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Lötmassen

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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Themenstarter  

Schönen guten Abend,

ich habe seit ewiger Zeit arge Probleme beim Löten.

Es ist generell so das der Lötblock während des lötens reißt, und sich die Brücken somit verziehen und nicht ordnungsgemäß sind.

Meistens löte ich zwei bis dreimal, bis es dann mal funktioniert. Mir kommt es vor wie ein Glücksspiel.

Mache es auch immer so wie es die Hersteller fordern.

- unter Vakuum anrühren

- vortrocknen an der Luft

- dann im Ofen vorwärmen

- Lötblock klein und abgerundet gestalten ect.

Benutze Shera und auch Degudentmassen.

Danke für jeden Rat!


   
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novum65
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Hallo Leyla, deine Probleme kann ich nicht nachvollziehen. Ich benutze seit über 15 Jahren Deguvest L und rühre weder unter Vakuum an, noch trockne ich im Ofen vor und noch nie ist ein Block gerissen. Bei Deguvest L steht in der Verarbeitungsanleitung aber nichts von Anrühren unter Vakuum, oder benutzt du etwa normale Einbettmassen?


   
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Nein, es ist schon Deguvest L.

Das sie nicht unter Vakuum angerürht werden soll, i8st mir mittlerweile bekannt. Aber trotzdem reißt sie, kurz nachdem ich mit der Flamme den Block erwärmt habe.

Nicht vorwärmen???

In der Anleitung steht aber geschrieben, das sie bei 600 Grad vorgewärmt werden muss, für 15-20min. 600 Grad erscheint mir persönlich ein wenig viel, also habe ich es mal mit 300-400 probiert, funktioniert aber auch eher selten.

Also wärme ich jetzt mal nicht vor!

Danke, bis hierhin!


   
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Mensch Novum, jetzt verstehe ich erst. Normale Einbettmassen, nein ich kann schon zwischen diesen beiden abwegen und unterscheiden. Aber auch danke für diesen Wink.


   
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ernie
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Hi Leyla.

Also ich verwende auch die Deguvest L .

Ich rühr die Masse von Hand an (auf 100g Pulver nehm ich 22ml H²O)

und nach ca 25 min. kommt das ganze in den Ofen. Anfangstemp. 300°C , 9 min. trocknen, dann hoch bis 700°C und nach 15-20 min. hol ich das Zeug raus.

Ich hatte so noch nie Probleme.


   
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novum65
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Ja hallo, also ich rühre die Deguvest L immer undosiert mit der Hand an, bis sie eine etwas dickere Konsistenz hat, mache das Lötmodell und nach dem Anziehen stelle ich das Ganze ca. 15min auf den Abdampfer (weil die Fläche schön warm ist und das Aushärten beschleunigt). Ja und dann ohne Vorwärmen direkt mit der Flamme löten, noch nie was passiert. Vielleicht ist deine Charge nicht in Ordnung oder zu alt, oder probiere es auch mal ohne Vorwärmen?? Sonst wüsste ich leider auch keinen Rat


   
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Ceramix
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Das du mit der Flamme den ganzen Block anwärmen und punktuell nicht zu stark überhitzen sollst ist dir bestimmt bekannt!?

Dann stimme ich novum65 mit der Charge zu. Am besten du rufst mal den Kundenservice an und läßt dir eine kleine Probepackung oder die kleinste Verpackungsgröße Schicken und Probierst. Klappt es (am besten 2mal testen) dann stimmt was mit der alten nicht.

Gruß!


   
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Vielen Dank für s erste. Muss jetzt die nächste Schaukelbrücke abwarten um eure Methoden auszuprobieren.

Wenn ich die Masse mit 22ml anrühre, erscheint sie mir immer ein wenig zu dünnflüssig. Sie braucht ewig bis sie abbindet. So um die 25 Minuten.

Das scheint ja bei euch anders zu sein.

Vielleicht liegt es wirklich an der Charge. Muss mich dringenst drum kümmern!!

Ob ich den Block mit der Flamme falsch behandel, habe ich mich auch schon gefragt.

Kann ein zu starkes oder schwaches einstellen der Flamme, auch solche Auswirkungen haben?


   
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Eminent Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Moin Leyla !

Wie schon gesagt wurde entweder ist die Charge nicht in Ordnung, oder misch einfach mal die Löteibettmasse richtig durch. Es kann nämlich sein, das sich die einzelnen Bestandteile der Masse beispielsweise bei der Anlieferung ins Labor entmischt haben. Den Tipp habe ich mal von einem erfahrenen Werkstoff-Techniker bekommen, da wir auch einmal dieses Problem im Labor hatten.

Es grüßt Dich Karius0815 !


   
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Eminent Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
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hallo leyla,

sind die kronen möglicherweise nicht ganz mit lötmasse aufgefüllt ,so das lufteinschlüsse vorhanden sind?

ansonsten kann ich mir das auch nur mit entmischen erklären .

komisch,komisch

gruß aus heidelberg

Fortes fortuna audiavat


   
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Schönen guten Tag Gummiwalze,

habe letzte Woche wieder einmal gelötet und es ist Besserung in Sicht gewesen.

Einmal habe ich auf das Vorwärmen im Ofen verzichtet.

Zum zweiten fiel es mir auch wieder ein das die Kronen vollkommen mit der Masse ausgefüllt sein müssen.

Hatte schon einmal davon gehört. War mir dann aber leider entfallen.

Und zum dritten habe ich die Brücken nun mal mit Klebewachs fixiert.

Hatte mittlerweile Angst das das Verbrennen des Kunststoffes zu viel Spannungen erzeugt.

Bin mir aber dort nicht sicher, kann mir auch was einbilden.


   
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Achso, auch an das Durchmischen der Masse habe ich mich gehalten.

Will mich aber nun auch mit der Anstiftung nach Sabath auseinandersetzen.

Ihr meint ja alle, das Schaukelbrücken so ausbleiben.


   
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Hallo Leyla,

Ich wundere mich, weshalb du überhaupt so oft löten mußt.

Schaukeln deine Brücken? dann liegt es am Anstiften, Einbetten, Gießen. Aberdas ist ein anderes Thema.

Ich muß sehr selten Löten, höchstens mal wenn Krone perforiert worde...

Entmischt: Kanister oder Behälter mehrmals umkippen oder durchrühren.

Unter dem Lötspalt eine Wachswurst, damit keine Masse hineinläuft. Brücke mit altem Bohrer und Pattern fixieren, nicht zu viel. Kronen gut befüllen, Keine Luftblasen, wo sich Dampfkammern bilden können.

Ich mische auch von Hand, die Masse einfüllen, dann einen kleinen Sockel auf Keramikfließ und Brücke draufsetzen. Block danach so klein wie möglich schneiden. 30 Min. trocknen lassen, dann langsam vorwärmen. Mit Instrument aufgequollenen Kustu vorsichtig abnehmen und rechtzeitig Flußmittel aufbringen. Weiter vorwärmen und dann mit weicher Flamme die ganze Brücke erwärmen. Dann geziehlt die Lötstelle erhitzen, bis Lot richtig geflossen ist. Du kannst den kleinen Block nachdem Flußmittel aufgebracht wurde, auch im Keramikofen auf Löttemp. erhitzen und dann Lot aufbringen oder mit Flamme weiterlöten.

Viel Erfolg, Loewe

loewe


   
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Themenstarter  

Könnt ihr mir bitte genauer erläutern was mit dem Entmischen der Einbettmasse gemeint ist.

Was passiert genau?

Und welche Fehler kann ich beim Einbetten und auch beim Gießen machen, das die Brücke sich im Nachhinein noch verzieht und

so auf dem Modell Passungenauigkeiten aufweist?


   
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Ceramix
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 746
 

Hallo Leyla.

Das mit dem Entmischen kann vorkommen. Schwerere Bestandteile der Flüssigkeit können hierbei zu Boden sinken. Insbesondere wenn du eine Einbettmassenflüssigkeit lange stehen hast, solltest du sie vorsichtig (ohne Schaum zu schlagen) wieder mischen.

Für mehr Infos über Schaukler schau hier:

„Forum“ – „Kronen und Brücken“ –

dann

Gusstechnik nach Sabath

Oder

Schaukler bei Brücken


   
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Trusted Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Hallo Leyla,

es beschäftigt mich, weshalb du so oft Schaukelbrücken hast. Das mit dem Löten- schön und gut, aber es hält nur auf und hilft nicht wirklich weiter.

Wo könnte die Ursache für Schaukelbrücken liegen?

Manchmal ist es einfacher und sicherer, die Brücke neu zu gießen als zu löten.

Es ist für uns schierig zu erkennen, wie stark oder wenig deine Brücken kippeln. Manche sind noch tolerabel und man macht sich unnötige Arbeit. Wie sitzen sie denn im Mund?

Wurden die Stümpfe richtig vorbereitet?

Divergenzen oder untersichgehende Stellen? Genügend Stumpflack, 2 Lagen? Lack nicht bis zur Präp.Grenze. Gußperlen? Lupenkontrolle! Welche Stifte und Soickelart? Kontaktpunkte zu stramm? Liegt das Zwischenglied zu stark auf?

Probiere mal ein anderes Modellierwachs Nach dem Anstiften entpannen und 15 Min. ruhen lassen. Vorsichtig ausbetten.

Wünsche viel Erfolg, Löwe

loewe


   
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Hi Löwe, danke das du dir meinen Kopf zerbrichst! Doch kann ich die Gesdchichte mit dem Stumpflack oder Zwischengliedern etc. ausschließen.

Ich muss jetzt jedoch mal anmerken, dass ich vor allem die großspannigen Brücken ab 5 Glieder, mit Pattern Resin modelliere.

Können sich diese verziehen, noch nachdem sie mit Einbettmasse fixiert sind?

Denn auf dem Modell passsen sie super.


   
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Hi Leyla

möchte dir doch Kopfschmerzen ersparen

Hast du die Brücken aus Pattern Resin modelliert, wie z.B. Telesk. oder mit Pattern die Wachsteile verbunden?

Um das Problem einzugrenzen:

Versuch doch mal die Brücke aufzupassen, wenn die Gußkanäle noch dran sind. schaukelt sie dann schon?

Gruß Löwe

loewe


   
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Wenn die Brücken gelegentlich aus Pattern modelliert werden, dann werden sie komplett aus diesem Material modelliert.

Was soll das Aufpassen vor dem Abtrennen bewirken?


   
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