Hallo,
in letzter Zeit habe ich auf den Oberflächen von Kronen und Brücken immer 1000e kleine Perlen nach dem Guß. Allerdings nur bei bestimmten (mehr oder weniger-)Edelmeltalllegierungen, bei NE nie. Einbettmasse und Einbettvorgang ist gleich. Woran kann das also liegen?
Gruß novum65
Nur auf der Oberfläche der Kronen oder auch innen??
Also innen auch, aber nicht so krass.
Auffallend ist, dass die buccalen Flächen meist ganz glatt sind.
Okklusal, oral und innen sind dann die Bläschen.
Vielleicht schwächelt`s Vacuum beim Anrühen ?!
Zahntechnik = manchmal aus Kacke Bonbon`s machen
Zitat:
am 01.12.2010 um 21:18 schrieb Zahntechneger:
Vielleicht schwächelt`s Vacuum beim Anrühen ?!
Vakuum an Anbettmasse: "Hey, heute gießt er Gold, lasst uns schwächeln!"
Einbettmasse: "Yeeaaah!! "
Zitat:
am 01.12.2010 um 08:32 schrieb novum65:
Einbettmasse und Einbettvorgang ist gleich. Woran kann das also liegen?
Bleiben als vielleicht veränderte Variablen insbesondere die Vorwärmung (Temp., Verlauf, Haltezeiten), die Legierung und das Material für die Modellation.
Es deutet einiges auf die Temperatur hin. Bukal glatt könnte daher kommen, daß Abkühlung der Muffel bis zum Gießzeitpunkt an den bukkalen, äusseren Flächen schon so weit ist, dass sich dort eine bessere oder gerade richtige Vorwärmtemperatur ergibt - zumindest was die Gußperlen betrifft.
Benutzt ihr iregndein " Enspannungsmittel"??
Waxit oder so nen Rotz??
Oder hat die Flüssigkeit auf grund der Kälte einen wegbekommen??
Mal schütteln und horchen obs rasselt??
Erstaunlicherweise ist die einzig brauchbare Antwort die von Zahnseide...
Daran habe ich auch schon gedacht, aber 850° sind nicht unbedingt zu viel bei Pd-Legierungen.
Das mit Entspanner oder "schwächelndem Vakuum" kann ja nicht zutreffen, weil diese Bläschen bei NE z.B. eben nicht vorhanden sind, aber der Einbettvorgang immer gleich ist.
Gruß novum65
Zitat:
am 03.12.2010 um 18:58 schrieb novum65:
Erstaunlicherweise ist die einzig brauchbare Antwort die von Zahnseide...
Daran habe ich auch schon gedacht, aber 850° sind nicht unbedingt zu viel bei Pd-Legierungen.
Das mit Entspanner oder "schwächelndem Vakuum" kann ja nicht zutreffen, weil diese Bläschen bei NE z.B. eben nicht vorhanden sind, aber der Einbettvorgang immer gleich ist.
Gruß novum65
Wie bettest Du ein welche EBM welche Legierung wie wird gegossen könnte es eine Kohlenstoffreaktion sein wegen der geringeren Vorwärmtemperatur?? noch nicht ganz weg
Oberflächenentspanner???EBM von Shera ??? NEM und PD werden mit dem selben Wachs modelliert
Gruß HP ich hoffe wir Zahnis können Dir helfen
@Novum machst du bei Gold genau das Gleiche wie bei NE?
Also beides z. B. Speed, beide Modellationen in Wachs, etc....
Oder machst Du nur spezielle Arbeiten in Gold?
Gruß,
Rainer
"Suche nicht nach einem Hindernis. Es könnte keins da sein" (Kafka)
Zitat:
am 03.12.2010 um 18:58 schrieb novum65:
aber 850° sind nicht unbedingt zu viel bei Pd-Legierungen.
Nur dass 850 °C laut Anzeige des Ofens nicht[mehr] unbedingt 850° C sein müssen.
Wenn man konstant gute Gußergebnisse erzielen möchte, sollte man jedenfalls die Vorwärmöfen regelmäßig überprüfen um Qualitätsverschlechterungen durch sonst unbemerkte Veränderungen in der Temperaturmessung und Regelung des Ofens [rechtzeitig] zu erkennen.
Angenommen der Ofen ist inzwischen deutlich heißer als man laut Anzeige/Einstellung erwartet, z.B. weil der Fühler verdreckt ist oder sich langsam verabschiedet. Weiter angenommen, für die Pd-Legierung wurde bisher eher eine relativ sehr hohe Vorwärmtemperatur gewählt, während man für NEM eine relativ sehr niedrige Endtemperatur hatte. Dann wird für die Pd-Legierung [teilweise] zu starkt vorgeheizt, während man bei NEM noch akzeptable Ergebnisse erzielt.
Der Ofen sollte also mit einem externen Thermometer oder/und Thermologger überprüft werden.
Ich habe mir dazu ein Infrarotthermometer bei Conrad gekauft mit dem Temperaturen bis 1050 Grad gemessen werden können. Für die Ermittlung des korrekten Strahlungskoeffizienten der Fläche von der man die Temparatur mit so einem Gerät messen möchte braucht man dann noch ein weiteres Thermometer mit Oberflächenfühler.
[bearbeitet von Zahnseide2 am 04.12.2010 um 14:04 Uhr]
Hallo,
wie ich schon sagte, meine Vorgehensweise ist immer gleich, ob NE oder Pd, ich verrate auch weder dem Wachs, noch dem Vakuumrührer, welche Legierung vergossen werden soll.
Es könnte vielleicht auch sein, dass es sich um eine inkompatible Zusammenstellung handelt, dass z.B. die Kombination Entspanner-Einbettmasse-Legierung diese Perlen hervorruft, während jedes Produkt für sich vollkommen in Ordnung ist.
Ich kann mich vage erinnern, dass ich dieses Problem vor Jahren schon mal kurzzeitig hatte, allerdings habe ich damals nicht die heutigen Legierungen vergossen, es liegt also nicht unbedingt am Metall.
Zu hohe Vorwärmtemperatur ist denkbar, aber es sind keinerlei Schäden am Metall zu sehen, wenn die Perlen weggeschliffen sind, also keine porösen Stellen, schlechte Passung, o.ä., was bei zu hoher Temperatur der Fall sein könnte.
Aber wir wissen ja alle: SO ist Zahntechnik! Rätsel über Rätsel, egal wie lange man das schon macht...
Gruß novum65
Okay, du nimmst also noch Entspanner... Obwohl Du dann auch bei NE Bläschen haben müsstest... Wie Du schon sagts Rätsel über Rätsel gibt es in der ZT.
Ich denke, wenn Du den Entspanner weglässt und eine Druckeinbettung machst, wirst Du richtig glatte Oberflächen haben.
Bedenke nur, dass der DT furztrocken sein, max 3 bar und nach 6-10 Min. je nach EBM Druck ablassen, sonst gibt´s Probleme mit den Expansionswerten...
Tztztzzz...
Schönen Gruß nach W.
Rainer E.
"Suche nicht nach einem Hindernis. Es könnte keins da sein" (Kafka)
Gut, dann werde ich den Entspanner mal weglassen und den Druck auf 3 bar erhöhen. Bette sonst nur mit 1 bar Druck ein, da das für eine glatte Oberfläche eigentlich ausreichen sollte.
Gruß novum65
Zitat:
am 04.12.2010 um 17:32 schrieb novum65:
Gut, dann werde ich den Entspanner mal weglassen und den Druck auf 3 bar erhöhen. Bette sonst nur mit 1 bar Druck ein, da das für eine glatte Oberfläche eigentlich ausreichen sollte.
Gruß novum65
Entspanner weglassen oder anderen benutzen Whip Mix oder Diopol sind gut fuktionieren aber auch nicht mit allen EBM und vorsichtig abpusten den Rest trocknen lassen
1 Bar Druck bringt garnichts fängt bei 6 bar an alles andere verkleinert nur die Luftblasen aber mit Mikro siehst Du sie dann trotzdem.Wie Tec schon erwähnt hat Abbindeexpansion beachten die mag keinen Druckund bei manchen EBM wird die Oberfläche schlechter bei hohem Druck.
Isoliermittelreste auf der Innenfläche können auch mit EBM reagieren das ist eigentlich der einzig nachvollziehbare Grund Oberflächenentspanner zur Reinigung eizusetzen ansonsten schaden sie meist mehr als sie nutzen.
Wir wollten selbstverstädlich nicht Deine Betriebsgeheimnisse auskundschaften aber ohne Navigation ist es schwierig ans Ziel zu kommen. Gruß HP.
Zitat:
am 01.12.2010 um 08:32 schrieb novum65:
Hallo,
in letzter Zeit habe ich auf den Oberflächen von Kronen und Brücken immer 100e kleine Perlen nach dem Guß. Allerdings nur bei Edelmeltalllegierungen, bei NE nie. Einbettmasse und Einbettvorgang ist gleich.
Gruß novum65
Hallo Novum,
du bist nicht alleine ich kenne es auch.
Es passiert auch wenn man 2 gleiche Kronen modelliert, 2 Muffeln macht , gemeinsam anrührt, einbettet und in den Ofen stellt:
Die mit den Goldlegierungen hat immer Bläschen.
Gruß
Um auf die andere Seite zukommen muss man es nur durchschleifen