Abplatzungen an Cir...
 
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Abplatzungen an Cirkongerüsten

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Beigetreten: Vor 16 Jahren
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Themenstarter  

Hallo,

neuerdings kommt es in unserer Praxis zu Abplatzungen der Keramik an Zirkongerüsten.

Wir brennen auf Cercongerüsten der Firma Degudent. Als Keramik verwenden wir die Cercon-Kiss Masse/Degudent.

Wer kann ähnliches berichten, oder kann es eventuell auch an der Charge liegen?

Herstellerangaben werden strikt eingehalten. Fräsen lassen wir bei Compartis.

Die letzten beiden Arbeiten waren nach zwei Monaten frakturiert

Bevor mir die Behandler die Hölle heiß machen und ich schlaflose Nächte habe, brauche ich Hilfe (oder tröstende Worte )

Vielen Dank im Voraus Jagger


   
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Eminent Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 47
 

Neuste Berichte im Zirkonbereich sagen: Langsam abkuhlen fast an 600Grad C. und einbischen hohere temperatur bei aufbrenenn


   
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Schniesie
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
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also ich würde die Keramik wechseln! meine meinung! hatte das Problem auch schon und ist nach dem wechsel wie weg geblasen. trotzdem sollte auf eine gleichmäße schichtstärke der verblendung geachtet werden.....

ABER MEINE MEINUNG IST FINGER WEG VON DER KISS....

HAt man mir auch vorhergesagt und ich wollt es nicht glauben-


   
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HP
 HP
Honorable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 660
 

Da findest Du einige Antworten Gruß HP

http://www.dental-online-community.de/index.php?lang=de-de&pageID=30&angeboteID=169


   
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Ceramix
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 746
 

Ich würde dir auch raten die Keramik zu wechseln!

Halte aber auf jeden Fall die ewig lange Kühlphase ein! Die Degu hat da letztes Jahr eine aufwendige Studie zu veröffentlicht. Frag deinen Aussendienstler, der hat nen Handzettel dafür!

Wenn du die Keramik wechselst empfehle ich dir auf einen hohen Biegefestigkeitswert zu achten. Der hat nicht ganz unerheblich was mit dem Chipping zu tun! Und der von der KISS ist eben nicht sehr hoch!

Lies dazu auch mal meinen Beitrag hier

Weiter ist natürlich eine unterstützende Gerüstgestaltung (und wie hier schon gesagt eine gleichmäßige Schichtstärke) zu beachten usw...

Viel Erfolg und lieben Gruß, Ceramix (Sascha Wilke)

[bearbeitet von Ceramix am 26.05.2010 um 21:06 Uhr]


   
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Schniesie
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
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Falls du wechseln solltest.... ich bzw. wir haben uns nach langem testen und vergleichen für die Noritake czr entschieden und sind zu 100prozent zufrieden.


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 128
 

Hallo,

falls Du nicht wechseln möchtest:

gestalte die Gerüste (anatomisch unterstützend voausgesetzt) so, daß

Du aproximal nur noch einen winzigen Hauch Keramik aufträgst. Diesen Tipp habe ich mal von Carsten Fischer bekommen. Ansonsten natürlich die langen Kühlphasen beachten!

In dieser Konstellation hatte ich bisher noch kein Chipping,

muss aber fairerweise erwähnen, daß ich nicht sehr viel Zirkon mache.

mfg, zt

...see u later, articulator...


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
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Ich denke, man muss sich dem Thema von der werkstoffkundlichen Seite nähern.

Man muss voraussetzten, dass sich das Zirkonoxydgerüst und die darauf aufgebrachte Verblendkeramikmasse (nach heutigem Stand) nicht chemisch miteinander verbinden können.

Es liegt also eine rein mechanische Verbindung, in Form eines Aufschrumpfen vor.

Das bringt natürlich in den Teil der aufgeschrumpften Masse (Aufbrennkeramik) Zugspannung (bedingt durch Schrumpfung), die Keramik nun mal nicht verträgt. In den Anteil der Trägermasse (Zirkonoxyd) wird Druckspannung aufgebaut. Das wiederum kann Keramik ab.

Nun kann man natürlich der Meinung sein, dass ein geringer Anteil von Aufbrennkeramik, wo auch immer (dünne Schicht) eine zu große Schrumpfung verhindert, aber es besteht dann eben auch die Gefahr, der verminderten Stabilität in der Masse, die ja nur durch Schrumpfung auf der Trägermasse fixiert ist.

Ich denke, dass die Geschichte, Zirkonoxid getragene Keramikverblendung (herkömmliche Art) sich im Moment noch in einer experimentellen Phase befindet, und dass die Lösung der wirklichen Probleme mal wieder den Verarbeitern (Zahntechnikern) überlassen wird, während die Hersteller Zirkongeräte- und Systeme Geld damit verdienen.

Es ist eigentlich nicht die Aufgabe von Foren, systematische Fehlentwicklungen zur Serienreife zu führen, dass sollte beim Hersteller solcher Systeme geschehen.


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 127
 

Sicherlich kann man da unterschiedlicher Meinung sein, ob sich Zirkonoxyd in einer experimentellen Phase befindet oder nicht.

Vor dem Hintergrund, dass angeregt wird, Zirkonoxyd auch im Bereich der Artikulation, also der Kauflächen zu verwenden, in Anbetracht dessen, dass wissenschaftliche Berichte davon abraten, dass zu harte Substanzen, also weit aus härtere als Zahnschmelz in diesem sensiblen Bereich Verwendung finden sollen, weil sonst das „Gesamtsystem“ gestört wird, kann ich das nur als Experiment sehen.

Wenn Keramiken auf Elemente aufgebracht werden, von denen man weis, dass sie sich damit nicht chemisch verbinden, dann sehe ich das ähnlich.

Eine reine mechanische Verbindung, und dann noch auf eine glatte Fläche ist möglicherweise nicht optimal.

Ich darf in dem Zusammenhang darauf hinweisen, dass es in der Kombination Galvanogold und Keramik ähnliche Probleme gab, obwohl man die Galvanogoldkappe zumindest mit Korund anstrahlen konnte!

Ich denke, über dieses System unterhalten wir uns ja wohl nicht mehr.

Wenn ich mir vor Augen führe, und ich hab das hier sehr gut verfolgt, was hier, in diesem Forum, aber auch in anderen, wegen der Abplatzungen von Keramik von Zirkonoxydgerüsten geschrieben wurde, dann kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass hier die experimentelle Phase nicht überwunden ist.

Wenn ich darüber hinaus den Eingangsbeitrag lese, in dem dargestellt wird, dass sich der User System orientiert verhalten hat, und das mit einem System einer, nicht nur namhaften Firma, sondern eines Weltkonzerns in der dentalen Welt, einem Marktführer, dann kann ich nur zu dem Schluss kommen, das dieses System nicht ausgereift ist.

Es ist aber jedem freigestellt, für sich in Anspruch zu nehmen, dass es für ihn kein Experiment ist, mit solchen Dingen umzugehen, die Haftung liegt ja bei ihm.

Sollte schon jemand mit Erfolg versucht haben, die Herstellerfirmen solcher Produktsysteme für Fehlleistungen in Anspruch zu nehmen, so würde ich mich freuen, wenn auch das einmal hier veröffentlicht würde!


   
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xfactory
Eminent Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 32
 

Das Problem mit der Chipping beschäftigt mittlerweile auch die Hersteller weil die Abplatzungen sich schlagartig gehäuft haben. Der Trend geht langsam von der klassischen Verblendung zum Überpressen der Zirkongerüste mit Keramik oder zur Fräsung der kompletten Krone aus einem Block.


   
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Zahntechneger
Honorable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
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Ich glaube kaum das es bei Zirkon mehr Abplatzer als bei der Metallkeramik gibt. Da redet man zur Zeit blos nicht drüber !

ZTN

PS : Chipping scheint sich aber auf bestimmte Firmen zu beschränken !

Zahntechnik = manchmal aus Kacke Bonbon`s machen


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 127
 

Ja, wenn das dann alles so toll ist, und so gut funktioniert und es eigentlich keine Probleme gibt, dann weiß ich nicht, warum ich mich an einer solch unsinnigen Diskussion weiter beteiligen soll.

Meine Zeit ist mir zu schade, Probleme lösen zu wollen, wo es offensichtlich keine gibt!


   
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jackewiehose
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 526

   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 127
 

Eine Diskussion ist dann unsinnig, wenn kein Grund für eine Diskussion vorliegt.

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es sich bei den Abplatzungen von Aufbrennkeramik auf Zirkonoxyd um ein systematisches Phänomen handelt.

Wenn aber hier behauptet wird, dass es sich lediglich um einen Verarbeitungsfehler handelt, oder um die Auswahl, nicht geeigneter Materialien, dann ist eine Diskussion unnötig (unsinnig, ohne Sinn), weil es hier reicht, dem Fragesteller eine Arbeitsanleitungen und geeignete Materialien zu empfehlen.

Wenn ich mich aber nicht ganz verlesen habe, dann hat der Fragesteller, oder die Fragestellerin Materialien verwendet, die zu einem System gehören, und auch hier glaubhaft gemacht, dass ausschließlich nach der Arbeitsanleitung des Herstellers gearbeitet wurde.

Mir schien es aus diesen Gründen als diskussionswürdig, das Thema „Abplatzungen von aufgebrannten Keramik auf Zirkonoxydgerüsten" auch deswegen aufzunehmen, weil dieses Thema schon häufiger Anlass zur Diskussion war.

Wenn dann allerdings hier der Eindruck erweckt wird, dass es überhaupt keine Probleme gibt, dann halte ich eine Diskussion für überflüssig (unsinnig, gemeint, ohne Sinn)

Das hat nicht mit „Groll“ oder ähnlichem zu tun, es ist rein sachlich!

Eine Anmerkung möchte ich allerdings noch machen; wenn ein Hersteller seine Produkt-Haftung auf die Einhaltung seiner Systemvorgaben beschränkt, dann kann man dieses System nur verlassen, wenn man in kauf nimmt, den Hersteller aus der Produkt-Haftung zu entlassen, um dann dafür selber die Verantwortung zu übernehmen!


   
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Eminent Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Zitat:

am 28.05.2010 um 19:58 schrieb Gipskoch:

und eine Krone komplett aus zirkon ist wg der erhöhten Abrasion der Antagonisten ziemlicher Blödsinn

Laut Enrico Steeger stimmt das so nicht.

So härter und dabei so glatter ein Werkstoff ist desto weniger Abrasion verursacht er.

Extrem glatte und extrem harte Flächen in Kombination, verursachen keine bzw. minimalste Abnutzung bei Reibung.

Abrasion entsteht bei harten unglatten Flächen durch einen Schmirgeleffekt.

Da poliertes Zirkon aber derart hart ist das es auch durch den normalen Gebrauch im Mund nicht abnutzt und glatt bleibt, entsteht Abrasion höchstens durch die Nahrung.


   
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funmade
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Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 99
 

Dann ist es ja spitze, wenn ich auf einer Seite keine Abrasionen mehr habe, da ich mir für viel Geld ne Hightechkrone aus Vollzirkon hab einsetzen lassen... Auf der anderen Seite stoppen wir durch gutes Zureden dann die Abrasion.

Hört doch auf euch Dinge von Leuten wie E. St. schön reden zu lassen!

Grüßle

funmade


   
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Eminent Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 38
 

Die Zirkonkrone wir dsich nicht abnutzen, aber der Antagonist, natürliche Zahn. Wenn der Antagonist auch aus Zirkon sein sollte oder Nem so besteht doch die Gefahr das Kiefergelenk oder die Kiefergelenke in Mitleidenschaft zuziehen, da sich ein Ungleichgewicht aufbaut.

Gruß E.

denken ist gut, erleben ist besser.
- wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.-
Ph. Rosenthal


   
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 evi
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Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 16
 

Hallo, das tut mir leid. Ich bin ein bisschen verunsichert. Denn ich verarbeite jeden Tag seit Jahren Cercon und Cercon ceram kiss. Und habe auf die letzten Jahre gesehen fast wirklich sehr selten ein Zwischenfall.Was mache ich denn anders?


   
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Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 1
 

Das ist nicht selten, wir haben in den letzten 2 Jahren eine Schaden von mehr als 30.000 Euro gehabt, weil DeguDent das System nicht im Griff hat...

Immer nur irgendwelche fadenscheinigen Gründe wurden uns präsentiert, warum es zu diesen Abplatzungen kommt.

Und bloß Finger weg von Patientengarantie.. bis jetzt wurden alle Fälle locker von Degudent abgelehnt.. Am besten noch ohne große Begründung..

ich empfehle! System wechseln. Wir arbeiten jetzt mit Heraeus und haben seither keine einzige Abplatzung mehr.
[bearbeitet von ricardo1969 am 13.07.2010 um 11:09 Uhr]


   
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