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Neues Selbstverständnis für die Zahntechnik

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Sirkon
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Beigetreten: Vor 9 Jahren
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Kennt Ihr schon die Initiative für ein neues Selbstverständnis für die Zahntechnik in dem Blog „www. dentalnetworx.eu“? Wenn nicht solltet Ihr die Seite unbedingt mal aufrufen. Dort geht der Punk ab. Dort wird Zahntechnik neu definiert. Die Kernaussage: „Zahntechnik ist ein auf wissenschaftlicher Basis ausgebildetes Handwerk mit Patientenkontakt“. Ein Super-Ansatz, denn er hebt uns auf das Niveau der Optiker. Das wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wie seht Ihr die Initiative?

Sir KON


   
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Semper fi
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Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 2
 

ich finde es geht an der Realität vorbei. Zahntechniker brauchen Patientenkontakt bei der perfekten Frontzahnästhetik und mehr nicht.

Wer mehr möchte sollte vielleicht im Praxislabor arbeiten oder vielleicht direkt Zahnmedizin studieren.


   
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Sirkon
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Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Für mich wäre genaus das ein Argument von jemandem, der bereits aufgegeben hat. Realität ist, dass wir für Menschen arbeiten. Nicht für Gipsmodelle. Realität ist, dass uns genau das seit Generationen Glauben gemacht wird – wir werden quasi zwangskastriert. Wenn es Realität ist, dass wir nur zu einem Bruchteil unsere Fähigkeiten abrufen können, weil uns der Patient vorenthalten wird, dann ist es vielleicht sinnvoll dass die Zahntechnik im digitalen Zeitalter wegrationalisiert wird. Erkennst Du nicht, dass genau darin unsere Chance liegt? Wir müssen aus der Anonymität raus. Zahntechnik ist wichtig. Wir sind wichtig. Wir machen die schönen Zähne – nicht der Zahnarzt.

Sir KON


   
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Semper fi
Mitglied
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 2
 

1.) Wir machen keine Zähne sondern Zahnprothetik

2.) Was qualifiziert dich denn, einfach so, Patienten zu behandeln? Hast du das in der Ausbildung gelernt?

3.) Die "Chance" die du da siehst existiert nicht. Sie wurde 1952 mit der Abschaffung des Berufsbildes des Dentisten abgeschafft.

4.) Die Chance die du hast, wenn du Patienten behandeln möchtest, ist ZM zu studieren.

5.) Ich habe ganz sicher nicht aufgegeben, siehe 4.


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
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Fakt ist das der Zahnersatz ein hochwertigeres ergebniss erzielt wenn man den Patienten live sieht und nicht nur das modell egal ob total prothetik, Komiersatz oder high end Keramik.

Und Fakt ist das uns die Behandler immer mehr in den Schwitzkasten nehmen bei irgendwelchen Anproben, Ferigstellungen Farbnahmen in die Praxis zu kommen oder im labor leistungen zu erbringen die nicht oder nur teilweise berechnet werden.

Gesetzestext für ZE ist Ausreichend,wirtschaftlich und zweckmäßig welces Labor das erbringt kann die Türen abschließen, also müßen wir schon aus dem grauen kämmerchen heraus und die Leistungen die wir erbringen auch präasentieren, und verkaufen!

Semper fi was du redest ist blödsinn es geht nicht ander realität vorbei!

Früher gab es praxislabore die haben reps und unterfütterungen gemacht der rest ging ins Labor. Heute gibt es Praxis Labore die machen Verblendungen auf Gerüsten die aus fräszentren kommen und Cerec Kronen und die Reps gehen ins Labor! Und wenn ein Labor sagt es Tut uns leid bei dem Fachkräfte mangel und der wirtschaftlichen situation können wir so nicht mehr zusammen arbeiten dann kommt direkt das nächste Labor und küßt dem lieben Herrn Dr. den Po damit der die tollen Repsmachen kann!


   
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Sirkon
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Beigetreten: Vor 9 Jahren
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Lieber Kollege Semper fi,

ja wir machen Zahnersatz und das so naturkonform wie möglich. Was die Befürworter der Aktion (schon mal gelesen,welche zahntechnische Prominenz da so unterzeichnet hat?) für Serviceleistungen am Patienten qualifiziert, ist die Erfahrung und das fachliche Können. Zahntechnische Analyse und Diagnostik, Sprechmotorik, funktionelle und ästhetische Feinadaptation ist der Aufgabenbereich des Zahntechnikers. Aber ohne Patient nicht möglich. Darum schicken uns die ZÄ reihenweise die Patienten ins Labor. Weil wir in der Prothetik in der Regel einen grösseren Erfahrungsschatz haben als sie selbst. Nur müssen wir aus der Illegalität raus. Genau darauf zielt die Aktion. Längst überfällig sowas. Ich bin dabei!!! Peter sicherlich auch. Was er sagt hat Hand und Fuß... Wie sagte der olle Pfannenstiel immer: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

Sir KON


   
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Sirkon
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Beigetreten: Vor 9 Jahren
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... Ach ja: les auch mal den zweiten Kernsatz der Initiative: eine Behandlung des Patienten durch den Zahntechniker ist ausgeschlossen!!!!

Sir KON


   
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Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 99
 

Prothesen direkt vom Zahntechnikermeister?

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by Jürgen Pischel

WIEN - Mit einer neuen gesetzlichen Verordnung wird Zahntechnikermeistern nun der Weg geöffnet, unter Delegation und Aufsicht des Zahnarztes für die Herstellung von Prothesen aktiv im Mund des Patienten behandelnd tätig werden zu können.

Mit einer neuen gesetzlichen Verordnung wird Zahntechnikermeistern nun der Weg geöffnet, unter Delegation und Aufsicht des Zahnarztes für die Herstellung von Prothesen aktiv im Mund des Patienten behandelnd tätig werden zu können. Seit Jahren forderten die Vertreter der Österreichischen Zahntechnikerinnungen, dass Zahntechnikmeister, so wie z.B. in Belgien oder Holland beim Patienten als „Prothetiker“ selbständig tätig werden können. Sie wollten wie diese im Labor oder in einer eigenen Praxis wie die sogenannten „belgischen Prothetiker“ bei Patienten Abdrücke nehmen, Unterfütterungen und Reparaturen leisten und alleine - ohne Zahnarzt - auch Vollprothesen eingliedern können. In Österreichs Politik hatten die Zahntechniker-Organisationen dafür trotz schärfster Widerstände aus der Zahnärzteschaft-Führung teilweise Gehör gefunden und waren kurz vor einer Durchsetzung ihrer Ziele im Rahmen einer Novellierung der Verordnung des Berufsbildes des Zahntechnikermeisters.

In der Zahnärzteschaft-Führung sah man aufgrund der massiven politischen Vorstellungen keine Chance, die Wünsche des Zahntechnikerhandwerks rundweg zu verhindern und verlegte sich auf die Abwehrstrategie eines Kompromisses. Da es aus Erfahrungen in vielen Praxen Usus ist, dass im Beisein des Zahnarztes in der Prothetik Zahntechniker im Mund des Patienten aktiv werden, sollte dies mit der Verordnung auch rechtlich gesichert geöffnet werden.

Die Zahntechniker sollten unter Delegation und unter Aufsicht des Zahnarztes bestimmte Leistungen im Rahmen der Prothetik im Mund des Patienten erbringen können.

So wird es nun festgeschrieben, was einige Zahnarzt-Funktionäre unter Kritik an ihrer Standesführung als ersten Schritt in die Selbständigkeit des Zahntechnikers hin zum Prothetiker unter Umgehung des Zahnarztes sehen.

Zitiert aus Dental Tribune


   
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Sirkon
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Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 5
Themenstarter  

Das sind aber zwei paar Stiefel. Die Initiative in Österreich zielt meines Erachtens nach in beschränktem Rahmen (Totalprothetik oder Überabformungen bei Teleskoparbeiten etc.) auf das Behandeln eines Patienten. Verständlicherweise hat das einen tiefen Graben zwischen die beiden Berufsstände gezogen. Richard Koffu, der Bundeinnungsmeister von Österreich, wurde zum Teil derb angegiffen. Und nicht alle zahntechnischen Kollegen Österreichs befürworten diesen unnötigen Krieg der Berufsstände. Ein wirklich positives Ergebnis ist daraus für die Zahntechnik nicht erwachsen.

Die Initiative für ein neues Selbstverständnis der Zahntechnik (www.dentalnetworx.eu) möchte erreichen, dass wir unsere zahntechnische Arbeit am und mit dem Patienten legal verrichten können und. Dazu schicken uns prothetisch versierte Zahnärzte bislang auch schon die Patienten ins Labor. Das ist streng genommen illegal und sollte dringend legalisiert werden. Heutzutage sind wir ein Handwerk mit Patientenkontakt. Wir behandeln aber keine Patienten. Wir stellen weder zahnmedizinische Diagnosen noch präparieren wir Zähne etc. Ein gewaltiger Unterschied aus meiner Sicht. Für uns wichtig ist aber auch, dass wir unsere Arbeit mit dem Patienten bei uns im Labor verrichten können. Dort ist unsere Arbeitsstätte. Nicht als fünftes Rad am Wagen im Trubel einer Zahnarztpraxis. Das bringt kein gutes Ergebnis.

Wenn Du vier Zahnärzte pro Tag mit Deinem Service beglücken willst und bei jedem eine halbe Stunde An- und Abfahrt sowie eine Stunde am Patienten einplanst, bist Du 8 Stunden beschäftigt. Das will keiner bezahlen und das Ergebnis ist auch nicht dasselbe wie bei unserem Service im Labor. Der Patient gehört ins Labor, sofern man an hochwertigem Zahnersatz interessiert ist. Punktum.

Sir KON


   
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MundW.
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 105
 

Hi,

die Disskusion ist alles andere als neu. Die Inittiative ist gut, nur wie will man das Umsetzen? Wobei die Initative soweit ja noch gar nicht geht... . Überlege selber sie zu Unterzeichen aber was einige Zahntechniker fordern geht schlicht am möglichem vorbei.

Nur weil ein Zahntechniker behauptet sich qualifiziert zu haben, am Patienten zu hantieren? Was sagt das aus? Genau nix!

Es braucht anerkannte Ausbildungen und von den privaten Initativen halte ich nicht sehr viel (sind nur zum Geld verdienen da).

Ein anerkannter Weg ist eben das Hochschulstudium Punkt!

Noch mal Kurz zusammengefasst: mir als Patient muss der Zahntechniker Nachweise erbringen das er dazu befähigt ist (Hygene usw.).

Grüße und einen schöen Feiertag


   
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Rainer Ehrich
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Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 81
 
Wobei ich den Weg, den Österreich und andere Länder in Europa gehen, gar nicht unbedingt für erstrebenswert halte.
Der Zahnarzt sollte die zahnmedizinische Arbeit und der Zahntechniker seine zahntechnische Arbeit machen. Dort gibt es allerdings sehr viele Verknüpfungspunkte, wo der ZTM immer wieder unterstützend eingreift, was wiederum allen Beteiligten (Za./ Pat. ZTM) hilft.
Da das ja sowieso schon jeden Tag gemacht und eher zunehmen wird, ist es umso wichtiger, dass es legitimisiert wird. Auch für den Zahnarzt ist es von Bedeutung, denn den betrifft das nicht legale Tun in gleicher Weise.
Ich habe es unterzeichnet. Es wird höchste Zeit dafür.

Lieber fehlerhaft beginnen, als perfekt zu zögern


   
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 17
 

Wofür wird es höchste Zeit ?


   
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Rainer Ehrich
Trusted Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 81
 

@Hauser

Es wird höchste Zeit dafür, dass die Tätigkeiten am Patienten, die tagtäglich sowieso "im Auftrag" des Za. vom ZT/ZTM gemacht werden, legalisiert werden. Bisher steht im Zahnheilkundegesetz nur das drin, was der ZT nicht darf. Das ist zu wenig.

Das meinte ich damit.

Lieber fehlerhaft beginnen, als perfekt zu zögern


   
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MundW.
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 105
 

Hallo Herr Ehrich,

wie sollen wir das den umsetzen? Ich für meinen Teil sage mittlerweile nein, es ist deine Aufgabe Herr/Frau Behandler.

LG


   
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Zahnseide2
Reputable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 419
 

Wenn ein ZT am Patienten arbeiten will gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Zusätzlich eine Lehre als ZFA machen und dann im Praxislabor arbeiten.
  2. ZM studieren.

Eine andere Möglichkeit ist garnicht erst ZT lernen, sondern gleich ZFA in einer Praxis mit eigenem Labor lernen und sich in der Ausbildung auch für ZT interessieren.

In der Seefahrt gab es, als ich dort Mitte der 70er Jahre als Kadett angefangen habe Matrosen (=Gesellen) und Bootsmänner (Meister) im Decksdienst und Motorenwärter (=Geselle) und Storekeeper (=Meister) im Maschinenraum. Seit 1983 hat man beide Berufsfelder zum "Schiffsmechaniker" zusammengelegt.

Analog sollte man meines Erachtens auch die Berufen ZFA und ZT zusammenlegen. Zumindest sollte es eine 3-jährige Vollausbildung für zahnmedizinisch/zahntechnisches Mehrzweckpersonal geben.


   
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hyoideus
Honorable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 571
 

Du kannst doch gar keine Zahntechniker ausbilden...lass gut sein, Zahnseide 1 oder 2. Deine Kollegen könnnen es auch nicht. Aber sicherlich wird sich eine verzweifelte Zahntechniker-Seele in deinen Hilfsbetrieb verlaufen...dem Mindestlohn wegen., Wenn Du ein Hez hast, lass deinen Zahntechniker-Hilfsbetrieb-Hampel doch im Sommer deinen Garten (...wenn Du wieder für ein paar Monate im Urlaub bist) pflegen....zusätzlich zum Mindeslohn hat er/sie dann noch ein kleines Taschengeld...

"Was der Planetenlauf umkreist und was ihr Schimmer überglänzt, so weit sei Dir dein Ziel gegrenzt, das hast Du Macht, Dir zu erwerben." ( Parcival, Wolfram v. Eschenbach )


   
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meistMeister
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 128
 

Es muss zumindest Klarheit darüber geschaffen werden, ob und inwieweit, ein ZT oder ZTM Tätigkeiten am Patienten ausüben darf. Auch im Auftrag des ZA! Entsprechend muss dann die Abrechnung angepasst werden. Es kann nicht sein, dass ein Zahntechniker am Patienten tätig wird und der ZA es als seine Leistung abrechnet. Bedenke die juristischen Konsequenzen.

@Zahnseide2

Es geht nicht darum dass ein Zahntechniker am Patienten arbeiten möchte. Es geht um Abgrenzung der beiden Berufsfelder. Dazu muss auch kein neuer Beruf (ZFA/ZT)geschaffen werden. Die Ausbildung des Zahntechnikers bleibt bei dem gewerblichen Meisterlabor. Und das ist auch gut so. Mehr möchte ich gar nicht zu deinem Post sagen. Ist mir zu daneben.


   
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