Welches Gießerät ?
 
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Welches Gießerät ?

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mammoth21
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Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 10
Themenstarter  

Hallo Kollegen , ich muss mal wieder tief in die Tasche greifen und ein

neues Gießgerät kaufen.

Trend geht zu : Reitel Induret , Nautilus CC Plus und Indutherm MC15.

Wer kennt diese Geräte und kann Erfahrungen berichten ?

Alternativen ??

Vielen Dank !!

Thomas


   
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jackewiehose
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 526
 

Zitat:

am 03.09.2010 um 09:14 schrieb novum65:

Hallo,

soweit mir bekannt, hat Lukadent das Gerät für den zahntechnischen Einsatz modifiziert (Software), auch daher der höhere Preis und wohl auch bessere Eignung für dentale Güsse als das Original.

Gruß novum65

Hi,

modifiziert wurde es von Horbach, Fehlerquellen lassen sich über eine Software online erkennen, die Leistung wurde den zahntechnischen Bedingungen angepasst (EMF). Bleibt die Frage, ob die Angebote von DentaleTechnik und Lukadent hinsichtlich der Technik übereinstimmen.

Gruß,

jwh


   
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New Member
Beigetreten: Vor 14 Jahren
Beiträge: 3
 

Hallo,

das mit dem Horbach-Gerät hat überhaupt nicht funktioniert, weil es mit Vollgas die Leistung regelt. Dann können wir ja gleich bei den alten Geräten bleiben..

Das Lukadent-Gerät hat eben eine Software drinn, die genau auf Dentallegierungen abgestimmt ist. Mit dem Horrbach-Gerät hatte ich laufend Fehlgüsse. Außerdem ist das MC15 nicht mehr auf der Homepage von der Dentalen Technologie zu finden. Dürfens wohl doch nicht verkaufen!?


   
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TEK-1
Mitglied
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 200
 

Die besten Gussgefüge bei einem Kurs hatte ich mit einer 31 Jahre alten Multiherz und dem Zubler Gießgerät.

Nicht unbedingt das Handling, sondern wirklich nur das Gefüge. Vom Zublergerät war es das Beste überhaupt... Und das Gerät kostet glaube ich nur um die 3-4 T €...

Link Titel

Schönes Wochenende,

Rainer Ehrich

"Suche nicht nach einem Hindernis. Es könnte keins da sein" (Kafka)


   
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Zsolt
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Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 4
 

hallo Leute,

hat jemand Erfahrung mit dem : Degudent prestomat vacum druck gussgerat?

Sind die Giesen exacter mit diesem Gerat als mit dem Schleuder , oder es ist total egal welches Gerat ich benutze?

Oder der passgenauigkeit des Kronen haengt mehr von Einbettmasse preparierungen ab ?

Fuer ein bisschen Erklarungen wuerde ich ganz dankbar sein 🙂


   
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hyoideus
Honorable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 571
 

Wenn Du nur Gold oder Ag/Pd-Legierungen gießen möchtest, ist der Prestomat ein sehr gutes Gußgerät. NEM-Legierungen lassen sich mit diesem Gerät nicht aufschmelzen. Passgenauigkeiten sind immer abhängig von allen beteiligten Parametern. Die Homogenität und das Gußgefüge sind eher abhängig von Vorwärmtemperatur, Gießtemperatur und Handhabung des Gußgerätes. Die Passung deiner Modellation ist eher abhängig von Einbettmasse und Liquid-Konzentration,bzw. Abformung, Modellmaterial usw. als vom Gußgerät.

"Was der Planetenlauf umkreist und was ihr Schimmer überglänzt, so weit sei Dir dein Ziel gegrenzt, das hast Du Macht, Dir zu erwerben." ( Parcival, Wolfram v. Eschenbach )


   
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hyoideus
Honorable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 571
 

Um ehrlich zu sein, wir haben das Heracast IQ...DAS ist ein Gußgerät. Mit dem Prestomat von Degudent habe ich allerdings meine Meisterprüfung bestanden ... das verbindet. NEM musste ich da aber mit `ner Nautilus gießen.

"Was der Planetenlauf umkreist und was ihr Schimmer überglänzt, so weit sei Dir dein Ziel gegrenzt, das hast Du Macht, Dir zu erwerben." ( Parcival, Wolfram v. Eschenbach )


   
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Zsolt
New Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 4
 

Vielen Dank fuer die Erklaerung .

Ja , ich brauche das Geraet nuer fuer NEM ( meistens fuer Cr -co oder Cr - Nickel ) also ich kann dieses Geraet vergessen , dies erreicht nur 1400 C .

Welches Gerat koennen Sie mir dann empfehlen, was einigermasen gut aber nicht zu teuer ist ? ich denke hier auf gebrauchte Geraete..

Heracast und Nautilus von Bego sind sehr gut aber so tief kann ich nicht in meine Tasche greifen:).

vielleicht etwas um 3- 4 t euro..


   
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TEK-1
Mitglied
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 200
 

Wenn Du NEM giessen willst und ein neues Gerät kaufen willst, spare Dir das Geld für Vakuum Druckguss. Hole DIr ne Fornax oder offene Flamme oder ähnliches. Warum?

Guckst Du hier:

Oder Hier:

Wegen der IQ kenne ich einige Labore, die gegen Heräeus geklagt und auch gewonnen haben. Auch Heräus hat auf der Messe ziemlich rumgestottert, als ich ein paar empfindliche Fragen gestellt habe. Wie gesagt, nur wenn es um NEM geht. Für Gold soll die Top sein

"Suche nicht nach einem Hindernis. Es könnte keins da sein" (Kafka)


   
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Zsolt
New Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 4
 

was denken sie ueber Degussa Multicast Compact, ist es gut fuer NEM? ist es reliabel?


   
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TEK-1
Mitglied
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 200
 

Wir haben ja alles per PN besprochen. Viel Erfolg bei der Entscheidung.

"Suche nicht nach einem Hindernis. Es könnte keins da sein" (Kafka)


   
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Zahnseide2
Reputable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 419
 

Mit der alten, unkomplizierten Fundor T (hat gebraucht 1000 Euro gekostet), werden die Güsse der Modellgußgerüste (NEM) derart genau, dass in Sachen Gußpräzision und Oberfläche kaum bis keine Wünsche übrig bleiben.

Man sollte allerdings dazu auch den Zündautomat anschaffen (die Flamme ist damit immer gleichmäßig eingestellt).

K+B sind heute per CAD und CAM-Frästechnik aus NEM allerdings so gut und so günstig, dass Gießen derselben eher nicht mehr lohnt.


   
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Zahnseide2
Reputable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 419
 

Nachtrag:

Die Gießclips von BEGO fand ich sehr hilfreich:

http://www.bego.com/de/bego-mediathek/videos/giessclips/fornax-t/


   
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Königin2010
Trusted Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 85
 

Ich habe das IQ Gießgerät von Heraeus und keine Probleme mit NEM.

Allerdings gibt Heraeus zu das es bei der EC zu Problemen kam und sie einem daher auch nen sehr guten Preis für die IQ machen.

Bitte nicht verwechseln.


   
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TEK-1
Mitglied
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 200
 

@Königin2010

Das freut mich, dass Du mit der IQ und NEM keine Probleme hast. Vielleicht habe ich mich auch falsch asgedrückt. Ich finde ja auf meinen Kursen öfter die IQ vor und wir bekommen TEK-1 auch zum Passen. Aber ich will es also mal so ausdrücken:

Statt Probleme sind die Ergebnisse anders, bezüglich Oberfläche, Oxide, Abstrahlfähigkeit, veränderte Härte, Orangenhaut... etc

"Suche nicht nach einem Hindernis. Es könnte keins da sein" (Kafka)


   
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Aushilfe
Active Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 9
 

Auch ich habe schon viele Güsse vermurkst. Hab zu viel Herzklopfen beim Quälen von CoCr mit der Flamme( mit zu wenig Druck von Propan und Sauerstoff wie von EM gewohnt ). Poröses Gold beim Hochfreuenzgerät. Muss nun doch immer mal wieder NEM gießen und steh vor der Frage welches ältere gebrauchte oder welches neue moderne Gerät zum Gießen von Mogu. Weil ich auch gerne bastel sollte es auch mal ne etwas zu groß geratene Muffel und viel Metall verknusen können. Und nicht zuletzt muss es so einfach wie möglich sein .

Gibt es so was heut noch? Und welche Technik eigentlich ?


   
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Aushilfe
Active Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 9
 

Also wegen einer PN drücke ich mich mal klarer aus :

Bei Induktionserwärmung von CoCr ist mir wohler. Für EM (was leider kaum noch vorkommt ) hab ich ne uralte Pollux. Mit der Flamme NEM zu schmelzen ist bei mir etwas Glücksache.

Ich hab auch mal nachgemessen : mein größter Muffelformer den ich durchaus schon benutzt hab ist 95mm im Durchmesser und 80 mm hoch. Und mit einer nicht mehr vorhandenen HF Anlage hab ich auch wohl an die 100 g MoGu Legierung aufgeschmolzen (alte Kegel zum basteln halt )

Die Leistungsfähigkeit der Maschinen hat ja bestimmt auch heute noch Sicherheitsmargen.

Wenn ich aber jetzt nach ner Gußmaschine suche sind die benötigten Angaben schlicht schwer zu finden.

Ja und einen schönes Prothesengerüst soll sie auch schaffen. Aber das ist ja eher ne Angelegenheit der Tagesform des Bedieners.

Habe halt keine Ahnung was Schleudern oder Vakuum-Druck-Gussgeräte ( hoch /mittel/niederfrequent ? ) heute können. ( nicht allzu alte konnten )

??????


   
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TEK-1
Mitglied
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 200
 

@Aushilfe

Ich habe meine Meinung schon weiter oben geschrieben und ich bin Spezi für NEM. Deswegen zuerst zwei Fragen an Dich:

Wieso ist NEM Gießen mit offener Flamme Glücksache? Es gibt nichts Konstanteres als mit Flamme, weil es das einzige Gerät ist, wo Du es selber in der Hand hast, die Legierung kontrolliert zu schmelzen. Bei Induktion stehst Du gerade bei größeren Mengen davor und musst zuschauen, was die Maschine macht. Unten ist es schon geschmolzen und oben sind noch die Würfel zu sehen. Das kann man mit der Flamme viel besser kontollieren. Die zweite Frage an Dich: Was gießt Du, wo Du 100g (!!!) benötigst? Oder habe ich das falsch verstanden? Das hört sich nach vielen Gusskanälen an. Es gibt keine Konstruktion, die mehr als 2 Gusskanäle braucht. Denn es sind meistens die Kanäle, die Material verschlingen. Da kommen also höchstens 8 Würfel zusammen, also max. 48 g. Jeder Kanal, der mehr angesetzt wird als die benötigten 2 nennt man Angstkanäle, die keinem helfen.

Kegel zu vergiessen st okay, wenn die Legierung das mitmacht. Aber bitte immer mindestens 50% Neumetall hinzugeben. Es gibt halt 1800 NE Legierungen und riesen Unterschiede in der Qualität. Kleiner Tipp: Vermeide Ankartit und NEM Legierungen von Hereäus. Verwende Bego, Dentaurum und Siladent. Die können das.

Ich weiß, ich wiederhole mich: Entweder Flamme oder Fornax für NEM. Flamme ist übrigens das meistverwendete Gerät in deutschen Laboren.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.

Gruß.

Rainer

"Suche nicht nach einem Hindernis. Es könnte keins da sein" (Kafka)


   
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Aushilfe
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Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 9
 

Danke für die klaren Worte! Dann muss ich wohl üben,üben,üben.

Gut zuwissen das Vacuum auch nicht unbedingt nötig ist.

Aber hier geraten 2 Dinge durcheinander: Hobby und Beruf. Für dentalen Modellguß klar nur guter Gußkegel ( kein überhitzter) und ca 4 Würfel entspricht ca 40g insgesamt. Durch manuelles Unterbrechen der Induktionsheizleistung (Deckel anheben o.ä.) ließ sich das Metall ( auch große Mengen) auch schonend erwärmen. So meine bislang geübte Praxis.

Mit der Flamme, jetzt quasi notgedrungen, sehe ich vor lauter Schlacke ? kaum noch etwas von der Schmelze und warte bis sich da im Tiegel was bewegt richtig ?

Meine Hoffnung, genährt durch vollmundige Werbung ,wäre eben ein Gerät was spielend Dentalguss (Gold und NEM)meistert und auch manchmal für unsere Begriffe "Monstergüsse". Welches Gerät lässt sich noch manuell manipulieren ? Fornax T? Galloni ? Linn ?

Ein Gerät wirbt ja auch mit großer Schmelzleistung, aber wie ich da eine etwas groß geratene Muffel plazieren soll, kann ich eben nicht wissen. Und bei Schleudern weiß ich eben nicht wo serienmäßig Schluss ist mit passendem Gegengewicht (jenseits von 600g? ).

Dachte bislang leider auch Flamme bei CoCr sei Notlösung. ( Mir ist mal ein Brennerkopf durch umgeleiteten Flammkegel abgeschmolzen )

Danke für die Tips.


   
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hyoideus
Honorable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 571
 

Um bei forensischen Auseinandersetzungen hinsichtlich eines Versagen zahntechnischer Konstruktionen hinreichend Argumente zu haben, im Herstellungsprozess fehlerfrei gearbeitet zu haben, ist die Dokumentation, insbesondere des Giess- und Verarbeitungsprozesses von Dentallegierungen zu empfehlen.

Die wissenschaftlichen Untersuchungen als Grundlage für gutachterliche Entscheidungen sehen den offenen Flammenguss überwiegend am unteren Ende möglicher Herstellungsprozesse. Ob eine Krone oder ein Teleskopmodellguss ganz gut gepasst hat ist dabei keine Frage, sondern eine Mindestanforderung an die prothetische Versorgung. Allerdings sind häufigste Gründe für die Abnahme von Zahnersatz: Sekundärkaries (bzw. Schmerzen), inadäquater Randschluss, Bruch der Versorgung...

Grund für das Versagen sind allzu oft Verarbeitungsfehler im Dentallabor, fehlende Fachkunde in der Metallurgie und allgemeine Unkenntnis über Ursache und Wirkung von Verarbeitungsfehlern.

Da trifft es sich ganz gut, daß die Konformitätserklärung schon vorgedruckt ist...Zwinkernd

"Was der Planetenlauf umkreist und was ihr Schimmer überglänzt, so weit sei Dir dein Ziel gegrenzt, das hast Du Macht, Dir zu erwerben." ( Parcival, Wolfram v. Eschenbach )


   
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Aushilfe
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Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 9
 

Zu grazile Strukturen,erzwungen durch Anatomie und Planungsfehler,fallen in einen anderen Zuständigkeitsbereich! Was nutzt mir ein automatischer Gussprozess wenn das Metall dabei örtlich überhitzt wird? Investition in gute Einarbeitung ist vielleicht besser als zu viel Elektronik ?


   
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