Hi titania37,
wenn du die Brücke selber auftrenne mußt, dann trenn doch einfach so:
nicht völlig durchtrennen, restverbindung durchbrechen, dann einen Hauch bearbeiten
so das noch ein Kontakt zwischen den Teilen besteht. Oder einfach in 2 Teilen modellieren mit Kontakt zueinander.
Gruß NARF
Große Ratlosigkeit bei mir und den lieben Kollegen...
Folgendes Problem:
wenn ich eine brücke löte, dann reißt das lötmodell, die brücke hebt sich ab (meistens nur eine seite) und sitzt nachher noch bescheidener als vorher...
ich benutze die einbettmasse von ruscher
rühre nach anleitung an
riffel die einbettmasse in die käppchen, damit da keine blasen drinne sind
lasse das modell trocknen...aufheizen im ofen auf 500° rausholen, mit flamme weiteraufheizen, löten
...und dann nimmt das elend seinen lauf...
ich finde den fehler nicht!
hat hier vielleicht jemand ne zündende idee?!
wäre doch recht dankbar für tips
anja
[bearbeitet von titania37 am 26.09.2007 um 21:53 Uhr]
Hi titania37,
WANN reißt der Lötblock?
Beim Aufheizen im Ofen, beim Aufbringen des Flussmittels, oder erst beim Löten?
Versuche mal, nach dem vollständigen Aushärten der Lötmasse ohne Vorheizen im Ofen, sofort mit der Flamme den Lötblock langsam zu erhitzen und dann gleich zu löten
Vorsicht mit dem Flussmittel -- wenn flüssiges Flussmittel durch den Lötspalt auf die heiße Masse tropft, kann sie reißen. --- Kälteschock!
Unbedingt pastenförmiges Flussmittel verwenden, das bleibt eher an der Lötstelle kleben und läuft nicht nach unten.
Nicht zuviel Flussmittel!
Wenn das nix hilft, taugt entweder die Lötmasse nichts, oder sie ist hinüber.
Wenn sich die Brücke vom Lötblock abhebt, KANN sie nicht mehr passen.
Wenn du das siehst, kannst du die Flamme gleich ausmachen.
Versuch mal genau zu beobachten, wann das Zeug reißt, dann weiß man meistens, woran es liegt.
gruß guenni2001
von nix kommt nix
Flußmittel ist schon mal ein Hinweis!!! Danke!
Das Lötmodell reißt während des Lötens, als würde das Lotmaterial plötzlich kontrahieren... könnte tatsächlich am kalten Flußmittel liegen, mit dem ich wohl zu großzügig umgehe!
Die Brücke sieht nach dem Löten so aus, als hätte sich der Lötspalt verengt, selbst wenn der Lötspalt sehr schmal war (bei großen lücken könnte ich es ja verstehen)
ich werde das Vorwärmen im Ofen mal weglassen...
habe in den nächsten Tagen wahrscheinlich genug Gelegenheit weiter zu testen
Danke für Deine Antwort!
hallo titania,
verarbeite nur NEM. verwendete bisher die L36 von Hinrichs zum loeten und hab aus verlegenheit die einbettmasse Remanium Exakt nutzen muessen und bin bei der als loetmasse haengen geblieben.
der vorteil : ruehre sie SEHR pastoes an, wird sehr hart, laesst die gestaltung eines zierlichen blocks zu. keine unnoetige waermeabfuhr.
reisst selbst bei NEM nicht. die bruecken passen .
vielleicht funkts ja auch mit deinem metall.
gruss
Zitat:
am 27.09.2007 um 00:41 schrieb jackewiehose:
der vorteil : ruehre sie SEHR pastoes an, wird sehr hart, laesst die gestaltung eines zierlichen blocks zu. keine unnoetige waermeabfuhr.
reisst selbst bei NEM nicht. die bruecken passen .
vielleicht funkts ja auch mit deinem metall.
Hallo titania,
ich benutze die deguvest L und ich schliesse mich den technischen Ausführungen von jwh an.
Ist auch völlig unkompliziert - kannst mit der fast machen was du willst reisst nur, wenn sie noch zu nass ist, d.h. wenn du schon nach 5 min löten willst.
Soll es schnell gehen (wie immer ), dann die eingebettete Brücke auf ein Tempo stellen, Block so klein wie möglich (aber so stabil wie nötig!), und mit der Flamme den Block vortrocknen. Merkst du gleich wenn du zu schnell warst
Gutes Gelingen......dentina
Wèishéme nánrén bùnéng cōngmíng he shuai de? -Ránhòu tāmen jiāng shì nurén!
Zitat:
am 27.09.2007 um 00:41 schrieb jackewiehose:
einbettmasse Remanium Exakt nutzen muessen und bin bei der als loetmasse haengen geblieben.
der vorteil : ruehre sie SEHR pastoes an
gruss
Hallo jwh,
womit rührst du die Einbettmasse denn an? Nur mit aqua dest. oder mit der für Modellguß üblichen Konzentration?
Gruß novum65
hallo novum65,
einfach mit aqua dest. und so dick das das es kaum noch verlaeuft( 'rema exakt' von remanium)
gruss, jwh
Zitat:
am 26.09.2007 um 22:24 schrieb guenni2001:
Versuche mal, nach dem vollständigen Aushärten der Lötmasse ohne Vorheizen im Ofen, sofort mit der Flamme den Lötblock langsam zu erhitzen und dann gleich zu löten
Nicht zuviel Flussmittel!
gruß guenni2001
*unterschreib*
Hallo,
als "alter Löter" kann ich auch noch einen Tip beisteuern:
Brücke auf Stelzen stellen
- also die Kronen erst einmal mit Lötmasse (z.B. Deguvest L füllen - die Masse funktionierte in den letzten 20 Jahren fast immer, von 2 Lieferungen abgesehen) in die gefülten Kronen Keramikeinsteckstifte stecken - aushärten lassen - dann die Stifte in erneut angerührter Masse sockeln (dafür nehme ich allerdings bei Stegen auf Implantaten und Hufeisen seit der letzen Problematik mit der Deguvest L auch die Rushermasse) - dann löten.
Der Lötspalt sollte nahezu Kontakt haben - mit Oc.-Folie prüfen.
Der untere Sockel wird nicht heiß - kann nach dem Löten sogleich angefaßt werden. (Da die Rusher sehr hart bleibt kostet es bei den Stegen immer die Stifte - diese bekommt man nicht so leicht wieder raus - daher ist bei normalen geraden Spannen die Deguvest L oder auch Hinrichs ausreichend und besser)
Viel Erfolg
Danke für die Tips!
Habe Flußmittel sparsamer verwendet,
nicht im Ofen vorgeheizt,
mit Wachs verbunden, statt mit Kunststoff
und siehe da, es hat funktioniert!
Gruß G. Schaukeley
Nimm Deguvest L und wärme vor.
Danach unter der Brücke die Einbettmasse kurz von beiden Seiten mit der Flamme erhitzen, dann reisst zu 100% nichts.
Wichtig!!!
In den Lötspalt etwas von der Legierung reingeben. Also einen kleinen Keil vom Gusskanal abtrennen und in den Lötspalt von oben/ unten oder sogar beide Seiten wenn es geht rein geben. So kann sich die Brücke nicht verzeihen und wird es zu 99% nicht mehr.
Hallo,
Dein Problem scheint gelößt zu sein, dennoch will ich noch mal was dazu sagen falls wieder etwas derartiges passieren sollte.
Ich kenne keine der hier verwendeten Löteinbettmassen, sonst könnte ich jetzt genauer sagen was da los ist. Ich vermute aber das es sich um Gipsgebundene Löteinbettmassen handelt.
Wenn das so ist, ist klar warum der Lötblock reißt, denn wenn Du nur Stahl lötest dann lötest Du immer um die 1100°C. Das kann der Gips in der EBM nicht ab und verliert seine, für die in der Funktion als Binder in der EBM, wichtigen Werkstofftechnischen Eigenschaften.
Ich würde da MoGu Einbettmasse die sehr grobkörnig ist empfehlen. Anrühren mit Aqua Dest pur. Sicher ist das etwas schwieriger im Gebrauch da die MoGu EBM ja zum fließen gemacht wurde und keine Standfestigkeit hat aber bei mir funktionierts. Dann kann man auch wieder anständig vorwärmen im Ofen. Nebenbei sei erwähnt das die oben angesprochene Stelzentechnik gut funktioniert. Das Lötmodell bleibt klein und vom Lötobjekt entfernt. So wird keine Hitze abgezogen und man muß nicht soviel rumbraten was dem Löterfolg auch wieder zugute kommt.
Wenns nun aber keine GipsEBM ist, ja dann
Hmm. Wer in aller Welt benutzt Gipsgebundene Lötmasse...
Gibt es die überhaupt??
Was soll die den für ein Sinn haben???
Also bei Einbettmasse laß ich mir ja noch Gips gefallen, aber beim Löten?
Ein Hoch auf die Tüftler von Etkon (jetzt Straumann- Etkon oder so), dank derer ich meine Brücken ( auf Wunsch auch mit divergenten Pfeilern) aus NEM passgenau fräsen lassen kann- ohne Schaukler, Wackler, Lunker!
Habe seit Jahren kein NEM mehr löten müssen.
Zitat:
am 13.10.2009 um 20:55 schrieb DerHahn:
Hmm. Wer in aller Welt benutzt Gipsgebundene Lötmasse...
Gibt es die überhaupt??
Was soll die den für ein Sinn haben???
Also bei Einbettmasse laß ich mir ja noch Gips gefallen, aber beim Löten?
Feguravest L, Deguvest L, Hinrichs L36...usw.
um nur einige zu nennen
ACHTUNG!!!!!!
DAS WAR EIN WITZ!!!!!