, Auslandsanbieter usw. gibt es seit Langem "Bemühungen".

Davon profitieren auch die "Nichtmitglieder"...........................leider auf Kosten der zahlenden Mitglieder !!!

Einfach mal nachfragen.........................auch bei der Innung in Deinem Bereich.


   
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meistMeister
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 128
 

Ja, osfrontale das kenne ich alles. Ich bin übrigens (zahlendes) Innungsmitglied und meist bei den Versammlungen dort auch zugegen. Wenn du meine vorherigen Beiträge gelesen hast wirst du das auch herauslesen können.

Diese Berichte in deinen Links sind schön und gut. Aber doch mesit mehr heisse Luft. Bei den Innungsversammlungen erlebe ich dann doch eher Ratlosigkeit. Und Diskussionen sind auch sehr schwer zu führen. Es wird schnell abgeblockt wenn es zu sehr in die Tiefe geht.

Wenn ich dann mal ans "Eingemachte" während einer Diskussion gehe, wird das schnell abgeblockt. Und man merkt doch so einiges an Resignation heraus.

Vielleicht hast du andere Erfahrungen gemacht.


   
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meistMeister
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 128
 

Das ist vielleicht noch eine Möglichkeit. Die Probleme in diesen Bereichen sind doch ähnlich gelagert. Bis auf, dass wir als Zahntechniker über keinen direkten Marktzugang verfügen.


   
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osfrontale
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 649
 

@meistMeister

Ja, kann ich gut verstehen, ich bin auch nicht immer glücklich oder einverstanden mit den Reaktionen oder Ergebnissen.

Für mein "loses Mundwerk" bin ich auch nicht immer an den Versammlungen vom Geschäftsführer oder Vorstand "geachtet".´(Mancher rollt bestimmt die Augen, wenn ich komme..................mir egal!)

Aber.......................so ist es überall in der Demokratie, die Mehrheit entscheidet.

Und wenn die Mehrheit stumm ist.................dumme Sache, das sollte sich unbedingt ändern.

Meine Erfahrung ist, es ist wirklich ansteckend, wenn man konstruktiv und seriös interveniert, plöztlich haben die Anderen auch was zu "meckern".

Trotzdem ist es mir klar, ohne Zusammenschluß werden wir von den Großen und Einflußreichen (ZÄ,Kassen,Ministerien usw.) gleich geschluckt.

Und gerade die Versammlungen sollten unbedingt genutzt werden aktuelle Berufsprobleme anzusprechen. Eigentlich ziehen wir doch alle am selben Strang.

Wo denn sonst, als nicht dort, kann man seine Kritik am System loswerden.

Und lass es Dir gesagt sein, jeder denkt, beim Anderen sieht es bestimmt besser aus, ich sag mal lieber nichts, könnte ja peinlich sein.

Nein, auch dort macht die gerade aktuelle Gesundheitsreform keinen Bogen herum.


   
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Dentex
New Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 1
 

Ich bin Gott sei Dank schon 14 Jahre kein Zahntechniker mehr, nicht weil Zahntechniker kein interessanter Beruf ist und mir kein Spaß gemacht hat, sondern, weil ich es leid war das ewige auf und ab weiter mitzumachen. Als Zahntechniker ist man stets nur Erfüllungsgehilfe der Zahnärzte, d.h. mit Verlaub von zahntechnischen Laien, die in ihrem Studium ein paar Wochen Prothetik lernen und dann auf die Menschheit (Zahntechnik) losgelassen werden. Und warum geht das? Weil die Zahntechniker sich nicht einig sind! Klingt einfach und wenig differenziert, aber das ist der Kern des Problems. Ich weiß nicht woran es liegt, dass gestandene Meister sich die Gängelung durch überwiegend schlecht ausgebildete Zahnärzte gefallen lassen und auf jeder Schrottunterlage "Präzisionsarbeiten" anfertigen wollen. Warum sie immer noch eindeutige Fehler der Zahnärzte ohne Berechnung korrigieren. Warum sie sich bei jeder Gesundheitsreform noch immer als Sparschweine missbrauchen lassen. Wären sie sich einig könnten sie etwas erreichen, aber wenn man die Diskussionen verfolgt, sind sie noch immer meilenweit von Einigkeit entfernt.


   
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meistMeister
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 128
 

@osfrontale

Wir sind wahrscheinlich gar nicht so weit auseinander. Ja, ich bin auch ein Freund von demokratischen Entscheidungen. Für mich sehen Innungsversammlung leider oft so aus, dass der Vorstand bestimmt und anderen Mitglieder das durch Handzeichen abnicken. Es gibt leider zu wenige Diskussionen. Warum nicht mal kontrovers diskutieren? Leider verhält sich aber auch die Masse oft sehr mainstream. Die sind froh wenn der Vorstand ihnen Entscheidungen abnimmt. NIcht dass keine Diskussionen stattfinden. Aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Dann wird abgeblockt. Leider.

Auch ich bin der Meinung, dass wir die Innungen brauchen. Sogar sehr viel mehr als das zur Zeit der Fall ist.

@dentex

Ja, Zahntechniker sind Erfüllungsgehilfen. Und das ist auch der Punkt den ich angesprochen habe. Aus dieser Situation muss sich unser Berufsstand lösen. Mit aller Macht. Sonst sehe ich keine große Zukunft mehr für uns. Die gewerblichen Labore werden in einigen Jahren , bis auf wenige, verschwunden sein. Es wird einige Praxislabore geben, die aber wegen fehlenden Nachwuchses auch sehr viel weniger werden. Vieles wird im Ausland hergestellt werden. Das ist übrigens in anderen europäischen Ländern auch so. Welche Rolle die Industrie übernehmen wird weiss ich noch nicht. Und auch nicht wieviel Zahntechniker da beschäftigt sein werden. Ist so eine kleine Vorrausschau von mir. Liest sich düster, oder!?

Nur wenn wir gemeinsam für unseren Berufsstand kämpfen können wir das ändern. Ich kann mir übrigens auch gut vostellen, dass es nicht wenige Zahnärzte gibt denen ein starkes Zahntechniker-Handwerk recht wäre. Gute Leute arbeiten lieber mit Profis als mit Erfüllungsgehilfen.

Um übrigens zum anfänglichen Thema zurück zu kehren. Wir sind im SGBV eingebunden. Das wird sich auch nicht ändern. Das ist aber nicht das Problem.


   
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osfrontale
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 649
 

Wenn ich nicht irre, dann haben die Vorstände einiger Innungen Herrn Breuer einen Maulkorb verpasst.

DL Das Dental-Labor Oktober 2014 Seite 10 + folgende : http://www.dlonline.de/

Promoter der Zahntechnik - Im Gespräch mit VDZI Präsident Uwe Breuer

P.S. auch mit "Maulkorb" spricht er das Thema weiterhin an.


   
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meistMeister
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 128
 

Hab´s gelesen. Der letzte Satz gefiel mir besonders. Hr. Breuer versteht es gezielt im Sinne unseres Berufsstandes zu antworten.

Übrigens.... ich habe schon so manchen Heil- und Kostenplan von ZÄ mit Praxislaboren gesehen. Die haben Privat-Preise, davon träumen wir. Oftmals 30% über unseren Privat-Preisen.


   
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