Dreidimensionale Ma...
 
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Dreidimensionale Malfarben

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novum65
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 639
Themenstarter  

Hallo, ich stelle hier mal eine Frage, die sicherlich kontrovers diskutiert werden kann.

Auf der einen Seite wird immer wieder auf die naturidentische Oberflächengestaltung bei Keramikverblendungen hingewiesen, mit Goldpuder, manueller Politur und allem Pipapo. Nun gibt es auf der anderen Seite aber z.B. die GC Initial Lustre Pastes, die auch hochgelobt sind.

Es stellt sich mir nun die Frage, wie passt beides zusammen? Von mühsam erarbeiteter Struktur ist doch nach dem Auftrag der dreidimensionalen Lasurpasten nichts mehr zu sehen. (Bzw. nehme ich an, da ich diese Pasten noch nicht selbst verarbeitet habe.)

Ist die Oberflächen-Struktur also doch nicht so wichtig?

Wie denkt ihr darüber?

Gruß novum65


   
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Ceramix
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 746
 

Es gibt 3 bzw. 4 wichtige Dinge die meiner Meinung nach entscheidend zum naturidentischen Aussehen bzw. der Ästhetik beitragen.

Der Wichtigkeit (meiner Meinung nach) hier mal aufgezählt:

1) Form

2) Oberflächenstruktur

3) Helligkeit (Fluoreszenz usw. also nicht A3/A2)

4) Farbe (also das Chroma an sich oder anders der FarbTON)

Sobald du da mit Glasurmasse arbeitest und diese nicht nur zum Schließen von Mikroporösitäten nimmst, sprich sie nach dem einmassieren nicht wieder abwischst, zerstörst du dir einen Großteil oder gleich die gesamte mühsam herausgearbeitete Struktur. Ob du nun klassisch die Glasur aufpinselst oder aus einer Dose aufsprühst ist egal (Dose find ich persönlich noch schlimmer)

Malfarben mögen da noch gehen da sie kaum auftragen, wenn es allerdings keine reinen Malfarben sind sondern lasierende oder was die Hersteller sich da auch für Namen einfallen lassen, dann hauts dir auch die Struktur raus. Wenn auch nicht so stark wie Glasurmasse, da dünnerer Auftrag. Wie das nun jeder einzeln für sich bewertet, lass ich dahin gestellt!

Gruß, Ceramix (Sascha Wilke)
[bearbeitet von Ceramix am 22.05.2010 um 23:24 Uhr]


   
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novum65
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 639
Themenstarter  

Genau das, was Ceramix schreibt, meinte ich ja. Die Wichtigkeit der Oberflächenstruktur einerseits und nun die neuen Lasurpasten, die ja nun wirklich so dick aufgetragen werden, dass hinterher von Struktur nichts mehr zu sehen ist. Wie soll das zusammenpassen?

Fortschritt oder Verschlimmbesserung?


   
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MichaelBuchloch
Honorable Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 744
 

Vorausgeschickt sei:

ich habe keinerlei Erfahrungen mit den angesprochenen Malfarben, aus oben genannten Gruenden waren sie mir bisher auch suspekt.

Aber,

waere es denkbar, nach erfolgtem Glanzbrand Strukturen wie Perygmatien etc. reinzuschleifen und anschliessend nur noch manuell zu polieren ?

Oder wird durch das Nacharbeiten der Oberflaeche die Farbe ungleichmaessig ?


...i'll never be the same if we ever meet again...

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