Einen wunderschönen guten Tag! Mein Meister versucht zur Zeit verkrampft Sekundärteleskope zu scannen.Jedoch ohne Erfolg.Es kamen schon 3 vom Fräszentrum zurück mit entsetzlichen Friktionsergebnissen.Gibt es von euch Argumente ihn davon zu überzeugen,dass es Schwachsinn ist?Oder könnt ihr mich eines besseren belehren?Ich danke euch im vorraus für eure Beiträge und wünsche frohes Schaffen.
Laß ihn mal.. irgenwann hat auch er kein Bock mehr!!!!!!!!
Mal abgesehn davon, aus was für ein Material läßt er sich die den Fräsen?
NEM das ist ja das verwirrende?
"Suche nicht nach einem Hindernis. Es könnte keins da sein" (Kafka)
Grundsätzlich sollte man Sek-Tele meiner Meinung nach nicht scannen, aber es ist durchaus möglich einigermaßen akzeptable Sek-Tele zu erhalten. Sie halten allerdings eher durch klemmen als durch Friktion. aber um soweit zu kommen, ist es ein langer steiniger Weg, der viel Nerven kostet . Einen Meister zu überzeugen, dass man es besser lassen sollte, ist sehr schwierig. Mir ist es nicht gelungen. Ich musste mich durchkämpfen und bin nun froh, dass ich woanders arbeite und wieder ganz 'normale' Sek-Tele herstellen darf.
Aber wie gesagt ,es ist möglich und nicht super schlecht
Levi
Hallo Mogul,
warte noch die nächste IDS im März 2013 in Köln ab, da wird eine Namenhafte Firma, den Scan von Sek-Teleskope anbieten. Mit den normalen Parametern bzw. mit der Software ist es noch zu frikelig. Bin selber gespannt !!! In diesem Sinne ....
Keep smiling !!!!
Hallo Ihr Leidensgenossen,
Sekundärgerüste konstruiere ich am Rechner und lasse sie dann aus NEM fräsen. In unserer Praxis fällt nahezu täglich eine Teleskoparbeit an, bei der sich die Bezahnung auf Implantate oder Zahnstümpfe beschränkt. Es stehen also noch zwischen 2 und bis zu 10 Pfeiler, die alle mit NEM-Primärteilen(lasergesintert) versehen werden.
Das ganze scanne ich ein und konstruiere das komplette Gerüst (14er) in einem Stück, welches dann aus NEM gefräßt wird.
Da wir hier von mehreren hundert ZEs sprechen, versteht es sich von selbst, dass diese auch passen - sonst wäre das auch nicht realisierbar. Mit "passen" meine ich, dass das Sekundärgerüst ohne jeglichen Schleifaufwand auf die Primärteile gesetzt werden kann, und dennoch durch das Zusammenspiel der Pfeiler ein nahezu sehr guter Halt und auch eine gewisse Friktion vorhanden ist. Die Primärteile fallen also keineswegs einfach heraus, oder sowas.
Als positiv erachte ich durchaus das Wegfallen von Modellationen in Wachs od. Kstst. bei den Sek-Teilen, das Dublieren, das Modellieren und ausarbeiten von Modellgüssen, das verlöten, verkleben, verlasern, diese wahnsinnig vielen und langwierigen Arbeitsschritte etc..
Diese beiden Punkte halte ich für wesentlich. Die Arbeiten passen und der Aufwand ist gering! Was will man mehr, wenn einem auch noch die Arbeit/der Aufwand erleichtert wird? Ohnehin haben wir es in unserem Beruf schwer genug.
Dennoch gebe ich "Andersch" teilweise recht: Es ist ein harter, steiniger Weg, der anfangs viele Nerven kostet. Man muss wissen, wie die Friktionsflächen gestaltet werden. Man muss sich bei den Parametern im Tausendstel-Bereich an die Passung herantasten. Man muss zwischen den Stumpfgrößen unterscheiden (ähnlich wie beim Einbetten von Sek-Teilen), und, und, und..
Doch wenn`s passt ist alles gut. Die Teile passen, sie sind stabil und aus einem Stück inkl. der Retentionen versteht sich - und günstig ist es auch noch!! Wer möchte da noch das ganze Prozedere aus dem dritten Absatz runtermalochen? So ein 14er-Sek-Teil ist in einer halben Stunde konstruiert - und damit auch schon fertig!
Wünsche allzeit pünktlich Feierabend!
Achso, fast hätte ich`s vergessen. Natürlich war hier stets von gaumenfreiem ZE die Rede, was zusätzlich ein positiver Aspekt ist.
Noch was:
In 30 Minuten 8 Primärteile herstellen +
diese eine Stunde lang paralell fräsen +
ein paar Tage später in weiteren 30 Min. das Sekundärgerüst anfertigen = zwei Stunden Arbeitszeit.
- - Soviel zum Feierabend, wenn da nicht noch einige Dutzend Krönchen/Tag zusätzlich wären... - und wer soll das alles verblenden?
Ich bin auch dabei Secteile mit dem scanner zu konstruieren. Die Ergebnisse sind noch nicht so dass ich sie dem Kunden als Alternative anbieten möchte aber es wird schon. Ich gehe im Augenblick den Umweg über Secteile in Galvanotechnik und die Tertiätkonstruktion in Lasermelting anzufertigen. Mir ist der finazielle Aufwand durchaus bewust aber das Ergebniß spricht für sich kein klemmen ö.ä. einfach eine tolle Friktion. Gaumenfrei leicht und bei einer Präparation des Zahnarztes die den Gegebenheiten nicht zuwiederläuft einfach toll.
Man muss sich halt Zeit lassen und mit den Scannparametern " spielen", und ganz wichtig die Geduld nicht verlieren. Einfach weiter auprobieren:)
Was ich dazu sagen kann wieso die innenteile meistens nicht passen liegt einfach an den scannern. Es gibt derzeit eigentlich nur einen scanner der fähig ist eine vernüftige glatteoberfläche zu scannen und das ist der Tastscanner von Renishaw. Und zwar kannst du es dir selber anschauen was ich meine schau dir mal eine .STL
von der konstruierten arbeit auf pc mit einem 3D tool an. Da wirst du dann sehen das die ganze Oberfäche von innen wie von außen voller Ploygone (Dreiecke) ist das heißt das man keine wirklich glatte oberfläche hat. Das ist der Punkt wieso Außenteile eigentlich nicht passen können. Und man versucht lediglich dann die parameter so anzugleichen das man eine klemmpassung hat.
Im neuen DL gibt es einen interessanten Artikel zu diesem Thema. Ein Labor aus Münster hat sich hierzu etwas ausgedacht. Klingt sehr interessant.
hab ich auch gelesen! 😉 Bloß wie machen die das wohl? verwenden die das konstruierte Teleskob als Präparationsscan und konstruieren einfach ein käppchen drüber
Welches DL die Dezember ausgabe?
Halo Zusammen,
wir lassen Außenteile in NEM und Gold fräsen. Passung ist Top und designen echt kein Hexenwerk. Arbeiten mit i-metric (Exocad) und 3shape. Mit beiden Systemen haben wir wirklich gute Ergebnisse.
HAbe mir heute nochmal die Dezember ausgabe angesehen! Habe nix gefunden welche Ausgabe meint Ihr?
@ funmade Außenteile in Nem und Gold fräsen!? Konstruiert Ihr auch die Primärteile am PC? Wenn ja mit welchem Programm Exocad? oder Dental Designer von 3 Shape? Außenteile in Gold fräsen? Von Hafner? Wo Kommst Du her Funmade? Schreib mir mal nee PN!?
Die Scannt Ihr die Primärteile? Mit scannspray? Oder doublieren und in Gips einscannen?
Gruß Peter
Es wäre nett von dir, wenn du mal ein paar Bilder ins Netz stellen würdest.
Ich glaube, dass der Sitzwechsel der Regierung von Bonn nach Berlin die Welt verändert hat. Alles wird gleicher.
NEM lass ich bei Mill-House in Wallau, Gold bei Hafner fräsen. Bei Beiden kann man sich ganz gut beraten lassen.
Kann gerne mal Bilder reinstellen, wird aber noch was dauern, da ich in Urlaub bin.
Bin aber eh der Meinung, dass man es ausprobieren muss. Bilder zeigen halt nicht, ob es funktioniert.
Stimmt, aber ich möchte mir vorab einen kleinen Eindruck verschaffen.
Erholsamen Urlaub, bis bald……
Ich glaube, dass der Sitzwechsel der Regierung von Bonn nach Berlin die Welt verändert hat. Alles wird gleicher.
scannt ihr bei den NEM Teleskopen selber oder lasst ihr das von Millhouse machen?
Hallo zusammen,
also wenn Ihr mit 3shape arbeitet, gibt es 2 Möglichkeiten:
Das Innenteil scannen, Präp.rand händisch festlegen und Krone drüber. Fräserradius, Passungsparameter und Zementspalt rausnehmen.
oder: Innenteil konstruieren, CAM output erzeugen, dann re MT auf Auftrag-kopieren und CAD Konstruktion an Präp. anhängen.
Auftrag öffnen, Teleskop löschen, Krone anlegen, nach Aufforderung NICHT neu scannen. Nun ist Teleskop als Modell sichtbar. Jetzt wieder Präp. händisch
festlegen und Sek.teil erstellen. Fertig.
LG, Holly
Kann man so etwas auch mit Exocad machen? Bei uns werden übrigens fast alle Teleskope zusätzlich mit TK1 Friktionselementen ausgestattet. Da kann man etliches ausgleichen, und wenn eine eventuelle Klemmpassung nach 2 Jahren verschlissen ist, sind die noch ewig aktivierbar, bei uns hat sich das seit vielen Jahren bewährt. Sehe auch kein Problem darin, die zu scannen und zu konstruieren. Was mir eher Kopfzerbrechen macht, ist die Frage, wie man die Retentionen mesial und distal der Sekundärkronen machen soll, denn dafür hat exocad wohl keine Funktionen, oder kennt da jemand einen Weg? Könnte man theoretisch ein stark reduziertes Sekundärteil nochmal scannen und eine Zirkonkappe darüber konstruieren, fräsen und verkleben, um die zeitfressende Verblendung zu umgehen?
Gruß, Karl