Haben einen schwierigen Fall! 6stellige Zirkonbrücke wobei 11 durch einen Unfall fast zur gänze heruntergebrochen ist. Welche Facette kann man mit Zirkon verkleben, würde Presskeramik funktionieren?
wenn der liner mit abgegangen ist, leider nichts mehr zu machen...
Natürlich geht das, abgebrochene schichtkeramik nachpräp.....gut anrauhen ....wie es geht eben. Presskeramik verkleben......wir machen sowas mit emax.
evtl. Anätzen oder auch nicht, würde ich mit den firmen der presskeramik -zirkon telef. abklären. Eine andere frage wird eben auch sein,inwieweit das ganze gerüst geschädigt ist. Solche fälle haben wir aber zu genüge an der zahnklinik so in befriedigende ordnung gebracht.
Hallo,
also nochmal: es geht nicht!!! Zirkon kannst du nicht ätzen. da passiert nix. da kannste das teil gleich in wasser legen.
es gibt bondingmethoden und mittel. z.b. von kuraray, die ähnlich wie metal primer funktionieren sollen. ist aber alles sehr wage.
@labo: wenn ihr das was zusammenklebt und es initial und offensichtlich dran hält, hat das zunächst mal garnichts zu bedeuten....
presskeramik selber kannst du ätzen und alles. das ist richtig. aber zirkon nicht! ist kein gebrannter liner oder eine gebrannte kontaktschicht mehr auf dem zirkon, hällt es nur augenscheinlich. die erste scherkraft und der spuckts wieder aus.
ich habe solche dinge bestimmt schon 10000 mal gemacht, in vernünftiger Qualität... no way...!
eine möglichkeit wäre, nierdrigschmelzende keramik (viel niedriger als die keramik aus dem die brücke geschichtet wurde), zb. aus glasur und dentin herzustellen, diese dann zu brennen. das kannst du dann ätzen und was draufkleben. anders nicht.
gruß
Ömür Pak
eine möglichkeit wäre, nierdrigschmelzende keramik (viel niedriger als die keramik aus dem die brücke geschichtet wurde), zb. aus glasur und dentin herzustellen, diese dann zu brennen. das kannst du dann ätzen und was draufkleben. anders nicht.
...und nicht einmal dabei würde ich mich Wohlfühlen.
Hr. Ömür hat recht, wenn das Zirkon blankliegt ist die Reise zu Ende.
"There seems to be no sign of intelligent life anywhere."(Captain James T. Kirk) ... oder auf schwäbisch: "laudr blede om me romm!"
Sänk Yu Micha
Was wäre wenn wir eine Metallfacette mit Keramik oder Kunststoff verblenden? Wird dann wahrscheinlich auch nicht funktionieren ?
Dann doch alles neu,schade.
Schön gedacht, aber...
das Problem liegt beim Zirkon, wenn das freiliegt kriegst du mit NIX einen vernünftigen Verbund hin.
Der funktioniert nur mit einem hochschnellenden Bonder/Liner, der dann wiederum in seinen Keramikpartikeln anätzbar wäre.
ergo: Liner weg - Verbund weg.
Alles andere kannst Du draufpappen, mit egal was du willst, bei der zweiten oder dritten Scherbelastung fliegt das Teil.
Klingt komisch, ist aber so.
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DerNDR hochschnellende Bonder sollte natürlich "hochschmelzend" sein. Sch... iPadiPad
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Hallo zämme
Natürlich kann man eine Facette ankleben, auch wenn das Zirkon frei liegt. Habt ihr schon von der Rapid Layer Technik der VITA gehört, die machen nämlich genau das. Das Gerüst wird sandgestrahlt und dann die Keramik angeätzt und verklebt mit Rely X oder was von Kuraray, weiß nicht genau welcher Kleber. Zusätzlich (tut aber hier nichts zur Sache) ist Zirkonoxid ätzbar! Informiert euch bevor ihr was anderes behauptet, es kommt aber auf die Konzentration der Flussäure (kein Etch gels) und Zeit an.
Gruß Fuzzi
Hallo zämme
Natürlich kann man eine Facette ankleben, auch wenn das Zirkon frei liegt. Habt ihr schon von der Rapid Layer Technik der VITA gehört, die machen nämlich genau das. Das Gerüst wird sandgestrahlt und dann die Keramik angeätzt und verklebt mit Rely X oder was von Kuraray, weiß nicht genau welcher Kleber. Zusätzlich (tut aber hier nichts zur Sache) ist Zirkonoxid ätzbar! Informiert euch bevor ihr was anderes behauptet, es kommt aber auf die Konzentration der Flussäure (kein Etch gels) und Zeit an.
Gruß Fuzzi
Hut ab vor so viel geballtem Fachwissen.
Der behandelnde Zahnarzt strahlt also erstmal das Zirkon im Mund ab mit Al2O3 (vermutlich 250 my),
anschließend wird mit konzentrierter Flusssäure angeätzt um dann das Teil mit "was von Kuraray" zu befestigen.
ZAHNÄRZTE BEHANDELN IM MUND.
All das sind Methoden, die vielleicht noch außerhalb des Mundes o.k. sind (allein sandstrahlen wird von den meisten Zirkonherstellern als kontraindiziert bewertet), ich kann mich aber nicht erinnern, dass Vita die RapidLayer-Technik für labile Verblendschalen freigegeben hat.
Aber da kannst Su sicherlich auch einen entsprechenden Quellverweis liefern.
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Zirkon ist definitiv nicht ätzbar !!!
aber anbei die bestehenden Möglichkeiten ob strahlen und primern im Mund praktikabel sind wage ich allerdings zu bezweifeln !!!
http://www.absolute-ceramics.com/pdf/FA_Optionen%20der%20definitiven%20Befestigung20100708.pdf
Hallo und nochmal
@Buchloh: Schön aufbrennen willste im Mund, aber nicht sandstrahlen, cool. Das will ich mal sehen, schick bitte Bilder von dem Kopf! Natürlich ist das Sandstrahlen im Mund auch nicht möglich, aber eher machbar als aufbrennen, da gehe ich Wetten ein.
Und nochmals, ich wollte nur als INFO geben, dass Zirkonoxid mit hochprozentiger Flussäure sehr wohl ätzbar ist. Nicht mit Etch Gels! Aber Zahnärzte, die was anderes behaupten, sind wohl jetzt auch Werkstoffkundler, das wird ja immer interessanter hier.
http://www.korros.de/korrosion.html#keramikkorrosion wen es interessiert, der kann sich auch mal außerhalb des zahnärztlichen Wissens informieren.
Gruß
Wo steht, dass ich im Mund aufbrennen will?
Das waren meine Worte:
"das Problem liegt beim Zirkon, wenn das freiliegt kriegst du mit NIX einen vernünftigen Verbund hin.
Der funktioniert nur mit einem hochschnellenden Bonder/Liner, der dann wiederum in seinen Keramikpartikeln anätzbar wäre.
ergo: Liner weg - Verbund weg."
Wir sprechen hier immer von dem Liner/Bonder der bei der Anfertigung der Arbeit (außerhalb des Mundes) mal aufgebrannt wurde.
Wenn der weg ist, ist die Reise zu Ende .
Was lernen wir?
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
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Ätzen von Zirkon
Um nochmal sicher zu gehen hab ich die Materialwissenschaft eines Herstellers bemüht und Dentallfuzzi hat Recht auch ich war im Irrglauben also sorry!! Anbei Aussage zur Klarstellung man wird ja nicht dümmer.
HF Ätzen ist generell möglich, aber ist giftig, also ein richtiges SAUZEUG! - UNBEDINGT die einschlägigen Sicherheitsvorschriften beachten!
Thermisch ätzen ist ebenfalls theoretisch bzw. für Kristallographie, da es dabei zu einem Korngrößenwachstum kommt und sich die Struktur der Keramik verändert nicht für die praktische Anwendung geeignet.
O.k.
Das ist die reine Theorie.
Gewissermaßen eine Antwort auf die Frage, was unter Laborbedingungen möglich wäre.
In diesem Thread geht es aber um die Frage, was bei einer fest zementierten Brücke im Keramikfrakturfall noch geht.
Unter Mundbedingungen.
Meine Erfahrung mit solchen Fällen hat gezeigt, dass nur eine Neuanfertigung ein sicheres Gefühl bringt.
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Wollte mich erstmal bei allen bedanken ,die sich um unser "Problem" angenommen haben! War für unser Labor wirklich hilfreich,auch wenn es so scheint als wäre etwas Stress untereinander aufgekommen! Jedenfalls wird , dank dem Muffelforum, eine NEUE Zirkonbrücke gemacht ! Danke und LG aus OÖ