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kobaltfrei Dentallegierung

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Mitglied
Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Themenstarter  

Hallo,

gibt es eine kobaltfreie Dentallegierung als Modellgußlegierung und/oder NEM ersatz geeignet??

Danke für die Meldungen.


   
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Zahnseide2
Reputable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 419
 

1. Titan

2. Goldlegierungen, also Edelmetall


   
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Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 15
 

Ja genau, ne schöne Modellguss aus EM, bei dem KV wird spätestens da eine Titan-oder sogar doch ne Kobaltlegierung genommen

mfg: maitre73


   
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Mitglied
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 32
Themenstarter  

Danke,

aber es handelt sich um einen Patienten mit Kobaldallergie...dieser muss der Krankenkasse "beweisen" das es keine NEM-Legierung ohne Kobald gibt!!

(Sachen gibte die gibt es garnicht...)

Titan und Gold sind auch mir eingefallen...

Also es wird immer dreister mit unseren Krankenkassen...machen z.Teil Miliardenüberschuß und lassen uns verhungern....und den Patienten die Rechnung bezahlen!!

Zeit für Veränderungen!

schönes,sonniges Wochenende

Kai Schoch

[bearbeitet von molar am 19.03.2010 um 15:58 Uhr]

Editiert: Werbung entfernt!
[bearbeitet von Thorsten am 20.03.2010 um 08:49 Uhr]


   
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Zahnseide2
Reputable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 419
 

Das Problem verstehe ich nicht, bzw. ich sehe da kein Problem.

Mit Titan kann man wirklich gut Modellgußprothesen herstellen lassen. Die Gerüste sind sehr angenehm leicht. Aufrpeis bei meinem "Chinalabor" 25 Euro pro Gerüst, einschließlich Röntgenbild zum Nachweis der Gußqualität.

Wichtigste Nachteile von Titan als Gerüstwerkstoff:

Reparaturen im gegossenen Metallbereich sind teurer und dauern etwas länger. Ausserdem haben längst nicht alle Labore die Ausrüstung und Erfahrung für solche Reparaturen, so daß die ZA-Praxis ggf. erst etwas herumtelefonieren muß

Gruß

Zahnseide2


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 127
 

Die Möglichkeit aus Titan einen solchen Modellguss herzustellen ist gegeben.

Den Nachteil, den Zahnseide 2 sieht, kann ich so nicht bestätigen.

Es gibt in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz Labore, die sich auf die Herstellung von Titan-Zahnersatz spezialisiert haben.

Diese Labore haben sich in einem Arbeitskreis vereint, und sind wohl, zumindest in Europa Wegweiser in der Titangusstechnologie.

Wenn in einem dieser Labore der Zahnersatz hergestellt wird, dann gibt es mit Reparaturen, Erweiterungen usw. kein Problem.

Was sie nicht machen, sie reparieren keinen Zahnersatz, der nicht aus einem dieser Fachlabore kommt.

Da die Forenleitung hier nicht wünscht, dass hier Werbung gemacht wird, was ich verstehe, kann man mich ja über die PN abfragen.

Ich bitte hier aber um Verständnis, das ich nicht ständig hier im Forum bin, und es daher etwas dauern kann.

[bearbeitet von Kunstzahn75 am 19.03.2010 um 19:34 Uhr]


   
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DerHahn
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 571
 

Jetzt kommt Zahnseide wieder mit seinem Kung-Fu geschwafel!!!!

Also ich kenne sehr viele Labore die Titan verarbeiten, und das auch in einer seeehr guten Qualität!!


   
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Zahnseide2
Reputable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 419
 

Klar gibt es in D auch viele Labore die Titan verarbeiten. Aber, mein regläres deutsches Fremdlabor hat nur eine Motorcast, also nur Flammenguß, und damit kann man kein Titan vergießen. Bei vielen anderen kleinen Laboren wird es ähnlich sein. Ausserdem braucht das Labor für den Titanguß ein Röntgengerät um die Arbeit auf Lunker zu prüfen, obwohl natürlich auch der ZA die Arbeit röntgen kann.

In einem konkreten Fall, vor ein paar Monaten mußte ich jedenfalls ein Basisteil für eine Titanprothese gießen lassen, wo ich bei einer CrCo-Prothesen einfach im eine Retention angeschweißt hätte. Mein normales Fremdlabor hätte das nur um drei Ecken anbieten können. also habe ich etwas recherchiert und dann für diese Rep direkt ein Labor mit Ausrüstung für Titanguß genommen.

Statt weniger Stunden, wie bei der Rep eines CrCo-Gerüstes, hat die Reparatur so 2 oder 3 Tage gedauert und war natürlich auch erheblich teuerer.


   
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DerHahn
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 571
 

Das ist richtig!!

So hat alles seine vor-und nachteile!!!!


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 127
 

Es gibt Labore, in denen der Laborinhaber alleine arbeitet, und trotz dem Titanzahnersatz jeglicher Art anbietet, und selber produziert.

Es ist richtig, wenn man etwas nicht anbieten kann, weil man keine dafür geeignete Betriebsausstattung hat, dann muss man sich das woanders beschaffen.

Die Forderung nach einem Röntgenuntersuchung bei einer Titanarbeit wird oft gestellt.

Mir bleibt die Sinnhantigkeit einer solchen Erwartung verschlossen.

Wer bitte röntgt seine Gold- oder EMF – Legierungsgüsse?

Titan bietet die Möglichkeit, einer zusätzlichen Materialprüfung nach dem Guss, das ist ein erheblicher Vorteil gegenüber den Standdarbmaterialien, die sonst vergossen werden.

Wenn Titan fachgerecht vergossen wird, besteht hier nicht mehr Bedarf an Nachkontrolle, als bei Gussobjekten aus Gold- oder EMF - Legierung!

Ich bestreite, dass eine Reparatur bei der ein Titanbasisteil angefertigt werden muss, bei einem Titanfachlabor länger dauert, als wenn dort ein Basisteil aus z.B. CoCr-Legierung verwendet werden kann, vorausgesetzt, die Logistik ist die Gleiche.

Natürlich lassen Spezialisten, die technisch und fachlich in der Lage sind, Titan zu verarbeiten, sich ihre Fähigkeiten bezahlen.

Wenn dadurch das Produkt teurer wird, liegt das an der Besonderheit des Produktes.

Wie vorher schon zu lesen war, nehmen selbst chinesische Labore hier einen Aufpreis, der prozentual zum Produktpreis gesehen, als erheblich anzusehen ist!

Etwas Besonderes hat eben einen besonderen Preis!


   
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Zahnseide2
Reputable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 419
 

Zitat:

am 21.03.2010 um 17:20 schrieb Kunstzahn75:

Die Forderung nach einem Röntgenuntersuchung bei einer Titanarbeit wird oft gestellt.

Mir bleibt die Sinnhantigkeit einer solchen Erwartung verschlossen.

Wer bitte röntgt seine Gold- oder EMF – Legierungsgüsse?

Ich habe einmal bei einer Kombiarbeit aus Titan von einem deutschen Meisterlabor (die hatten 2 oder 3 Meister und waren technologisch immer ganz vorne mit dabei), erlebt, dass nach zwei oder drei Jahren von einem Preciline-Geschiebe die Patrize direkt an der Krone abgebrochen ist. Ursache war offensichtlich ein großer Lunker. Wenn man die Arbeit vor der Eingliederung oder besser gleich nach dem Guß geröngt hätte wäre dieser Materialfehler dabei aufgefallen.

Zitat:

Wenn Titan fachgerecht vergossen wird, besteht hier nicht mehr Bedarf an Nachkontrolle, als bei Gussobjekten aus Gold- oder EMF - Legierung!

Das stimmt offensichtlich nicht, siehe oben. Ich habe jedenfalls noch nie gesehen, dass eine Patrize aus einem anderen Material als Titan einfach so wegen eines Lunkers abreißt.

Auch muß man sich fragen, warum denn dann eine Firma wie Permadental bei Titanarbeiten Röntgenbilder mitliefert, nicht aber bei CrCo oder EM.

Auch das deutsche Labor, wo ich letztens die Reparatur mit dem Basisteil habe durchführen lassen hatte sich weil es sich um Titan handelte einen Tag Reserve erbeten, "weil es bei Titan leicht zu Fehlern und Fehlgüssen kommen kann". Dabei handelte es sich um den Stammbetrieb eines relativ großen Labors.

Manche der Fehler bei Titan sieht man aber halt nur auf Röntgenbildern.

Zitat:

Ich bestreite, dass eine Reparatur bei der ein Titanbasisteil angefertigt werden muss, bei einem Titanfachlabor länger dauert, als wenn dort ein Basisteil aus z.B. CoCr-Legierung verwendet werden kann, vorausgesetzt, die Logistik ist die Gleiche.

Nicht ganz, siehe oben. Besagtes Labor hat dann zwei Tage benötigt, was bei Fremdlaboren hier bei Basisteilen normal ist.

Bei einem CrCo-Gerüst hätte ich bei dem selben Schaden die Reparatur innerhalb von wenigen Stunden im Praxislabor durchgefährt, weil wir dann nur eine Retention hätten anschweißen müssen. Weil es Titan war mußte aber ein Basisteil gegossen werden, wodurch die Reparatur länger gedauert hat und deutlich teurer war.

Zitat:

Natürlich lassen Spezialisten, die technisch und fachlich in der Lage sind, Titan zu verarbeiten, sich ihre Fähigkeiten bezahlen.

Wenn dadurch das Produkt teurer wird, liegt das an der Besonderheit des Produktes.

Der Preis bestimmt sich durch die Relation von Angebot, Nachfrage und Aufwand.

Der technische Aufwand für Titan ist höher. Man kann es halt nicht mit Gasbrenner und einfacher Gußschleuder für zusammen vielleicht 1500 Euro gießen, sondern benötigt eine deutlich teurere Ausrüstung auch dann, wenn man ein Röntgengerät zur Qualitätsicherung für überflüssig hält.

Zitat:

Wie vorher schon zu lesen war, nehmen selbst chinesische Labore hier einen Aufpreis, der prozentual zum Produktpreis gesehen, als erheblich anzusehen ist!

Etwas Besonderes hat eben einen besonderen Preis!

Das mit dem besonderen Preis für etwas Besonderes ist schön geschrieben.

25 Euro Titanzuschlag für ein gut verarbeitetes Modellgußgerüst, einschließlich Röntgenkontrolle durch das Labor finde ich allerdings sehr moderart. Alternativ könnte man ein Gerüst aus CrCo auch beschichten lassen

http://www.sabath-dentalforschung.de/downloads/o.m.t.pdf

was dann aber 130 Euro kostet. Vorteil davon ist allerdings daß man die teilweise besseren mechanischen Eigenschaften der CrCoMo-Legierung behält.

Oder man kann das Gerüst vergolden lassen, was noch teurer ist.


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 127
 

Zunächst einmal möchte ich feststellen, das Nachfolgerndes nicht persönlich gemeint ist, sondern allgemein zu sehen ist.

Bei der Einschätzung das jemand auf dem höchsten technologischen Stand ist, handelt es sich um eine subjektive Annahme!

Das Besitzen eines technischen Gerätes garantiert nicht, dass damit auch richtig umgegangen wird!

Richtig ist, dass man Titan auf Gussfehler hin, durch Röntgen, prüfen kann.

Dieses wird auch oft als Marketingargument dargestellt, und auch so praktiziert.

Das heißt aber nicht, dass nur weil es machbar ist, auch notwendig ist.

Wer garantiert dafür, dass in Gold- und EMF- Legierungen nicht auch an den Stellen, wo bei Titan Gussfehler auftreten, ebenso desgleichen zu beobachten wäre, wenn man es röntgen würde.

Nur so nebenbei;

ich habe sehr wohl schon abgebrochene Geschiebeteile, wie die bei Zahnseide2 beschriebenen auch aus CoCr-Legierung gesehen.

Wenn ein Praxislabor die technischen Voraussetzungen und entsprechend geschultes Personal hätte, um Titan zu verarbeiten, dann würde, in dem von Zahnseide2 geschildertem Fall, dieses Labor in der Lage sein, in der gleichen Zeit wie bei der entsprechenden Co-Cr – Legierung , auch den gleichartigen Titanzahnersatz zu reparieren.

Wenn es bei einer Arbeit aus CoCr – Legierung mit dem Anschweißen einer Retention ausreicht, dann gilt dieses auch bei Titan.

Beides ist gleich gut laserschweißbar.

Auch eine CoCr – Schweißung unter Schutzgas im Laserschweißverfahren ist dem Löten oder dem schutzgasfreiem Flammschweißen vorzuziehen.

Sicherlich kann man mit einer Minimalausstattung, wie Gasbrenner und einfacher Schleuder (z.B. Handschleuder) Dinge gießen, die man als Zahnersatz bezeichnen kann.

Das ist aber nicht mehr „Stand der Technik“!

Gemessen am Gesamtpreis einer herausnehmbaren Modellguss – Prothese aus einem chinesischen Labor finde ich einen Mehrpreis von 25,--€ nicht als vernachlässigenswert!

Eine Beschichtung durch galvanische Vergoldung würde ich, aus Gründen der Biokompatibilität, ehe als kontraproduktiv ansehen.


   
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lehrling
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 237
 

Zitat:

am 19.03.2010 um 18:48 schrieb Zahnseide2:

Das Problem verstehe ich nicht, bzw. ich sehe da kein Problem.

Mit Titan kann man wirklich gut Modellgußprothesen herstellen lassen. Die Gerüste sind sehr angenehm leicht. Aufrpeis bei meinem "Chinalabor" 25 Euro pro Gerüst, einschließlich Röntgenbild zum Nachweis der Gußqualität.

Wichtigste Nachteile von Titan als Gerüstwerkstoff:

Reparaturen im gegossenen Metallbereich sind teurer und dauern etwas länger. Ausserdem haben längst nicht alle Labore die Ausrüstung und Erfahrung für solche Reparaturen, so daß die ZA-Praxis ggf. erst etwas herumtelefonieren muß

Gruß

Zahnseide2

Dann setz doch Deinen Patienten in einen Jumbo, lass die Erweiterung in China machen, da ist sogar das Zahnarzthonorar noch billiger.

Gehst Du etwa auch runter mit Deinem Honorar, wenn Du eine Arbeit in China machen lässt??

Es ist fast unmöglich "Reinst"- Titan unter gewerblichen Bedingungen herzustellen

und Titanoxid ist doch nun wirklich in jeder Fischbüchse drin, oder??


   
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DerHahn
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 571
 

Na dank der Staubwolke kommt zur zeit ja sowieso kein China ZE!!!!!!!!!!!


   
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Zahntechneger
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 666
 

Da sind wir ja neben der DB auch Nutznieser der Aschewolke ! Also Ihr lieben Isländer - weiter heizen !!!

ZTN

Zahntechnik = manchmal aus Kacke Bonbon`s machen


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 127
 

Ja Lehrling, da hast du ein interessantes Thema angesprochen.

Titanoxyd in „Fischdosen“.

Ja, auch da wird Titanoxyd drin sein, genau so wie in Zahnpasten, in Gummibärchen, in Wandfarben, in Tabletten und, und, und.

Achte einfach mal auf Inhaltsstoffe bei Lebensmitteln, und wenn da irgendwo das Kürzel E171 drauf steht, das ist Titandioxid.

Die Weltproduktion an Titandioxyd ist so etwa eine Million Tonnen pro Jahr, und irgendwo wird die Menge dann auch verarbeitet.

Deswegen ist es auch gut, dass es keine Titanallergie gibt.

Man stelle sich einmal vor, jemand würde auf Titan und seine Produkte allergisch reagieren, der hätte bei dem massenhaften Einsatz dieses Elements keine Chance dem auszuweichen, möglicherweise irgendwo im brasilianischen Urwald, aber in der zivilisierten Welt, keine Möglichkeit.

Was deine Einschätzung der Verarbeitbarkeit von Reisttitan angeht, das geht schon, bei entsprechender Ausstattung und Schulung.


   
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